Bei den ersten Malen draufsitzen erhoffe ich nicht mehr als dass das Pferd - hoffentlich - brav das Reitergewicht erträgt und mit mir im Trab außen rum zockelt. Gerne erst mit Longenführer-Unterstützung von unten, Hilfen kennen sie ja noch nicht. Das wichtigste ist ein halbwegs erkennbarer Takt, darauf wirke ich vorsichtig ein, wenn möglich. Erster Punkt der SdA.
Zügel sind zu dem Zeitpunkt noch unwichtig! Ich sehe zu, dass sie nicht stören, und dann findet sich der Rest von selbst, je nach Balance des Pferdes.
Danach evtl. schon mal mit Gewichts- und Schenkelhilfen vereinzelt Handwechsel auf sehr großen Linien, mal versuchen, selbständig anzutraben, so Dinge. Wenn´s angaloppiert, darf es das auch, alles locker und selbstverständlich.
Immer noch keine Anlehnung im üblichen Sinne! Hilfszügel beim Reiten schon gar nicht.
Warum übst Du in dem Stadium halten? Mancher ist mit Reiter erst so unausbalanciert, dass man froh sein kann, wenn er im Trab geradeaus den Zweitakt hinkriegt.
Auf das Maul wirke ist erst nach und nach, viel später, ein, wenn er mir die treibenden Hilfen abnimmt und auch sonst locker und zufrieden dahindaddelt.
Mit Zügeln führen würde ich bei einem so jungen Pferd auch nicht mal üben, warum? Das Maul wird früh genug abgestumpft.

Klar sollen sie sich gehorsam führen lassen, aber das mache ich mit Halfter und Strick und Gerte (zur Verstärkung

), weiter nichts. Das wird auch nicht geübt, sondern ergibt sich im täglichen Umgang von selbst.
Kenne auch viele Pferde, die von Anfang an mit HZ geritten wurden. Kann mich an keinen erinnern, der dabei eine gute Haltung erwarb.
Sorry, lang geworden.....meine Meinung!

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Das Leben ist ein Ponyhof.
