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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2010, 16:20 
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mmmh....und ich würde mal ganz rasch Magengeschwüre abchecken lassen....ganz typisch alles.....kenn ich von unserem Bini....vor allem auch die leichten Kolikanzeichen...

ist sie empflindlich in der Gurtenlage, gähnt oft.....Bauchweh vor, während, kurz nach dem Kraftfutter?

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Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2010, 17:14 
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uui, so viel input, vielen dank, ihr lieben! :-D

hexi, sie gähnt nicht auffällig oft, aber sie ist tatsächlich empfindlich in der gurtlage und zickt in der bauchgegend öfter beim putzen rum.

lassen sich magengeschwüre ausschließlich durch gastroskopie feststellen? kann man auf verdacht behandeln? wie wird überhaupt bei magengeschwüren behandelt?
ich hatte jetzt gestern das Gastro-Care, was Poros mir empfohlen hatte, bestellt. das müsste bei solchen geschichten ja eigentlich auch hilfreich sein, oder?

butterfly,
latente borna? hmm...sie war auf den test wie gesagt negativ, keine anzeichen einer erkrankung...Dr. Ludwig empfahl, in 3 wochen nochmal testen zu lassen. ich fürchte aber, das wird ganz schön teuer, oder? warte noch auf die rechnung vom ersten mal :?
ich les mir das nachher nochmal durch, die seite kenn ich ja bereits :wink:

ladida,
eine Ostheopatin, die auf Kinesiologie spezialisiert ist, ist bereits kontaktiert :mrgreen: die hat allerdings erst anfang februar zeit. rückenschmerzen hat meine allerdings nicht...

laka,
vielen dank für deinen ausführlichen beitrag. du tippst ja auch auf magenprobleme - hier würde ja das gastro-care auch wirkung zeigen, oder? hast du spezielle tips für die behandlung? wenn ich dich recht verstanden habe, würdest du erstmal eine kotprobe untersuchen lassen, oder?

dabadu,
hmm, ich hatte ja auch über borreliose nachgedacht...ich glaube, das lasse ich evtl. nochmal testen, wenn die nächsten massnahmen nichts bringen :asad: man, es könnte wirklich so vieles sein! :asad:

whispi,
die stute war in seeburg. du hast recht, die 100 euro für das blutbild muss man dann auch noch über haben...das wird wohl auch die nächste maßnahme.
schmerzen schließe ich eigentlich aus, wenn sie ihre "guten" tage hat, läuft sie normal...nur in den letzten tagen vor der kolik sind ihre bewegungen kraftloser geworden, der trab stampfiger, der galopp "kartoffeliger" :?
an vergiftung hatte ich auch schon gedacht; 2-3 weitere kandidaten sind in meinem stall auch matt, schauen müde - allerdings nicht in dem maße wie meine. ich dachte mir dann, wenn, müssten ja ALLE symptome zeigen, oder? andere pferde wiederum sind frisch wie der morgen, und die kriegen ja das gleiche heu.

vielen dank für eure anregungen, das ist wirklich hilfreich!
lg
walhalla


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2010, 17:30 
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kann man auf Verdacht.....wird es besser: Bingo!! Kuck mal bei Iwest, die haben in ihren Heften da schon viel geschrieben...bei unserem Bini ist ja eins durchgebrochen und er ist fast gestorben....heut fütter ich anders und toitoitoi....er hat bis jetzt sein Gewicht über den Winter gehalten....stolze 740 Kilo...aber das würd ich mal in Angriff nehmen.....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2010, 18:53 
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Hallo Walhalla,
eine sichere Diagnose von Magengeschwüren ist in der Tat nur durch eine Gastroskopie möglich.
Natürlich kann man auch auf Verdacht behandeln (man spart sich immerhin die Kosten einer Magenspiegelung), da aber der eigentlich zu fütternde Wirkstoff sehr teuer ist, würde ich erst Kot untersuchen lassen, um eine STörung der DARMFLORA (NICHT MAGEN :-))auszuschliessen und dann ggf auf Verdacht das Magengeschwür behandeln.

