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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2009, 15:05 
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Ich fange gerade an diese Diskussion wirklich zu schätzen ... ohne Witz !
Das mit den Wechseln wird so natürlich klarer.

Domaris - ich hör gerade die Abstufung innere/ äussere bei dem Punkt Losgelassenheit und bin ehrlich überrascht ! :ashock:

Da hab ich ja große Lücken was die Dressur angeht ... wenn ich das richtig interpretiere sollte ein Dressurpferd dann auch daran gemessen werden mit wieviel Souveränität es sich im Viereck präsentiert ... korrekt ?

das hör ich grad zum ersten mal ... und das ist etwas, was mich schon immer furchtbar stört ... in den Lektionen ein Champ - aber wehe eine Tüte weht übern Platz :-?
Oder meint das etwas anderes ?



Zum Richterthema ... ja - da gibt es Bedarf zu Diskussionen - die besten Richtlinien funktionieren nur so gut, wie das Organ das sie durchsetzt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2009, 15:24 
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Sparkle hat geschrieben:
das hör ich grad zum ersten mal ... und das ist etwas, was mich schon immer furchtbar stört ... in den Lektionen ein Champ - aber wehe eine Tüte weht übern Platz :-?
Oder meint das etwas anderes ?


Ja, innere und äußere Losgelassenheit. Dazu gehört auch definitiv, dass sich das Pferd locker und souverän präsentiert und auch stillsteht. Gerade das Stillstehen sollte bei der Grußaufstellung ja auch bewertet werden (jaja :-|).

Dass sich ein konzentriertes Pferd vor einer wehenden Tüte erschreckt, weil es eben nicht drauf geachtet hat und dann sofort (!) wieder locker bei einem ist, spricht für mich nicht gegen Losgelassenheit. Spanniges Abdrehen schon, wiederholtes Festgucken irgendwo usw. schon. Also ja, innere Losgelassenheit gehört dazu. Ich bring morgen mal so ein Fußnoten-Blatt aus meinem Aufgabenheft mit, wenn ich dran denke!

Lustiger Weise habe ich es bei allen Pferden so erlebt, dass sie oben Beschriebenes bei einem bestimmten Ausbildungsstand extrem zeigen... also diese totale Konzentration auf den Reiter und wenn im nahen Gesichtsfeld auf einmal etwas auftaucht, dann gibt es einen Riesenschreck. So als ob man selbst von hinten von jemandem angesprochen wurde, den man nicht hat hineinkommen hören :mrgreen:. Verschwindet aber normaler Weise im weiteren Verlauf der Ausbildung auch wieder :alol:. Führt aber eben auch nicht zu dauerhafter Spannung, sondern ist wirklich nur in diesem einen Moment. Nichtsdestotrotz ist es ein Fehler in einer Prüfung.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2009, 16:36 
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Das klingt für mich völlig logisch (dein letzter Absatz) ... deckt sich auch mit dem was ich von unseren Pferden kenne ...
Ein Pferd, dass eine solide Basis hat und seine Maneuver irgendwann aus dem FF kann, ist entspannt bei der Arbeit - steht problemlos fest auf 4 Beinen, schaut sich auch mal relaxed um, solange der Reiter das zuläßt (loser Zügel - das gibt bei uns keinen Abzug, wenn das Pferd interessiert um sich schaut).
Ein Pferd das schon vom Abrufen der Maneuver Stress bekommt weil sie nicht sitzen oder beim Erlernen schon mit Ärger verbunden wurden ... ist auch stressig was Umgebungsreize angeht.
Das paßt auf deine Aussage mit Jungpferden IN der Ausbildung !

Ich besuche nicht mehr so viele Turniere (englisch) weil mich diese Spannigkeit und das "knirschige" (als Gegensatz zu Losgelassen ??) stört - es sieht nicht richtig aus für mich ... (meine Sehgewohnheiten haben sich aber auch gewandelt - geb ich ja zu)

Bei uns wird das sehr ernst genommen ... bei der Arbeit wird schon von Jugend an Abhärtung betrieben.
Weil - ein Pferd, das sich widersetzt - und wenn das auch nur beim Erschrecken ist, unglaublich schnell disqualifiziert wird, UND - sonst würden bei unserer Lautstärke und dem Durcheinander auf der Show zu viele am Herzinfarkt sterben :wink: :alol:


Das stört mich ehrlich am meisten an den Englisch-Turnieren ... der Stress ...die meisten Pferde wirken gänzlich unentspannt ... auf den Abreiteplätzen herrscht (für mich) trotz eurer vielen Bahnregeln völliges Chaos ... es fallen ständig Leute vom Pferd :alol:
Nein - im ernst !!!
Seit dem ich "umgesattelt" hab, hab ich ... lass mich nachdenken ... ich glaub 3 mal jemanden unfreiwillig sein Pferd verlassen sehen (in about 15 JAHREN !!!) ... geh ich auf eins euer Turniere - hab ich das an einem Nachmittag - oder hab ich das Glück immer am falschen Ort zur falschen Zeit zu sein ???

