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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2007, 19:43 
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huhu,
für hre ist es typisch, daß die pferde anfangs nicht lahm sind, meine stute war auch erst nach einiger zeit lahm, als der TA mir genau alles erklärt hatte, fielen mir auch situationen ein, in denen ich das hätte merken müssen, hinterher ist man immer schlauer. denn meist sind bei hre beide vorderbeine betroffen, so daß die pferde eben vorsichtiger, stacksiger, aber nicht richtig lahm gehen. kommt es dann dazu, daß ein bein eine deutlichere verschlechterung als das andere bekommt, dann sind sie optisch lahm, im prinzip waren sie das aber vorher schon. merkt man dann eben deutlich bei der anästhesie: das lahme bein wird abgespritzt und plötzlich ist das andere lahm! röntgenbilder sind natürlich für eine genaue beurteilung gut, doch auch nicht der weisheit letzter schluß, norinas röntgenbilder waren gar net so übel, pferde mit wesentlich schlimmeren befunden können damit auch nie probleme haben! diese strahlkanäle müssen nicht unbedingt aussagen, daß das pferd platt ist. da eignet sich schon eher die anästhesie, gerade wenn eine umspringende lahmheit festgestellt wird. mit der keilprobe kenn ich mich gar nicht aus.
das mit dem springen war bei uns ebenso: drei tage, bevor es richtig offensichtlich wurde und wir in die klinik sind, ist sie wie ein flummi in der springstunde mitgegangen, sie liebte das aber auch.
ich kann deinen gedankengang schon verstehen, ich würde an deiner stelle abklären lassen, was es ist und bei behandlungsmethoden schon das alter mit überdenken. so lange sie schmerzfrei leben kann (das solltest du als pferdebesitzer ja beurteilen könne, man kennt sein pferd), spricht ja auch nichts dagegen, ob man dann aber noch einem schon so alten pferd noch irgendwelche spritzkuren mit langer boxenruhe oder sogar im endeffekt noch nen nervenschnitt antut, naja, da gibt es hier bestimmt viele meinungen :roll:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2007, 23:17 
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Ich bin von vielen Seiten recht heftig verurteilt worden, weil ich bei Rhaps den Nervenschnitt habe machen lassen...

Oft waren die Kommentare von Unwissenheit geprägt..

Bei Rhaps war die HRE so weit fortgeschritten, dass medikamentöse Behandlungen und Beschlag null Erfolg mehr gebracht haben...

Ich stand also quasi vor der Entscheidung: gleich den Kopp ab - oder noch ein paar schöne schmzerfreie Jahre als Gnadenbrotpferd (sie war zu dem Zeitpunkt keinen Tag mehr lahmfrei)...
Ich habe mich dann halt für die OP entschieden und würde es immer wieder tun. Letztendlich hat ihr das ganze auch "nur" 1,5 Jahre mehr gegeben, aber sie ist noch einmal richtig aufgeblüht und war kaum wieder zu erkennen - und diese Zeit möchte ich um nichts auf der Welt missen!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2007, 10:39 
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oh, so war das net gemeint, ich bin eher befürworter für nervenschnitt, wenn nixmehr geht, die vorurteile kommen meist wirklich aus purer unwissenheit, pferd würde ja angeblich nichts mehr spüren etc.
ich würd bei dieser überlegung aber auch echt das alter miteinbeziehen, bei 20 jahren weiß ich net, ob das machen würde, es besteht ja auch noch die gefahr der neurom bildung etc, es kann schnell wieder zusammen wachsen, naja, als außenstehender ist das einfach leichter gesagt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2007, 11:36 
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Oh Gott- soweit will ich noch gar nicht denken :cry:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2007, 17:59 
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melle, mach dich nicht irre, aber ich würd das geld für ne diagnose schon zusammenkratzen, dann haste gewissheit. mit dem schritt reiten wäre ich auch vorsichtig, wenn sie deutliche beschwerden hat und sonst genug bewegung hat. aber du selbst merkst am besten, was deinem pferdchen gut tut!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2007, 19:18 
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Mein vorheriges Pferd hatte ja leider auch HRE :cry: Ich hatte ihn allerdings als "Rettungsaktion" vor dem Metzger gekauft (Schulbetrieb). Habe ihn dann untersuchen lassen, hochgradige HRE :asad: Für einen Nervenschnitt war es schon zu spät, da dieser zu hoch hätte angesetzt werden müssen. Ich hätte ihm so gerne ein schönes Rentnerleben ermöglicht, er war erst 12 :cry:
Was man bei ihm noch beobachten konnte, er stand immer sehr merkwürdig auf der Stallgasse, quasi wie auf Zehenspitzen und hat sehr auffällig, abwechselnd die Vorderbeine entlastet.
Ich würde auch röntgen lassen :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2007, 19:27 
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schnien1 hat geschrieben:
melle, mach dich nicht irre, aber ich würd das geld für ne diagnose schon zusammenkratzen, dann haste gewissheit. mit dem schritt reiten wäre ich auch vorsichtig, wenn sie deutliche beschwerden hat und sonst genug bewegung hat. aber du selbst merkst am besten, was deinem pferdchen gut tut!


