Schade, dass so ein Brief überhaupt von Nöten ist.
80% der angesprochenen Dinge sind die, die man bei fast jedem Turnierbericht hört. "Das Pferd war die ganze Prüfung zu eng, kriegt ne 8,2 und siegt", "der ging keinen Schritt, aber strampelte wie blöd, 2. Platz".
Adrenalin hat auch schon vom Richterlehrgang erzählt, auf denen auffiel, wie schwer den Richtern die Umsetzung des Gelernten fällt. Vielleicht ist da eine genauere Staffierung nicht unsinnvoll?!
Zum hdS- warum wird sich jetzt geärgert, dass sowas "bestraft" wird? Müsste es doch eigentlich ohnehin. Ein korrekt ausgebildetes Pferd wird (so gut wie) nie hinter die Senkrechte kommen und wenn doch, dann gibt es eben etwas Abzug. Na und?
Wobei die Formulierungen vll. auch einfach etwas überspitzt sind und sicher kein Richter für jeden Pups groß Theater machen wird.
Nur soll sensibilisiert werden für das richtige und falsche Reiten. Und da ist es doch wurscht, wer´s sagt.
Ich reite bei Weitem nicht gut genug, um locker in so eine Prüfung zu reiten, meine 8,
irgendwas abzusahnen und mir zu sagen "her mit den Bestimmungen, ist mir recht".
Aber ich bemühe mich, mein Pferd und mich vernünftig auszubilden und ausbilden zu lassen, um so fein wie möglich zu reiten. Den Ansatz müssten dann vll. deutlich mehr verfolgen.
Solange jeder Hans und Frantz gewinnt (und das sage nicht ich, das ist nur das, was ich lese. Dafür bin ich noch zu sehr vom Turniergeschehen entfernt), der sein strampelndes Pferd durch die Prüfung lenkt, wird das sicher keiner tun.