Kurze Erläuterung: Gastrocare besteht vor allem aus die Magensäure direkt puffernden Substanzen (va Calciumcarbonat). DIe IM MAGEN befindliche Säure wird vorrübergehend abgepuffert (==> PH Wert steigt). Sobald aber die Wirkung verbraucht ist bzw neue Säure nachgebildet wird, geht das ganze von Neuem los. Du müsstest also eigentlich permanent das Zeug geben, um eine adäquate Unterdrückung der Säure zu erreichen, um ein Geschwür abheilen lassen zu können.

Seit einigen Jahren hat daher auch in der Tiermedizin die Therapie mit sogenannten Protonenpumpenblockern Einzug gehalten. Durch diese Medikamente (in der Humanmedizin zB als Antra oder Pantozol bekannt) wird die Produktion der Säure vorrübergehend stillgelegt. ein vorhandenes Magengeschwür kann dadurch abheilen.
Die Therapie ist sehr effektiv, muss aber auch beim Pferd oft 2-3 Wochen gegeben werden und ist aufgrund der hohen erforderlichen Dosis auch recht teuer.
Gastrocare kann selbstverständlich additiv , also zusätzlich gefüttert werden, vielleicht sogar als Kur nach der eigentlichen Therapie.

Noch kurz eine Anmerkung zum "blinden"Einsatz von Protonenpumpenblockern: liegt keine Magenerkrankung im eigentlichen Sinne vor, so kann es durch dei unterdrückte Säure zu Verdauungsproblemen kommen. In diesem Fall wird das Futter nicht so verdaut wie bi normalem ph Wert und dies KANN /muss aber nicht ) wiederum zu BLähungen /aufgasen führen.
Daher ist eine "blinde" Behandlung nur mit Vorsicht zu geniessen.

ich darf nocvhmal anmerken, dass ich von diesen Kolibri-Diagnosen (Borna etc.) nicht viel halte, vor allem wenn so ein Symptomenkomplex auftritt, dessen Symptome auch noch zu vielen anderen (schwerwiegenden und HÄUFIGEREN) Diagnosen gehören.

Ich denke, des Rätsels Lösung liegt im Verdauungstrakt. Ob das nun Magen oder Darm ist, müsste dann eben ein GUTER Tierarzt herausfinden.

Weiterhin eine gute BEsserung

Gruß Laka

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2010, 19:56 
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Vielleicht Bandwürmer??, bezüglich des zu fressendes Heus, nicht alle kriegen von der gleichen Ecke, bei Heulage kann es doch nur in bestimmten Abwicklungen mit drin sein.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2010, 20:14 
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googel mal bei "Symptome bei Bandwürmern beim Pferd", es wird Dir vieles bekannt vorkommen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2010, 07:22 
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laka, ja es kann vieles sein, genau das ist das gemeine.

nur dass man auf Sachen wie Borreliose (soo selten ist das gar nicht, bei uns am Verein hatten es inzwischen 4 Pferde, alle bei verschiedenen TA übrigens ;) oder Borna (zugegebenermaßen noch etwas selten und unter Medizinern umstritten) mal hinweist finde ich nicht verkehrt. Ich würde da auch zuerst mal nen großes Blutbild machen lassen und ne Kotprobe kann nicht schaden, aber wenn das alles negativ ist, wäre der Borreliose test das nächste was ich abchecken würde.

Ich wäre heute froh es wäre bei meiner früher einer auf die Borreliose gekommen. Wir haben jahrelang an symptömchen rumgedocktert bis es so fatal war, dass wir wirklich mal die ursache gefunden haben.

Das mit der Darmflora kann ich mir auch gut vorstellen. Allerdings taucht dann die nächste Frage auf: WARUM ist die Darmflora im Ungleichgewicht und liegt da dann nicht am Ende vielleicht noch was anderes im argen? Weil so wie ich das verstanden habe hat das Pferd ja keinerlei Medikamente bekommen bevor die Symptome auftraten. Große Futterumstellungen gab es ja offenbar auch nicht. Fragt sich also warum be nem gesunden Pferd ohne äußeren Einfluss, die Darmflora drastisch umkippen sollte?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2010, 09:22 
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Hi Dabadu,
ich schliesse die 2 Kolibris Borna und Borreliose ja nicht grundsätzlich aus :-D
Nur würde ich sie eben ans Ende meiner Diagnosevermutung setzen und zunächst einmal die häufigeren Sachen abklären. So weit ich weiß, sind die Antikörpertiterbestimmungen für Borna und Borreliose ja auch nicht gerade für 2,99 EUR zu haben.

