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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 08:52 
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Hallöchen,

ich besitze einen tollen Hannoveraner-Wallach. Mittlerweile seit 8 Jahren.
Was er schon immer gerne gemacht hat, wenn es "anstrengender" wurde fing er an mit den Zähnen zu knartschen.
Es ist jetzt nicht sooo ungewöhnlich und man kriegt es auch immer mal wieder bei anderen Pferden mit.
Aber habt ihr evt. eine Idee, z. B. ein spezielles Gebiss, womit man es vermindern kann?
Zähne etc. alles i.O.

Vielleicht hat jemand ein ähnliches Problem (wenn man es so nennen kann) und hat da eine Lösung.

Dankeschöööön....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 09:06 
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Ich hatte mal dasselbe "Problem" bei einem Wallach. War genau so, wenn was Neues oder Aufregendes kam, dann fing er an zu knatschen. Sobald er auch innerlich wirklich losgelassen war, war auch das Knatschen weg.

Das scheint bei Deinem ja auch so zu sein, also ist "für Losgelassenheit sorgen" wohl der richtige Weg. Selbst, wenn Du irgendwas findest, dass das Symptom "knatschen" unterdrückt (da fällt mir allerdings nichts ein, was funktionieren könnte), hast Du damit Dein Pferd ja noch nicht "entstresst".

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 10:09 
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Andi hat das auch gemacht, hat sich dabei aber auch oft verworfen...
bei Ihm warens die Zähne...
also, ich würd die zähne nochmal GENAU kontrollieren, evtl. auch mal n hannoversches oder mexikanisches Reithalfter draufmachen. die drücken beide nicht so auf die zähne... mein pferd lief damit viel besser und hat auch das knirschen aufgehört...

und natürlich muss das pferd locker und losgelassen gehen. auch die hand darf nicht zu hart sein... :-)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 10:13 
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Meine hat das aufgrund eine Blockade im Atlas gemacht, hat aber bestimmt 4 Monate gedauert, bis wir darauf gekommen sind..... manche Pferden machen das aber auch aus Frust ohne körperliche Diagnose.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 10:27 
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Das Zähneknirschen kenne ich auch von meiner Stute... Wenn sie damit anfängt hilft nur "zurück auf Los" - sprich: abbrechen, zurück zu lösenden Lektionen.
(Ein renommierter Ausbilder sagte zu dem Thema: solange das Pferd knirscht haben Sie den Rücken nicht wirklich.)

Dazu kommt bei meiner noch, dass sie ein ausgesprochen zickiges Exemplar ist, das mit anderen Pferden nicht so wirklich kann. Wenn ihr in der Halle jemand zu nahe kommt klappen sofort die Ohren nach hinten weg (Modell Keinohrpferd) und sie fängt an zu knatschen. (Klar, in dem Moment ist die Losgelassenheit weg.)

Ich kann mich noch daran erinnern, dass in der 1980ern Sattelseife als der Geheimtip galt, wenn Knatschpferde aufs Turnier sollten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 10:36 
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Bei einer unserer Stuten war es Streß. Wir hatten sie jemanden zur Verfügung gestellt und schon 2 Tager später hatte sie dort mit Knirschen angefangen. Vorher war definitiv nichts, und als sie wieder kam, hatte sie es über eine lange Zeit auch nicht abgelegt. Heute macht sie es immer nochmal von Zeit zu Zeit, wenn sie unter Druck gesetzt fühlt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 13:03 
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rohdia hat geschrieben:
Hallöchen,
wenn es "anstrengender" wurde fing er an mit den Zähnen zu knartschen.


Definiere mal "anstrengender".

Wenn "anstrenger" mehr Körperspannung oder Aufrichtung bedeutet, kann das Knirschen sowohl auf generelle muskuläre Überlastung als auch auf osteopathische Probleme hindeuten.

