Ich brauche mal Hilfe
Anfang letzten Jahres bemerkte ich bei meinem Pferd beim Reiten eine Blockade im Hals. 2 verschiedene Osteopathen fanden aber nichts, der Hals wäre ja beweglich.
Im Mai 08 ließ ich die Zähne machen. Obwohl noch kein ganzes Jahr rum war, waren hinten rechts wohl spitze Haken, an denen sich die TÄ angeblich den Finger geschnitten hat (war nicht dabei als sie guckte).
Im September 08 hatte ich erneut eine Osteopathin da wegen der Halsblockade, das Pferd hatte Schwierigkeiten beim Reiten den Hals nach rechts zu biegen und war auch etwas maulig, kaute rechts nicht. Pferd hätte nichts, nur ein bißchen "ISG".
Anfang Oktober 08 holte ich wegen immer stärker werdender Mauligkeit, dem "Rechtsproblem" und Fressprobleme erneut einen (anderen) TA um die Zähne kontrolllieren zu lassen. Fazit: neben scheinbar versauter vorheriger Zahnbehandlung im Mai (Kante in einen Zahn geschliffen, Kanten der Zähne rund gemacht, hinten links Zahn vergessen, Schneidezähne nicht gemacht) schien es, als würde das Pferd die rechte Seite nicht zum Kauen nutzen. Erneute Zahnbehandlung erfolgte.
Fresstechnisch konnte ich keine Besserung erkennen und holte den TA 14 Tage später wieder, der konnte aber nichts feststellen und riet, einen Osteopathen zu holen
Einen Tag später hatte ich den emfpohlenen fremden Osteopathen im Stall, der ein Problem in der Halswirbelsäule vermutete, was ja zu dem Gefühl beim Reiten passte. Mehrere Blockaden wurdne gelöst, u. a. auch die in der HWS (fies...).
Das Pferd wurde rittiger, das Kauproblem änderte sich aber nicht wirklich.
Seit Anfang Januar war der Osteopath 4 x bei uns, weil immer wieder Blockaden auftraten (auch im reitfreien Intervall von 4 Wochen nach der letzten Behandlung).
Im April hatte ich den TA erneut da wegen schlimmer Mauligkeit und Rittigkeitsprobleme. Wieder war die linke Zahnseite abgenutzt, die rechte überhaupt nicht und hatte Haken.
Diesmal änderte sich weder was an der Fressproblematik, noch an der Rittigkeit, wobei diesmal keine fühlbaren Blockaden da waren.
Ich starete einen Versuch mit Hackamore - das Pferd war wie ausgewechselt und lief locker und entspannt, so wie früher.
Erneut Trense: rechte Hand totale Probleme, Abwehrreaktionen, Schwitzen, Pferd läuft wie mit angezogener Handbremse.
Mai: Klinik, Röntgen. Befund: deutliche Verdichtung über dem 1. Backenzahn oben rechts. Therapie: OP, Zahnextraktion mit Ausstempeln von außen. Unser Haus-Zahn-TA bestätigte dies.
Ich brachte die Bilder in eine Klinik mit Spezialisierung auf Zahnheilkunde. OP nötig, aber erstmal Versuch über die Maulhöhle zu ziehen, ansonsten Ausstempeln.
Montag hatten wir einen Aufnahmetermin, Dienstag OP.
Erneutes Röntgen: Verdichtung über der Zahnwurzel wäre ein (wohl) gutartiger Tumor, sowas ist ein Zufallsbefund und macht keine Probleme, OP abgesagt

Pferd hat stattdessen kleine Lücken zwischen den Zähnen in denen sich Futter sammeln und zu Schmerzen führen kann, das würde die Kauprobleme erklären. Und ich solle mal einen Osteopathen auf das Pferd gucken lassen, vielleicht kämen die Rittigkeitsprobleme aus dem Rücken

Die OP wäre jedenfalls zu heftig dafür dass niemand garantieren kann, dass die Probleme anschließend beseitigt wären (naja, wer kann das schon...).
So, nun steh ich da.
Das Pferd hat weiterhin Kauprobleme (keine Röllchen, kein Rausfallen des Futters, aber harte Sachen wie Wurzeln, Brot etc. werden ganz vorsichtig zurecht gelegt bevor sie zerbissen werden) und wird mit Sicherheit in 3 Monaten nach dem TA verlangen weil er die rechte Seite nicht zum Kauen nutzt. Diese Zahnlücken sind jedoch rechts und links, ich kann mir damit das komplette Rechtsproblem nicht erklären?

Außerdem habe ich das Pferd seit 10 Jahren und der hatte NIE Probleme in der Art.
Mit dem Osteopathen habe ich gesprochen, der kann kein Rückenproblem für solche Zahngeschichten verantwortlich machen. Aus osteopathischer Sicht wäre das Pferd zu diesem Zeitpunkt grunderneuert, was ich ja auch beim (gebisslosem) Reiten merke. Und Probleme in der HWS hätte das Pferd dann auch auf Hackamore.
Der Rücken (bis auf die HWS) ist geröngt und ohne Befund.
Die Kiefergelenke sind radiologisch unauffällig und auch nicht druckschmerzhaft und die Maulöffnung nicht eingeschränkt.
Sattler und Osteopath haben den Sattel gecheckt und für gut befunden.
Reiterfehler sind nie auszuschließen, wurde nun aber mehrfach von außen befunden, dass das kein Reiterfehler ist.
Ich habe so ziemlich alle Reithalfter und Gebissarten durch
Nun bin ich verunsichert. Klinik 1 und Haus-TÄ wollen immer noch OP mit Ausstempeln.
Klinik 2 will die OP nicht machen, da dieses Ding die Probleme nicht verursachen kann und dafür die Risiken zu hoch wären.
Gestern habe ich mit Klinik 3 telefoniert, die auch meinten, normalerweile wäre sowas ein Zufallsbefund, der keine Beschwerden macht, in dem Falle würden sie aber eine OP machen, da das Pferd ja scheinbar doch Probleme hat. Auch hier: Ausstempeln.
Die ganzen Geschichten können ja 1001 Ursache haben, aber es ist schon komisch, dass diese ganzen Probleme zeitgleich aufgetreten sind, wo dort ein Zufallsbefund ist
OP?
Weitere Diagnostik? (Szinti wurde empfohlen

)
Weitere Meinungen?
Derzeit bekommt das Pferd Phenylbutazon um zu gucken, ob sich irgendetwas ändert (kann ich noch nicht sagen), aber dann weiß ich immer noch nicht, woher das kommen könnte.
Bin ratlos