Problem bei Ferndiagnosen ist ja sowieso immer, dass man das erkrankte Pferd nicht live erlebt. Daher muss da unbedingt auch ein GUTER UND FÄHIGER Tierarzt ran (wie heisst es in der Humanmedizin so schön: Dein Arzt, Dein Schicksal...das lässt sich leider zu 100% auf die Tierärzte übertragen!!!)

Was die Darmflora angeht: persönlich bin ich auch der Meinung, dass eine stabile Darmflora nicht so leicht umkippt. Ich bin mir aber sicher, dass hier verschiedene Dinge gleichzeitig aufgetreten sind. VIelleicht war ja doch das Heu nicht ok ?? Oder das Stroh war schimmelig , ohne dass es bemerkt wurde ?!
wir wissen ja nicht die gesamte VOrgeschichte dieses PFerdes.
Hat es vielleicht vor den Symptomen in den letzten 3-5 MOnaten vorher schonmal eine Kolik gehabt? wurde in den letzten 3 Monaten das Futter umgestellt? Hat es vielleicht eine Unverträglichkeit gegen ein Futtermittel erworben? Bekam es wegen eines EInschusses ein Antibiotikum?

Der Symptomenkomplex passt wie gesagt auf diverse Diagnoseansätze.
ICh hab in meinem Beruf gelernt, dass man sich eine Arbeitshypothese erstellt, diese durch die EFFEKTIVSTEN Untersuchungen abklärt und danach die Diagnose schon viel besser eingrenzen kann oder eben die Hypothese gänzlich verwerfen muss.
Denn schon Hippokrates wusste: vor jeder Therapie hat der liebe Gott die RICHTIGE DIagnose gesetzt :P

Gute Besserung weiterhin
Laka

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2010, 16:26 
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Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
http://pferdehaltung-pferdetraining.sui ... beim_pferd

Hi,
Magengeschwüre sind bei Pferden leider recht häufig. Und eine Therapie auf Verdacht wird auch gerne angeordnet. Pronutrin kostet viel, Omeprazol auch, aber Pferde sind sowieso teuer . :?

Meine alte Stute hatte mal ein Magengeschwür, weil ihr ein Stück vom Zahn abgebrochen war und sie nicht mehr richtig kauen konnte. Das hat schon ausgereicht. Der behandelnde TA hat die Diagnose quasi über den Mundgeruch gestellt und er hatte dann recht.

Aber es gibt so viele Ursachen für Magengeschwüre und Darmprobleme. Meine RB hat normalerweise einen Verdauungstrakt aus Stahl. Aber Silo verträgt er nicht. Die Besi hat ihm jetzt ein paar mal Silo zusätzlich zum Heu gefüttert. Warum weiss ich nicht. Der arme Gaul explodiert fast! Blähungen und Kotwasser, toll. :roll: Ist krass, wie schnell das geht.
Grüsse und gute Besserung

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2010, 20:53 
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Beiträge: 732
Wohnort: AC/MK
Kotprobe von 3 tagen hintereinander zum staatl. Veterinäramt schicken und auf parasiten testen lassen.
nachdem borna negativ war: borreliose-test machen, Igg-AK, Igm-AK und westernblot-test bei zecklab in burgwedel machen.
großes blutbild.

borreliose macht herzprobleme, müdigkeit, magenprobleme und vieles, vieles andere. es überschneidet sich sehr oft mit symptomen vom bornavirus.

wann wurde das pferd zuletzt geimpft? und gegen was? medikamente bekommen zuletzt?

für den anfang: pferd schonen, futter überprüfen!!! nicht zuviel durcheinander füttern. wichtig ist bestes heu und das jederzeit zur verfügung! (beste vorbeugung für magengeschwüre!), ebenso: mikroorganismen zufüttern (langsam anfangen: EMs oder kanne brottrunk zB.

wie sehen die pferde in der umgebung/aus dem stall aus?