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2009, 18:52 
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Ich finde immer noch dass der Vergleich "englisch-western" sehr schwierig ist.
Beides ist wenn es gut gemacht wird, toller Sport - und beides ist das Grausen wenn es schlecht gemacht wird.

Es gibt beim Western-Reiten ganz vieles was ich gruselig finde - und genauso bei der FN-Reiterei.

Das Thema "Losgelassenheit" darf man m.E. nicht vergleichen, da dort bei einem Dressurpferd ungleich schwierigere Anforderungen gestellt werden, da dieses Pferd mit einem Maximum an Kadenz, relativer Aufrichtung und Ausdruck vorgestellt werden soll und dabei losgelassen bleiben soll.

Das Westernpferd hat es da m.E. viel leichter. Das ist schon vom Zuchtziel her gelassener - und soll keinerlei Kadenz zeigen.

Ich habe übrigens noch niemals jemanden bei einem Dressurturnier runterfallen sehen - und ich war schon auf vielen. Das ist jetzt bestimmt auch nicht richtig repräsentativ, aber das ist mir neulich mal aufgefallen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2009, 19:02 
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mmm sparkle, also ich seh grad auf EWU Turnieren ( ist das so richtig? halt das, wos Rasseoffeni istund mehr oder weniger jeder mireiten kann, der den Dressursattel und das Reithalfter zu Hause lässt) genauso oft unschöne Szenen wie in den unteren Klassen am FN Abreiteplatz *g*

ich finde, das gibts sich echt nix.....

gern gesehen hier: Pleasure in einer wohl sehr weit unteren klasse *hust* wo dann spätestens im galopp 1/4 der Reiter nach hinten hängend auf nem fröhlichen hüpfenden und rennendem Pferd im Zügel hängt.....
Riegeln seh ich da ähnlich oft wie im Reiter WB, Pferde vermöbeln ist d auch zu sehen.... eigentlich nix anderes wie in anderen reitweisen, wo die Reiter sich am unteren Rand bewegen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2009, 19:40 
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Diva hat geschrieben:
Ich finde immer noch dass der Vergleich "englisch-western" sehr schwierig ist.
Beides ist wenn es gut gemacht wird, toller Sport - und beides ist das Grausen wenn es schlecht gemacht wird.


Das Westernpferd hat es da m.E. viel leichter. Das ist schon vom Zuchtziel her gelassener - und soll keinerlei Kadenz zeigen.

Ich habe übrigens noch niemals jemanden bei einem Dressurturnier runterfallen sehen - und ich war schon auf vielen. Das ist jetzt bestimmt auch nicht richtig repräsentativ, aber das ist mir neulich mal aufgefallen


Geb ich dir in Allem recht - hab glaub ich schon auf der ersten Seite geschrieben, dass ich die Dressur für das aufwändigere und für das Pferd anstrengender Ausbildungsschema halte.
Da vergeb ich mir auch nix mit ... :wink:
Die Ziele, die ihr euch damit steckt sind nur für unsere Reiterei völlig sekundär ... ob und wie ein Pferd im Trab die Beine schwingt interessiert hier wirklich niemanden.
Das sollte auch einem Dressur-Fan einfach mal klar sein - darauf immer und immer wieder herumzu"reiten" ist fürs Gegenüber ermüdend.
Ob und wie es vollen Einsatz gibt, um in der nächsten Sekunde wie abgeschaltet zu stehen oder auf ein ausatmen des Reiters aus vollem Lauf eine Vollbremsung zu machen ist viiiiel interessanter.
Denke da darf man nicht ins Vergleichen geraten - und schon gar nicht mit dem einen Pferd das andere anstreben - DAS geht sicher schief :wink:

Das mit den Stürzen kann ich nicht an einer Disziplin festmachen ... da hab ich nicht drauf geachtet - werd ich aber in Zukunft mal tun :wink:

Kiks ... ich reit auch keine EWU ... das klingt jetzt sicher überheblich - aber ich wage mal zu sagen ... da ist mir das Niveau zu niedrig - sorry - ist aber leider so ! Zumindest was die Reining angeht ...
Da gibts nur eins ... NRHA ... wenn man sich traut :alol:
Nein im ernst - wenn man mal SPORT sehen will, sollte man sich die Pro-Klassen der NRHA ansehen. DAS ist der Sport über den ich rede - keine Kinderkacke ... und nu dürfen mich die ganzen Westernreiter hier steinigen :alol: (aaaaah - sind ja GsD net so Viele :alol: :acool: :alol: )

