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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. November 2009, 16:46 
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UNFEHLBAR-ENTE

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meiner bekommt ca 10 kilo...+ stroh

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"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. November 2009, 17:17 
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2-3kg pro 100kg Körpergewicht, also, das ist aber schon extrem viel und ich bezweifle auch, dass das immer gefressen wird.

ich bin irgendwie nicht sicher, ob der Durchfall an der Heumenge liegt. Natürlich ist ein "Händchenvoll" zu wenig, aber auch hier würde ich wiegen empfehlen. Wenn der ganze Stall Durchfall hat, TA einschalten, da stimmt doch was nicht.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. November 2009, 17:48 
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Fabelhaft hat geschrieben:
15kg wären auch meine Wunschvorstellung, wir kommen auf 9-10kg plus 1,5kg Heucobs. Pferd wog vor 2 Jahren 600kg, inzwischen wahrscheinlich etwas mehr.

Die Berechnung von Fauli würde ich auch zugrunde legen, das passt in etwa.

Was wiegt Dein Pferd? Die ist doch nur ein halbes Hemd.

Frisst sie viel Stroh? Wie ist die Farbe der Pferdeäpfel? Eher braun-gelblich (dann frisst sie zu viel Stroh) oder eher grün?


Wie definierst Du zu viel Stroh? Was ist daran schlecht?

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Egal!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. November 2009, 19:10 
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Kuegelchen hat geschrieben:
Wie definierst Du zu viel Stroh? Was ist daran schlecht?

Zu viel Stroh kann zu Verstopfung führen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. November 2009, 20:04 
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Wieviel das Pferd tatsächlich braucht, ist wohl schwer zu sagen. Das hängt ja von vielen Faktoren ab. Sicherlich ist "irgendwas so um die 1,5kg je 100kg Pferd" schon eine gute Faustregel. Aber da muss man eben auch sehen, was für Heu es ist und was für ein Pferd.

Vor 2 Jahren zum Beispiel hatten wir wetterbedingt notgedrungen sehr sehr spät geschnittenes Heu, das war nicht mehr sehr gehaltvoll, da haben die Pferde teilweise an die 2kg/100kg bekommen und waren immer noch dünn....und mehr haben sie davon nicht gefressen, weil es geschmacklich halt auch nicht mehr so das Highlight war. Da haben die Besitzer der schwerfuttrigen Pferde eher Heucobs zugefüttert - weil mehr Heu füttern einfach nix gebracht hat.

Im letzten Jahr und in diesem Jahr ist das Heu dagegen sehr gehaltvoll -da gibt es zwischen 1-1,5kg/100kg und die meisten Pferde sind selbst davon eher zu moppelig.

Grundsätzlich finde ich es schwierig, den tatsächlichen Heubedarf jetzt an Formeln festzumachen - es ist eben auch von Pferd zu Pferd unterschiedlich, wie gut Stroh als Beifutter vertragen wird.

Wenn die Pferde bei euch zu wenig Heu bekommen - dann ist das natürlich schlecht und sollte geändert werden. Aber ich würde wie einige andere hier auch sagen, dass ich den Durchfall jetzt eher nicht mit zu wenig Heufütterung in Zusammenhang stellen würde. Im Gegenteil, sie fressen dann ja mehr Stroh aus der Einstreu und das _kann_ bei einzelnen Pferden dann mal zu Kotwasser und Durchfall führen, aber bei dem größten Teil der Pferde würde zu wenig Heu / zu viel Stroh doch eher zu Verstopfung führen. Wenn alle Pferde Durchfall haben - da würde ich doch eher an andere Auslöser denken, da die Reaktion der Pferde auf zu wenig Heu doch eben sehr unterschiedlich ist und sich kaum einheitlich in Durchfall bei allen Pferden äußern würde.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. November 2009, 12:33 
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Danke euch.

Sie kriegen jetzt mehr. Wir werden die Woche jetzt nochmal beobachten und wenn's nicht besser wird kommt der TA für ne Kotprobe.

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I want the vampire in the volvo, not the fucking prince with his damn white Horse!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. November 2009, 12:42 
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Richtig, Stroh führt einerseits zu Verstopfung und ist zusätzlich auch noch schwer verdaulich durch den hohen Verholzungsgrad (gilt übrigens auch für sehr spät geerntetes Heu). Das kann dazu führen, dass die Pferde Rittigkeit einbüßen oder eben zu Verstopfungskoliken im schlimmsten Fall.