bei stuten auch gynäkologische sachen abklären lassen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Februar 2010, 19:07 
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so, und nochmal hoch :roll:

habe jetzt seit 2 wochen mittlerweile gastro-care gefüttert (http://www.natural-horse-care.com/shop/ ... strocare-/), und dazu leinöl, immer mal wieder mash und heu aus dem heunetz. sonst keine veränderungen, und voilá: mein pferd ist/war wieder die alte :-D am putzplatz zwar für ihre verhältnisse brav :mrgreen: , beim reiten aber wie gewohnt eilig und hektisch :wink:

das gastro-zeug kriegt sie ja morgens und abends mit dem kraftfutter, da hab ich auch penibel drauf geachtet, dass dem so ist. durch ein mißverständnis hatte sie nun sonntag abend und montag früh keins bekommen. ich war dann montag abend da und bin sie geritten - beim reiten alles normal, nur am putzständer ist sie zum ersten mal seit 2 wochen wieder so ein bisschen weggenickt - da ist mir gleich das herz in die hose gerutscht. :?
meine frage wäre jetzt: kann das sich so schnell auswirken, wenn sie mal kein pulver kriegt? es kann ja jetzt auch nicht sinn der sache sein, dass sie das dauerhaft bekommt und ohne nicht klarkommt? laut packung sollen die pferde das 14-28 tage volle kanne bekommen und dann runterfahren.
oder war das vielleicht einfach nur zufall und ich höre flöhe husten? was denkt ihr?

danke übrigens urmeline und den anderen für ihre beiträge, aber ich hatte jetzt erstmal nichts weiteres testen lassen, da es ihr wieder so gut geht.

lg
walhalla


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Februar 2010, 19:41 
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hmmm, schwierig zu sagen. zuerstmal ist es natürlich gut, dass es deinem pferd besser geht.
scheinbar hilft ja das gastrocare. das würde dann doch zu magenproblemen passen. auch das 24stündige weglassen des gastrocare und die dadurch wieder aufgetretenen symptome würden passen (säure wird wieder vermehrt gebildet ===> Schmerzen bei Geschwür treten wieder auf).

probier es einfach aus.
ich hoffe einfach nur, dass du nichts verschleppst bzw. verschleierst ohne definitive diagnose.
drücke euch die daumen
:-D

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Februar 2010, 20:36 
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hallo laka,

danke für deine antwort. ich habe mir nochmal genau deinen letzten beitrag durchgelesen (danke für die ausführlichen erklärungen!). wenn ich recht verstehe, müsste man durch eine kotprobe erkennen können, ob was im magen ODER darm nicht stimmt, z. b. ggf. magengeschwür?
bitte ich dann beim TA um eine allgemeine untersuchung der kotprobe, oder sollte da auf was bestimmtes geachtet werden?

mir war so, als hätten sie in der klinik eine probe untersucht, weil das wohl so üblich ist, allerdings glaub ich nur auf verwurmung...? ich weiss ja nicht, was man da so alles untersuchen kann? :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Februar 2010, 08:55 
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Hallo Walhalla,

schön das das Gastrocare zu helfen scheint und ja es kann sein das bei 24h Nichtgabe die Symptome wieder auftauchen...finde Laka1128 hat das mehr als gut erklärt "wieso weshalb warum"

Zitat:
Hallo Walhalla,
eine sichere Diagnose von Magengeschwüren ist in der Tat nur durch eine Gastroskopie möglich.
Natürlich kann man auch auf Verdacht behandeln (man spart sich immerhin die Kosten einer Magenspiegelung), da aber der eigentlich zu fütternde Wirkstoff sehr teuer ist, würde ich erst Kot untersuchen lassen, um eine STörung der DARMFLORA (NICHT MAGEN :-))auszuschliessen und dann ggf auf Verdacht das Magengeschwür behandeln.

Kurze Erläuterung: Gastrocare besteht vor allem aus die Magensäure direkt puffernden Substanzen (va Calciumcarbonat). DIe IM MAGEN befindliche Säure wird vorrübergehend abgepuffert (==> PH Wert steigt). Sobald aber die Wirkung verbraucht ist bzw neue Säure nachgebildet wird, geht das ganze von Neuem los. Du müsstest also eigentlich permanent das Zeug geben, um eine adäquate Unterdrückung der Säure zu erreichen, um ein Geschwür abheilen lassen zu können.