Wie ist das Reithalfter verschnallt? Viele Leute mit Knirschern neigen dazu es immer fester zu ziehen. Und viele Knirscher wurden erst durch zu enge Reithalfter dazu gemacht. Die Pferde müssen auf dem Gebiss kauen können. Nimmt man Ihnen diese Möglichkeit weichen Sie oft auf Knirschen aus. Gerade bei versammelnder Arbeit ist das Kaubedürfnis und die Impulse die der Reiter und der Körper des Pferdes über die Muskelkette dazu geben noch höher.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 14:52 
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Zusammengefasst:
Es lässt sich also immer irgendwie auf mangelnde Losgelassenheit / aufkommende Spannungen zurückführen :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 15:08 
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Wow, danke für die vielen Kommentare.
Also "anstrengender" ist defnitiv wenn es z. B. an einfache Galoppwechsel geht, Traversalen, Zirkel verkleinern, fliegende Wechsel....
Problem ist, danach ist er ziemlich aufgeheizt und das ruft diese Unzufriedenheit hervor. Der Schritt ist dann auch sehr hastig und verliert an Takt. Er denkt leider auch oft einen Schritt voraus, also wenn man einmal Schritt-Galopp gemacht hat oder Trabverstärkung, weiß er ganz genau, dass es mind. noch 100x kommen muss :alol:
Losgelassen ist er eigentlich recht schnell. Er ist dann sehr sitzbequem und die Ohren schlackern locker zu den Seiten weg.
Ich habe ein normales englisches Reithalfter und er kaut auch immer sehr früh ab und schäumt jedes Mal ganz ordentlich.
Ich kann ihn auch echt mit zwei Fingern reiten, ganz weiche Anlehnung, ganz weiche Hand. Aber irgendwie krieg ich es einfach nicht raus.
Ich habe mit diesem Geknartsche auch schon mal eine A-Dressur gewonnen :aoops: also er läuft trotzdem sehr sehr locker und gut.
Daher verstehe ich noch weniger, warum er das tut.
Eigtl. ist er weder aufgeregt, noch sauer. Aber irgendwas muss ihm ja nicht passen.
Muss dazu sagen, er ist eher das Pferd, was nicht gerne angefasst wird und auch gerne Ohren anlegt bei anderen Pferden.
Vielleicht ist er allg. einfach unzufrieden mit sich selbst?! :roll:

Singvogel hat geschrieben:
rohdia hat geschrieben:
Hallöchen,
wenn es "anstrengender" wurde fing er an mit den Zähnen zu knartschen.


Definiere mal "anstrengender".

Wenn "anstrenger" mehr Körperspannung oder Aufrichtung bedeutet, kann das Knirschen sowohl auf generelle muskuläre Überlastung als auch auf osteopathische Probleme hindeuten.

Wie ist das Reithalfter verschnallt? Viele Leute mit Knirschern neigen dazu es immer fester zu ziehen. Und viele Knirscher wurden erst durch zu enge Reithalfter dazu gemacht. Die Pferde müssen auf dem Gebiss kauen können. Nimmt man Ihnen diese Möglichkeit weichen Sie oft auf Knirschen aus. Gerade bei versammelnder Arbeit ist das Kaubedürfnis und die Impulse die der Reiter und der Körper des Pferdes über die Muskelkette dazu geben noch höher.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 16:10 
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Registriert: 13. Mai 2008, 09:20
Beiträge: 5372
rohdia hat geschrieben:
Problem ist, danach ist er ziemlich aufgeheizt und das ruft diese Unzufriedenheit hervor. Der Schritt ist dann auch sehr hastig und verliert an Takt. Er denkt leider auch oft einen Schritt voraus, also wenn man einmal Schritt-Galopp gemacht hat oder Trabverstärkung, weiß er ganz genau, dass es mind. noch 100x kommen muss :alol:


Da hast du deinen Grund!
Meiner war genauso, bis ich jede Übung nur einmal ritt und danach was anderes, irgendwas womit er nicht rechnete!
Und ein findiger RL hat mir das hannoversche aufgedrückt und ganz locker verschnallt (eigentlich nur als Deko) und seitdem ist alles weg!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 16:16 
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Wohnort: GAP
Rocket-star hat geschrieben:
Meiner war genauso, bis ich jede Übung nur einmal ritt und danach was anderes, irgendwas womit er nicht rechnete!


Und was machst Du wenn eine Übung nicht klappt?
Wie soll ein Pferd lernen wenn man nicht korrigiert?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 16:27 
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rohdia hat geschrieben:
Er denkt leider auch oft einen Schritt voraus, also wenn man einmal Schritt-Galopp gemacht hat oder Trabverstärkung, weiß er ganz genau, dass es mind. noch 100x kommen muss :alol:


Das hat ja nicht er erfunden, dass hat er ja irgendwo her. Und den damit verbundenen Stress eben auch.