PS ... immer jeder was er kann und mag - ok :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2009, 19:50 
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Ich habe vom Westernreiten echt sehr wenig Ahnung.
Eine Zeitlang gab es mal eine im Stall die im Juniorenbereich sehr erfolgreich war, von der habe ich mir das mal erklären lassen - aber ich habe es nicht verstanden :-D

Aber wenn wir jetzt hier auf hohem Niveau lästern wollen:
Ich habe mir die Westernbewerbe in Aachen letztes Jahr (oder ist das länger her? Bei den Weltreiterspielen halt) teilweise angeschaut und da fand ich diese dicken Männer auf den kleinen Pferden irgendwie befremdlich - und das Gejohle war noch befremdlicher.
Ich finde Reiten hat was mit Konzentration zu tun und weniger mit Show.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2009, 20:12 
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:alol: Okeeey - mal Butter bei die Fische ... Diva !

Das ist ganz anders :acool: wieder ein Unterschied - für uns hat gerade DAS mit Konzentration zu tun ... TROTZ "Gejohle" haben die Pferde dort alle ihren Job gemacht ... keine Ausfälle wegen der "Nerven"

Da sind wir stolz drauf ... :alol:



Und das ist es, was ich den Westernleuten immer nur schlecht vermitteln kann ... das die englischen zwar die "Lampen austreten" mit ihren Pferden ... aber dann keine Ehrenrunde unfallfrei reiten können ... oder es muksmäuschenstill sein muß ... oder das Hoppa zwar 5 Scheifen auf dem Turnier holt ... aber eben auch mit 5 Mann verladen werden muß.
Oder zum Vetcheck mit Trense und 2 Mann gebracht wird ... schweißnass (???) ...während unsere schlafend mit Halfter dastehen.

Die Westernleute haben ja auch Augen im Kopf - und das verstehen DIE nicht :wink:

Ein Pferd, das sich so benähme (buckeln - Widersetzlichkeiten) wäre bei uns ständig disqualifiziert und somit wertlos. Überspitzt gesagt :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2009, 20:18 
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Aber ... mein Sofa ruuuuft ... es war mir ein Vergnügen *Knicks-und-Abgang*

:alol:
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2009, 20:19 
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Waldstilzchen
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Naja, gut und schlecht erzogene Pferde findet man in jedem Lager.

Ich denke, die Westernreiterei geht halt zurück auf eine Arbeitsreitweise. Mit ganz anderen Ansprüchen (will man beim Versuch, eine Kuh zu fangen, auch noch langatmig mit dem Pferd kommunizieren? Nö. Das sollte da einfach seinen Teil des Jobs machen, und zwar möglichst selbständig).

Ich hab mal ein Rodeo in Texas gesehen. Mit allem drum und dran. Unter anderem einer Quadrille, die im gestreckten Galopp geritten wurde. Einhändig, weil jeder Reiter noch eine Fahne in der Hand trug. Wow.

Auch die Arbeit mit den Rindern: Wow. So schnell, wie da die Teams ein Kalb eingefangen haben - da konnte man teilweise kaum hingucken.

Ich finde, gutes Westernreiten hat genauso seinen Charme wie gutes Dressur-, Spring- oder Vielseitigkeitsreiten - oder gutes Fahren.

Dilettanten hats halt überall...

viele grüße going


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2009, 21:40 
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Jetzt habe ich noch eine Frage:

Wenn wir jetzt mal bei Pleasure (das ist doch die Western-Dressur, also das mit Lektionen, nicht nur außen rum?) auf Weltniveau bleiben: Wie viele Pferde können das lernen? Was muss ein Pferd mitbringen? Wie viele zeigen am Anfang gute Anlagen und sind dann doch nicht in der Lage die geforderten Aufgaben zu lernen?

Vielleicht täusche ich mich, weil es immer so easy aussieht, aber ich habe den Eindruck, dass der Job eines Dressurpferdes schwieriger ist. Die allermeisten Warmblüter mit Dressurabstammung (also grundsätzlich Dressur geeignete Pferde) sind gar nicht in der Lage Pi und Pa zu lernen. Die die es lernen können, können es häufig nicht gut genug. Das gleiche gilt für A Tempi Wechsel.
Und ganz viele Pferde können zwar jede einzelne Lektion lernen, aber schaffen es nervlich nicht, sie so schnell hintereinander abzuspulen, wie es in der Aufgabe verlangt wird.

Ist das bei Westernpferden auch so?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 07:03 
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Guten morgen.