Seit einigen Jahren hat daher auch in der Tiermedizin die Therapie mit sogenannten Protonenpumpenblockern Einzug gehalten. Durch diese Medikamente (in der Humanmedizin zB als Antra oder Pantozol bekannt) wird die Produktion der Säure vorrübergehend stillgelegt. ein vorhandenes Magengeschwür kann dadurch abheilen.
Die Therapie ist sehr effektiv, muss aber auch beim Pferd oft 2-3 Wochen gegeben werden und ist aufgrund der hohen erforderlichen Dosis auch recht teuer.
Gastrocare kann selbstverständlich additiv , also zusätzlich gefüttert werden, vielleicht sogar als Kur nach der eigentlichen Therapie.


Da Du ja nun festgestellt hast das Du mit Magen/Darm auf der richtigen Spur bist, würde ich eine Gastroskopie machen lassen um definitive Gewissheit zu haben und die Medikamente entsprechend vom TA zu erhalten...zusätzlich zum Gastrocare.

Eine Kotprobe kann man zusätzlich machen, aber allein wäre mir das zuwenig.

LG und weiterhin gute Besserung
Poros

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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Februar 2010, 09:28 
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walhalla hat geschrieben:
hallo laka,

danke für deine antwort. ich habe mir nochmal genau deinen letzten beitrag durchgelesen (danke für die ausführlichen erklärungen!). wenn ich recht verstehe, müsste man durch eine kotprobe erkennen können, ob was im magen ODER darm nicht stimmt, z. b. ggf. magengeschwür?
bitte ich dann beim TA um eine allgemeine untersuchung der kotprobe, oder sollte da auf was bestimmtes geachtet werden?

mir war so, als hätten sie in der klinik eine probe untersucht, weil das wohl so üblich ist, allerdings glaub ich nur auf verwurmung...? ich weiss ja nicht, was man da so alles untersuchen kann? :-D


Hallo Walhalla,
leider gibt es, wie gesagt, keine Möglichkeit, mit nur 1 Untersuchung den berühmten RUndumschlag zu schafffen und alles herauszufinden.

MIt der KOtuntersuchung kannst Du leider nicht feststellen, ob Dein Pferd an einem Magengeschwür oder eben einem Magenproblem leidet (Übersäuerung, Magenschleimhautentzündung, Dasseln etc.). DIeses geht , wie ich schon geschrieben hatte, nur mit einer Magenspiegelung (Gastroskopie).
Ist der Untersuchungsbefund unauffällig, so steigt die Wahrscheinlichkeit, das die Erkrankung tiefer liegt ==> DARM !
Freilich besteht die Möglichkeit, dass Dein PFerd Läuse und Flöhe hat .
Liegt aber bei der Gastroskopie ein eindeutiger BEfund vor, dann hast DU KLarheit. Der TA wird DIr dann zu einer gezielten Behandlung raten.
(Auch hier finde ich es wiederum ganz wichtig, dass der TA etwas von seinem Handwerk versteht )

Mit der Kotprobe überprüfst Du die aktuell vorhandene Flora des Pferdedarmes.
Am besten lässt Du eine frisch AUS DEM ENDDARM (nicht schon gefallene Äppel-die Luft kann hier bereits die Mikrobio verändern) entnommene KOtprobe auf Parasiten UND BAKTERIEN /PILZE untersuchen.
(wenn zb vor 2 Wochen auf Parasiten untersucht wurde, dann reicht auch eine rein mikrobiologische Untersuchung auf Bakterien/Pilze aus).

Bei einer normalen FLora wird das Ergebnis natürlich normal bzw. geringgradig verändert ausfallen. DER TA kann Dir den Befund erklären.

BEi einer krankhaft veränderten Darmflora steht auf dem LAborbefund dann sowas wie zB "ANaerobe, gasbildende Bakterien (zB Clostridium spp.) massenhaft erhöht" oder stark erhöhte SChimmelpilze."

Oft steht in der ZUsammenfassung dann auch noch eine BEurteilung durch den LAborarzt drunter: ".....der vorliegende Befund zeigt eine hochgradig pathologisch veränderte Darmflora mit einem Überwiegen von ANaerobiern und PIlzen.....Wir empfehlen ....."
Daher würde ich mir den Laborbefund AUF JEDEN FALL in Kopie geben lassen !

Ich wünsche Euch weiterhin gute BEsserung :-D

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