Wie ich Stroh definiere schrieb ich bereits: Pferdeäpfel sind nicht grün, sondern gelblich.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2009, 09:41 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2009, 10:35 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2009, 11:43 
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Meine bekommen zu fünft entweder alle 5 Tage einen Ballen Anwelksilage (1,40er) oder pro Pferd 2-3 kleine Ballen, wobei die sehr unterschiedlich vom Gewicht sind. Offenstallhaltung, 2 Pferde im Wachstum.
Dafür bin ich knapp mit Kraftfutter, die 2,5kg.-3kg. Erhalt lassen sich dadurch runtersetzen.

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2009, 13:39 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Richtig, Stroh führt einerseits zu Verstopfung und ist zusätzlich auch noch schwer verdaulich durch den hohen Verholzungsgrad (gilt übrigens auch für sehr spät geerntetes Heu). Das kann dazu führen, dass die Pferde Rittigkeit einbüßen oder eben zu Verstopfungskoliken im schlimmsten Fall.


Was du schreibst gilt nur für ZU VIEL Stroh. Eine gewisse Menge Stroh ist schon sinnvoll.

Fabelhaft hat geschrieben:
Wie ich Stroh definiere schrieb ich bereits: Pferdeäpfel sind nicht grün, sondern gelblich.


Das ist leider überhaupt kein Indikator für ZU VIEL Stroh. Denn wenn die Pferde nur ein bischen Mais bekommen werden die Äpfel schon recht gelb. Gelbliche Äpfel bekommt man auch schon bei null Gras plus etwas überständigem oder ausgebleichtem Heu. Ein wenig Stroh dazu und sie sehen schon recht gelblich aus. Außerdem kann man wirklich nur den ganz frischen Pferdeapfel beurteilen, denn an der Luft verfärben sich die Dinger schnell bräunlich und da mutet auch ein etwas grünerer Apfel dann gelblich-bräunlich an.

Ansonsten stimme ich Charly zu: Es gibt wirklich Unterschiede was den Gehalt angeht und wer seine Pferde in Eigenregie hält, der weiß, wie stark der Futterbedarf auch mit den Temperaturen schwanken kann. Ich kann jedem nur dazu raten, das Zeug mal zu wiegen, das die Pferde bekommen, egal ob Einsteller oder nicht. Da relativieren sich gewisse Angaben ganz schnell.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2009, 14:00 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Richtig, Stroh führt einerseits zu Verstopfung und ist zusätzlich auch noch schwer verdaulich durch den hohen Verholzungsgrad (gilt übrigens auch für sehr spät geerntetes Heu). Das kann dazu führen, dass die Pferde Rittigkeit einbüßen oder eben zu Verstopfungskoliken im schlimmsten Fall.



Ich kenne diese Studie über das angeblich gefährliche Lignin im Stroh und halte sie für ziemlichen Quatsch :acool:

Obwohl ich selber bereits Anschoppungskoliken erlebt habe, bei dem man sehr schnell hätte sagen können, es lag am Stroh, so lag die wahre Ursache meist woanders. Bewegungsmangel ist Ursache Numer 1 für gerade solche Verstopfungsgeschichten, gefolgt von Futterumstellung nass-->trocken und Stress (Stallwechsel).

Früher empfahl man zum Hafer gehäckseltes Stroh zu fütteren, da durch die Rohfaser die Verdauung auch des Hafers angeregt wird. Ein Müslihersteller, dessen Futtervortrag ich mal genießen durfte, versucht diesen Effekt in der Neuzeit durch die Verwendung von Dinkel für teuer Geld nachzuahmen.

Für viel wesentlicherlicher halte ich einen anderen Punkt: Die Raufuttermenge, egal ob Heu oder Futterstroh muß so bemessen sein, daß das Pferd niemals für länger als eine Stunde nichts zu fressen hat, an sonsten drohen Magengeschwüre (die klassischen Turnierpferd-Krankheit bei Späneeinstreu). Deshalb spare ich am Raufutter als letztes, auf Krippenfutter können Pferde dagegen gut mal verzichten.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2009, 14:04 
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Und woher weiß man dann, dass das Pferd zu viel Stroh frisst? Darum geht's ja, dass die mal ein paar Halme fressen, macht allerdings nichts.