Und wenn du jetzt hundert Jahre so reitest, dass du dem Pferd immer einen Schritt voraus bist, und nicht er dir: wenn du es einmal anders machst hat er den Stress garantiert wieder.

Trotzdem hilft meiner Ansicht bei so etwas – jetzt aus der Ferne beurteilt, wenn der Rest so stimmt auch bei euch – tatsächlich nur das:
- dem Pferd I M M E R einen Schritt voraus sein
- unheimlich viel Abwechslung (Lektionen auch mal anders reiten; andere Reihenfolge, andere Stelle, andere Lektionen)
- klare Pausen am hingegebenen Zügel zwischen den Arbeitseinheiten
- ganz kurze Arbeitseinheiten

Ich würde so einen Kandidaten aber auch unbedingt einem Osteo vorstellen. Du kannst sicher sein, dass die Knirscherei auch selbst wieder Verspannungen schafft. Ich bin mir relativ sicher, dass dein Reithalfter dennoch zwei Löcher weiter gehört – das mit dem viel Schaum hört sich verdächtig an. :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 17:39 
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Diva hat geschrieben:
Und was machst Du wenn eine Übung nicht klappt?


Je nach Typ und Situation und Grad des "nicht klappens" und abhängig ob es etwas Neues ist oder nicht: In Variationen von Ignorieren und eine andere Übung einbauen, die dem Pferd hilft zu verstehen, was ich verlange, über das geringste Gute loben und Pause machen bis hin zu noch einmal anfragen solange das Pferd ruhig bleibt (was voraussetzt, das ich das Pferd kenne und den Moment abpasse B E V O R es ihm zu viel wird).

Diva hat geschrieben:
Wie soll ein Pferd lernen wenn man nicht korrigiert?


Ein Pferd lernt wie wir alle am besten über positive Bestärkung. Dieses Korrigieren im Sinne von ewigen Wiederholungen wird sehr überschätzt und führt bei sensiblen Pferden zu oben beschriebenem Ergebnis. Wenn etwas nicht klappt, drüber wegreiten, was anderes machen was immer klappt, loben und dann noch mal das vorherige versuchen.


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 Betreff des Beitrags: Antw.
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2010, 19:28 
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Es ist ganz schwer, ein Pferd, was immer vorausdenkt auszutricksen. Gut klappt es mit Volten, halben Volten, Schlangenlinien. Die baue ich zwischendurch immer ein, das Knartschen wird dann weniger.
Was ich morgen auf jedenfall gleich ausprobiere, die Trense lockerer zu schnallen, sie war immer relativ fest. Vielleicht bringt das schon etwas.
Interessant fand ich den Kommentar von Lisa Wilcox über Rohdiamant (Rohdiamant ist der Vater meines Pferdes). Sie sagte: Er war ihr schwerster Schachpartner, weil er ihr immer einen Schritt vorausgedacht hat :alol:
Mein Pferd versucht immer alles richtig zu machen, also z. B. eine lange Seite Mittelgalopp, will er zeigen, dass er weiß, die nächste muss es auch so sein. Wende ich z. B. vorher auf den Zirkel ab....KNARTSCHEN...weil ich nicht das gemacht habe, was er wollte.
Ich muss ja teilweise auch schmunzeln, aber eigentlich ist es schon ein bisschen deprimierend.
Er hat auch Phasen, da macht er es überhaupt nicht.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2010, 07:41 
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wenn er nach einer langen Seite Mittelgalopp diesen an der nächsten LS wieder verlangt, dann würde ich erst gar nicht Mittelgalopp an der LS reiten. Zulegen - Abfangen - Zulegen - Abfangen, immer nur ein paar Sprünge und dann die Anzahl der Sprünge variieren. der auch auf dem Zirkel üben, aucg dort kann man Mittelgalopp reiten. Mittelgalopp im außengalopp, dann wieder in den versammelten Galopp. Sinngemäß für alle Gangarten und Tempi. Viele Kombinationen von Hufschlagfiguren und ganz wichtig, dazwischen immer wieder Schritt am langen Zügel.
Was Singvogel über die Verschnallung des RH sagt, kan ich nur bestätigen. So locker wie möglich, un dvielleicht auch mal das Gebiß ein Loch tiefer schnallen. Ich sehe es leider immer wieder, daß die Gebisse sehr hoch verschnallt werden und fast an die Backenzähne schlagen.


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