Ententeich

Wollte mal fragen ob jemand damit schon Erfahrung hat.

Habe gestern beim Schmied kurzerhand nach Beratung mit ihm Stuti vone wieder normal Eisen drauf machen lassen.

Sie hatte jetzt seit ca 5 Jahren Rundeisen drauf - weil sie mal ne Hufknorpelverknöcherung hatte. Die ist aber schon längst ausgeheilt.
Seit dem zieht sich sich ständig die Eisen ab. Und im Winter war es mega nervig mit dem Aufstollen.

Jetzt meinte der Schmid man sei weg von der Theorie einmal Rundeisen - immer Rundeisen. Also hab ichs gewagt - wir haben verabredet, dass wir sofort wieder runde drauf machen wenns schlimm wird.

Kann mir jemand von so einer Umstellung berichten?

wir haben nach Pinos Sehnengeschichte auch nach 1 1/2 Jahre wieder auf normale Eisen umgestellt und er hatte gar keine Probleme...
Wir haben Anfangs nur vorsichtig Schritt und Trab geritten um langsam auszutesten ob er klar kommt und es hat geklappt...
Nun haben wir wieder Rundeisen, aber das hat andere Hintergründe...

_________________
Nur wer aufgibt hat verloren!
Und wer immer über jeden Schritt nachdenkt, der steht sein Leben lang auf einem Bein!

Wie geht das denn?
Knorpelverknöcherung würde ich jetzt mit Arthrose gleichsetzen.

TA sagte, wenn der Verknöcherungsprozess beendet, oder gestoppt ist und sie keine Schmerzen hat kann sie wieder völlig normal laufen. Das ist auf jeden Fall so - nicht zu vergleichen mit Arthrose Pferden.
Ausgeheilt ist vielleicht der falsche Ausdruck.

Entschuldige- aber das hört sich genau nach Arthrose an (Spat zB kann man uU auch stoppen). Aber eben, gestoppt ist was anderes als ausgeheilt.

Sorry, dass ich sonst nichts beitragen kann

mag sein, aber was sagt mir das?
Mein Pferd läuft völlig beschwerdefrei... und ganz ehrlich, solang das so ist will ich mir garnicht den Kopf zerbrechen was mal sein könnte - sie ist auch schon 18

Meine Große hat auch eine Hufknorpelverknöcherung (vorne beidseits). Sie ist inzwischen auch lahmfrei (wird aber wegen einer anderen Geschichte - an einem anderen Bein - nicht mehr belastet).

Sie hatte nie Rundeisen vorne- Was sollen die auch bringen?

Der Hufknorpel dämpft im Prinzip wie ein Stoßdämpfer. Wenn er verknöchert funktioniert dies nicht mehr und das Pferd lahmt.
Aus diesem Grund muss anders gedämpft werden- Normaler Weise nagelt man dann Luvexplatten drunter (oder Leder).

Ich gehe davon aus, dass der Hufknorpel bei meiner inzwischen vollständig verknöchert ist- gerade deshalb ist der polsternde Spezialbeschlag weiterhin notwendig.

Wollte mit meinem Post nur sagen, dass die Erkrankung nicht verschwunden oder ausgeheilt ist, sondern gestoppt. Dadurch dass sie nicht verschwunden ist sondern eben ein Schaden da ist und eben die von ExstilleMitleserin Polsterfunktion eingestellt ist eben auch Probleme auftreten können an anderen Hufbauteilen.
Ich kenne dass so dass solche Pferde auf Polster gestellt werden oder eben versucht wird mit Barhufbearbeitung das rausgeholt wird, was an Federung noch geht.
Ich finde die Aussage:

schon etwas traurig, denn es gehört nunmal dazu sich mit der Erkrankung seines Tieres zu beschäftigen.
Wenn Du erstmal einfach "machen lässt" und wartest bis es ggf. schlechter wird, dann wird vermutlich schon ein neuer Schaden entstanden sein, das lässt sich nicht immer verhindern, aber man kann sich wenigstens bemühen, möglichst viel zu wissen und vorzusorgen.

Hm, dass die Funktion des Knorpels natürlcih nicht mehr in vollem Umfang gegeben ist leutet mir ein. Was mich wundert ist, dass mir weder TA noch schmied das mit dem polster gesagt/empfohlen haben. ich will damit nicht sagen dass es nicht stimmt - habe nur nie was davon gehört. Mein TA sagte damals, dass die Verknöcherung an einer Sehne reibt wegen Fehlstellung der Hufe (war beim Vorbesitzer immer hochgestellt) und dass wir sie von da "weg" bekommen müssen mit Hufumstellung. Das haben wir gemacht und nach 3/4 JAhr ging sie wieder komplett klar und die Hufstelltung ist heute um Längen besser.
Ich beschäftige mich durchaus intensiv und ausführlich mit den Krankheiten meines Pferdes, aber diese liegt 5 Jahre zurück und hat keine Nachwirkungen mehr. Und wie du an meiner Eingangsfrage siehst mache ich mir ja einen Kopf was richtig ist. Ich bin einfach unsicher weil die Eiereisen einfach im Handling auch für sie ätzend sind (nur mit Hufglocken raus - oft Eisen weg - Schnee stollt auf...) und der Schmied sagt wenn die Beschwerden weg sind müsste es auch ohne gehen. Nur kann ich nicht alles vorher sehen.
Wenn die Eiereisen eh nix bringen sondern sie ne Platte bräuchte war ich ja bisher auf nem falschen Dampfer und habe Quasi weitere Probleme provoziert.
Natürlich will ich nicht wissentlich in eine Falle tappen, aber ich kann doch auch nicht immer alle eventualitäten vorher sehen

Hab gestern nochmal Ostheo gucken lassen wegen der Umstellung weil sie eh grad da war - sie hat keine Einwände.
Vor allem weil sie meinte, sie kann garkeine Verknöcherung ertasten - fühlt sich alles ganz normal an.
Wenn ich pech/glück habe war es vielleicht ne Fehldiagnose vom TA...