Anmerkung: mein Pferd bekommt nur Heu und Hafer, Mais und derartiges nicht.

Zitat:
Ich kenne diese Studie über das angeblich gefährliche Lignin im Stroh und halte sie für ziemlichen Quatsch
Aha, und warum? Auf die bezog ich mich nämlich, obwohl ich den Inhalt inzwischen nicht mehr taufrisch auf dem Schirm habe.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2009, 14:36 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Und woher weiß man dann, dass das Pferd zu viel Stroh frisst? Darum geht's ja, dass die mal ein paar Halme fressen, macht allerdings nichts.



Ich überlasse es meinen Pferden, das zu entscheiden, weil ich nicht glaube, daß es an der Aufnahme vom Stroh als solchen liegt (s.o.), ob es ein Problem gibt.

In der Praxis steht in meinem Laufstall ein Rundballen Heulage und ein Rundballen Stroh. Mal fressen die Pferde das eine, mal das andere, ohne das ich wüßte, wer wieviel wovon. Eine Kolik hatte ich in den letzten Jahren nie (toi, toi, toi), zu Boxenzeiten schon mal eher, obwohl die Pferde dort keine Chance hatten, beliebig Stroh zu fressen.

Zitat:
Zitat:
Ich kenne diese Studie über das angeblich gefährliche Lignin im Stroh und halte sie für ziemlichen Quatsch
Aha, und warum? Auf die bezog ich mich nämlich, obwohl ich den Inhalt inzwischen nicht mehr taufrisch auf dem Schirm habe.


Das erste war meine grundsätzliche Skepsis. Das Steppentier Pferd ist nunmal an ausgedörrtes Futter angepaßt, dazu gehört auch verholztes Gras. Klar, diese althergebrachte These könnte auch falsch sein, aber für die Widerlegung bräuchte es doch schon etwas handfestes. Diese Studie, die sich mit der Wirkung von Lignin beschäftigte, war es zweitens nicht. Die hat nämlich mit der Substanz als solcher geforscht, wenn ich mich so recht entsinne und dann hochgerechnet, was alles mit niedriger Dosierung passieren könnte, wenn man genug davon füttert. Unterlegt mit Fütterungsversuchen war das nicht. Das war für mich alles ziemlich dünne Suppe und hat mich sehr an die frühen humanmedizinischen Studien a la "Kochsalz ist schädlich" erinnert.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2009, 21:15 
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Studie hin oder her....ich denke, schon alleine die Überlegung, wo auf der Welt überall Pferde leben, lässt einen zu dem Schluss kommen, dass ligninhaltiges Futter nicht zwangsweise hochnotdramatisch sein kann.

Wir leben hier in gemäßigten nördlichen Klima....und das ist das einzige Klima in dem qualitativ hochwertiges Heu überhaupt möglich ist. Es reicht schon aus, wenn man sich mal südlich der Alpen begibt oder ab Mitte Skandinavien aufwärts....da ist nix mehr mit gutem Heu, geschweige, dass da noch über denn sinnvollsten Schnittzeitpunkt diskutiert wird.

Es ist in vielen Regionen der Erde völlig normal, Pferde mit Stroh und Luzerne anstatt Heu zu ernähren, schlicht weil es dort kein Heu gibt. Gut, das Stroh ist nicht mit unserem hier vergleichbar, es wird meist noch halbgrün geerntet - ist aber trotzdem natürlich ligninhaltiger als Heu.

Bei uns stehen derzeit 30 Pferde im Stall, vom Shetty über Blüter bis zu Friesen, viele Warmblüter und Reitponies, und allesamt fressen sicherlich gut 30% ihres Raufutters als Stroh - und kein Pferd hat Durchfall, Kotwasser oder sonstige Probleme, kein Pferd hat einen aufgeblähten Strohbauch, sondern alle haben einen ganz normalen Futterzustand, dem Trainingszustand angepasst halt. Der einzige von 30 Pferden, der alle paar Jahre mal ne Verstopfung hat ist meiner, aber ausgerechnet er bekommt am wenigsten Stroh (Allergiker) und am meisten Heu, und wenn er ne Kolik hatte, dann liegt da ein anderer Grund vor (Zähne z.B.)


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