Die Pleasure ist das an der Wand entlang :wink:
Die Reining das mit "den Lektionen"

Gut - die Frage stellt sich immer im Leistungssport - wie viele haben es geschafft ? Wie viele hätten es geschafft - wenn nicht ...???(hätte der Hund net geschissen, hätte er den Hasen gekriegt)

Das ist bei uns nicht anders ... Anbahnung ist EXTREM wichtig - die Athletik und das Mind vererben sich eben - oder eben nicht :wink:
Aufzucht - dito ...
Dann schaufelt man erst mal vieel Geld zum RICHTIGEN (???) Trainer ... oder macht die Basis - so man das selbst kann ...
Dann hat man Glück und der Trainer sagt - Yess - ich nehm ihm ins Futuritytraining ... Juuuuuhuuuu !!!!
Oder man hat NOCH größeres Glück und der Trainer ist so ehrlich abzuwinken ... Juuuuhuuu Juuuhuuu !!!!
Bis dahin darf das Pferd keine großen Ausfälle haben und keine großen Probleme machen ...

Ich weiß nicht wie viele Pferde in Deutschland auf dieses eine große Jungpferdeevent vorbereitet werden - ins Finale kommen 10 !!!! :mrgreen:

In USA waren es letztes Jahr ca 500 Starter ... auch da kommen nur 10 ins Pro und 10 ins NonPro-Finale !

Aber - es lohnt sich ... es gibt bei uns kein vergleichbar wichtiges Turnier - später dann das Derby ...

Was so ein Pferd auszeichnet ... ???
Ob das vergleichbar mit einem Dressurcrack ist ... ???

Mooooment !

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 07:18 
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Ach ja - zu den "unerzogenen Pferden" muß ich noch etwas sagen ...

In unserem Training gibt es 2 große Schwerpunkte (Skala der Ausbildung nennt ihr sowas ? oder ???)

Einmal Athletik - das Pferd körperlich befähigen zu verstehen und auszuführen was ich von ihm möchte ...
und dann noch GEHORSAM ... der Gehorsam, das was ich wünsche SOFORT, ohne Diskussionen und solange ich das möchte, auszuführen.

Power is nothig without Control

Und diese Control bezieht sich dann nicht nur auf die Arena !

Deshalb ist das für uns so unverständlich, dass ein Dressurpferd mit Jaaaahren an Ausbildungszeit (das kennen wir ja gar nicht so) TROTZDEM im Umgang so unfügsam ist ... und das auch noch so klaglos akzeptiert wird.
Bei uns ist das eben ein GRUNDBAUSTEIN der Ausbildung.
100 mal wichtiger als jeder Trabschritt :roll: , selbst wichtiger als ein guter Stop

Aber gut !

Ist halt anders :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 07:32 
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Diva hat geschrieben:
Jetzt habe ich noch eine Frage:

Vielleicht täusche ich mich, weil es immer so easy aussieht, aber ich habe den Eindruck, dass der Job eines Dressurpferdes schwieriger ist. Die allermeisten Warmblüter mit Dressurabstammung (also grundsätzlich Dressur geeignete Pferde) sind gar nicht in der Lage Pi und Pa zu lernen. Die die es lernen können, können es häufig nicht gut genug. Das gleiche gilt für A Tempi Wechsel.
Und ganz viele Pferde können zwar jede einzelne Lektion lernen, aber schaffen es nervlich nicht, sie so schnell hintereinander abzuspulen, wie es in der Aufgabe verlangt wird.

Ist das bei Westernpferden auch so?


Ich will mal nahe an der Frage bleiben ... wäre ja unhöflich sonst.

Es sieht easy aus ? Genau das soll es auch - nicht täuschen lassen, da steckt VIEL Arbeit dahinter - nur eben anders als bei euch.

Zum Job eines Dressurpferds hab ich ja oben schon geschrieben. Auch da haben Westernleute ein Problem mit eurer "Aufrichtung" - uns reicht ein VA mit leicher Schulter und aktiver Hinterhand um das Pferd übern Rücken zu reiten UND die Maneuver zu schaffen - warum macht ihr euren auch noch im Rücken so viel längeren Pferden das Leben so schwer, und stört den Rückenbogen des Nachenbands mit einer draufgepfropften "Aufrichtung" - die eigentlich nur zu einem spannigen Rücken führt. (solche Diskussionen hab ich mit Westernreitern, wenn die mitkriegen dass ich füher Englisch geritten bin - und ICH KANN ES NICHT BEANTWORTEN - it makes no sense to me ??? )

Ich muß das hier hackstückeln ... der Teich spinnt und löscht o läßt abstürzen ... :-?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 07:41 
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Beiträge: 1478
Wohnort: Mücke/Dietramszell
Eine Aufrichtung ist nie draufgepropft, sondern das reelle Ergebnis der Lastaufnahme hinten, Hankenbiegung und Kadenz.
Im Ideal heisst das, das Pferd zu befähigen, seinen Menschen zu tragen und dabei erhabener, schöner und letztlich gesünder zu werden, weil es von der Vorhand weg soll und muss.
Sieht sie draufgepfropft aus ohne den tragenden Rücken und unterhebelnde, nicht hinten raus hebelnde Hinterhand, ist sie nicht reell.

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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