Schritt reiten? Das gute Pferd hat riesen Freude durchs Gelände zu düsen. :aoops: Ich muss sie da eher bremsen. Und sie trabt mit einer Freude, dass andere Pferde galoppieren müssen, würde ich sie nicht zur Ordnung anhalten.... :mrgreen:

Es ist wirklich NUR auf hartem Boden und bergab schlecht...sonst beschwerdefrei

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2007, 21:59 
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sammyli, das war bei norina in der akuten phase auch, abwechselndes entlasten der vorderbeine und dieses anscharren von kleinen häufchen um auf der zehe zu stehen.
rennfreude bedeutet nicht immer, daß sie auch keine schmerzen haben, norina düste auch durch den wald und bergab lief sie dann super klamm. mußt versuchen, alles zu sehr auf die vorderhand gehende zu vermeiden, also eben bergab, tiefe böden etc

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 02:25 
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Dass es für einen NS zu spät sein kann, hab ich noch nie gehört?? :ashock:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 07:22 
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Wenn die Krankheit schon sehr weit fortgeschritten ist, muss der Nervenschnitt immer höher angesetzt werden, dass der Schmerz "betäubt" ist und das ist zu gefährlich. So hat es mir der TA damals erklärt, kann jetzt aber nicht mehr seinen "Originalton" wiedergeben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 09:11 
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mir wurde erklärt, daß man den nicht mehr macht, wenn das strahlbein zu zersetzt ist, da dann eben unter "normaler" belastung die gefahr des strahlbeinbruchs besteht bis hin zum ausschuhen, deswegen besser gleich einschläfern.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 09:42 
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mag mir jemand verraten was so ein Nervenschnitt kostet. Ist es ein "großer" Aufwand?

Meine Stute hat auch HRE. Läuft aber mit Spezialbeschlag ohne Probleme. Ingwer hatte ich zusätzlich im Winter gefüttert, bevor sie wieder beschlagen wurde. Sie geht aber lieber auf Asphalt als auf normalen Erdboden.
Es ist zum Glück alles total unauffällig bei Ihr und über einen Nervenschnitt oder ähnliches brauch ich nicht nachzudenken. Dennoch interessieren mich die Kosten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 09:59 
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kommt drauf an, uniklinik oder privatklinik etc. hier gibt es eine klinik, die bietet den nervenschnitt plus 3 tage klinikaufenthalt (letztes jahr waren es noch 5) für 700 euro ohne mwst an. in ner anderen kostet es mit mwst knapp 2000.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 10:32 
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schnien1 hat geschrieben:
kommt drauf an, uniklinik oder privatklinik etc. hier gibt es eine klinik, die bietet den nervenschnitt plus 3 tage klinikaufenthalt (letztes jahr waren es noch 5) für 700 euro ohne mwst an. in ner anderen kostet es mit mwst knapp 2000.


Danke schön. Na da kommt ja dann auch ordentlich was zusammen.
Wie läuft das im Anschluss mit der Stehzeit, weitere Behandlung etc?

Wird das per Vollnarkose gemacht? Wenn ja, tritt bei sowas die OP-Versicherung ein?
Sorry, hab mich noch gar nicht damit beschäftigt, weiß also nichtmal ob es überhaupt ratsam ist...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 11:14 
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wenn du ne op versicherung hast und die wartezeit für chronische sachen erfüllt ist, greift, die untersuchungen bis einen tag vor der op werden auch übernommen, nachsorge weiß ich net für wie lange.
klar, vollnarkose, geht gar nicht anders.
tja und danach, da sagt dir jeder was anderes!
allein schon das thema beschlag: einige sagen, nach nem nervenschnitt müssen immer eisen rauf, weil sie ja nicht alles spüren, die eisen sind dann schutz. andere sagen wieder, keine eisen, wenn es geht, damit der teil des hufes, der noch fühlt, eben das auch kann.
steh und schrittzeiten variieren, ich kenne es so: 4 wochen box, 4 wochen schritt, 4 wochen aufbautraining, danach wieder koppel/weide und los gehts. beachten mußt du natürlich immer, daß du ein NS pferd hast, wobei sich auch dort die geister scheiden: einige sagen, nur noch koppel, andere machen auch mal den ein oder anderen sprung, kommt eben auch drauf an, wieviel nix mehr spürt. ist wirklich nur hinten ein kleiner teil taub, würde ich auch das springen (jetzt natürlich nur ab und zu mal zum lockermachen, kein parcoursspringen, das geht ja alles noch mehr auf das schon kranke) nicht komplett verurteilen, nur man muß sich eben bewußt sein, daß es dadurch auch schneller schlimmer werden könnte. doch wenn man so ran geht: alle lahmenden pferde wären bestimmt ohne reiten nicht lahm geworden. es gibt sehr viele vorverurteilungen, die teilweise recht heftig sind, entscheiden muß es jeder für sich und sein pferd(solange es nicht an mißhandlung grenzt).

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