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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Mai 2009, 18:46 
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Pegasus hat geschrieben:
Meistens stellen die Autoren auch das Ergebnis eines jahrelangen Erfahrungs- und Lernprozesses dar. Ihre Fehler und Irrtümer unterschagen die meisten, aus welchen Gründen auch immer.


Aus Eitelkeit und weil sie oft nicht wissen, wie man es vermittelt. Denn entweder sie sind zwar begnadete Reiter aber keine guten Didakten, oder aber vielleicht gute Didakten und gute Reiter aber gaaaanz schlechte Autoren. Und mit einem unfähigen Lektor zusammengespannt ... :alol:

Pegasus hat geschrieben:
Insbesondere, wenn man vielleicht Schritt 1 nicht so gemacht hat wie im entsprechenden Buch und aber trotzdem zu Schritt 2 kommen möchte, dann wird es kritisch, weil man nun eine eigene Lösung finden muß.


Aber alles was erklärt und in seinen Hintergründen und Zusammenhaängen dargelegt und nicht nur so in den Raum gestellt wird, gibt dem geneigten Leser Informationen an die Hand, die er wiederum umsetzen kann.

Pegasus hat geschrieben:
Eine RL hat mir mal gesagt, man kann lesen was man will, das erste Pferd schrottet man trotzdem. Ich fürchte, sie hat recht...


Bei so einer Aussage kommt mir ehrlichgesagt die Galle hoch. Das wirkt auf mich wie ein Freibrief alles einfach mal auszuprobieren ohne theoretischen ud praktischen Hintergrund – nach dem Motto ist ja eh egal. Ich weiß, dass das viele Leute machen, es macht mich trotzdem wütend. Und erst recht, wenn es quasi als Tatsache von einem Ausbilder vermittelt wird.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Mai 2009, 19:44 
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Singvogel
[quote="Pegasus hat geschrieben:
Eine RL hat mir mal gesagt, man kann lesen was man will, das erste Pferd schrottet man trotzdem. Ich fürchte, sie hat recht...


Bei so einer Aussage kommt mir ehrlichgesagt die Galle hoch. Das wirkt auf mich wie ein Freibrief alles einfach mal auszuprobieren ohne theoretischen ud praktischen Hintergrund – nach dem Motto ist ja eh egal. Ich weiß, dass das viele Leute machen, es macht mich trotzdem wütend. Und erst recht, wenn es quasi als Tatsache von einem Ausbilder vermittelt wird.[/quote]

Singvogel, ich habe das eher anders verstanden. Nicht als Freibrief oder als Aufforderung nichts zu lesen, sondern eher als resignierende und frustrierende Darstellung einer Tatsache. Ich glaube das, weil mein RL sehr ähnlich denkt und das auch sagt und da weiß ich wie er es meint. Denn auch er hat sein erstes Pferd geschrottet und daran nagt er bis heute, weil er diese recht verkorkste Stute immer noch hat und das "Elend" jeden Tag sieht.
Und mein RL meint so etwas sicher nicht als Freibrief sondern eher als Aufforderung es eben NICHT mit ein paar Büchern selbst zu machen sondern sich kompetente Hilfe zu holen.

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liebe Grüße

Atlanta
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"Manchmal kann der Tropfen auf einen heißen Stein der Anfang eines großen Regens sein!!"

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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Mai 2009, 21:21 
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@Phillis
Ich kann Dir "von der Weide zur Versammlung" von A. Dietz empfehlen.
Das ist ein wirklich gutes Buch, geschrieben, dass man es nachvollziehen kann. Ich lese gerade darin, während ich ganz langsam mit meiner Kleinen anfange.

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Gruß von der Küste............Alex!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2009, 10:22 
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Atlanta hat geschrieben:
Singvogel hat geschrieben:
Pegasus hat geschrieben:
Eine RL hat mir mal gesagt, man kann lesen was man will, das erste Pferd schrottet man trotzdem. Ich fürchte, sie hat recht...


Bei so einer Aussage kommt mir ehrlichgesagt die Galle hoch. Das wirkt auf mich wie ein Freibrief alles einfach mal auszuprobieren ohne theoretischen ud praktischen Hintergrund – nach dem Motto ist ja eh egal. Ich weiß, dass das viele Leute machen, es macht mich trotzdem wütend. Und erst recht, wenn es quasi als Tatsache von einem Ausbilder vermittelt wird.


Singvogel, ich habe das eher anders verstanden. Nicht als Freibrief oder als Aufforderung nichts zu lesen, sondern eher als resignierende und frustrierende Darstellung einer Tatsache. Ich glaube das, weil mein RL sehr ähnlich denkt und das auch sagt und da weiß ich wie er es meint. Denn auch er hat sein erstes Pferd geschrottet und daran nagt er bis heute, weil er diese recht verkorkste Stute immer noch hat und das "Elend" jeden Tag sieht.
Und mein RL meint so etwas sicher nicht als Freibrief sondern eher als Aufforderung es eben NICHT mit ein paar Büchern selbst zu machen sondern sich kompetente Hilfe zu holen.


Oh, die RL meinte ganz pragmatisch, daß wenn man lernt, ein Pferd auszubilden, das beim ersten Pferd einfach nicht das Ergebnis bringen wird, das es hätte, wenn es jemand macht, der es schon kann. "verschrottet" kann da auch heißen, das Pferd erreichte nur L, obwohl S vom Pferdepotential drin gewesen wäre.

Die Verantwortung für die Ausbildung an kompetente Hilfe zu delegieren, hilft zwar für das individuelle Pferd, löst aber das Problem nicht, weil ich anschließend genausowenig kann wie zuvor und dann eben das nächste Pferd das erste ist...

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2009, 10:50 
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@Pegasus: Wenn man das Pferd zur Ausbildung komplett weggibt mag das ja sein. Die Ideallösung heißt für mich, das mit einem erfahrenen Ausbilder gemeinsam zu machen. Einerseits lernt man von dem anderen, andererseits ist die Gefahr das Pferd zu "verschrotten" recht gering. Wenn man das dann nicht nur auf das erste Pferd beschränkt sondern das über mehrere Jahr so betreibt ist das auf jeden Fall die Ideallösung.

Eines der besten Ausbildungskonzepte für Bereiter hat da meiner Meinung nach die Wiener Hofreitschule.

Sorry Phillis, jetzt werden wir doch sehr OT.

Im übrigen habe ich auch festgestellt, dass man viele Bücher lesen kann aber im Ernstfall doch wenig herausholen kann.

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liebe Grüße

Atlanta
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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2009, 12:18 
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Pegasus hat geschrieben:
Oh, die RL meinte ganz pragmatisch, daß wenn man lernt, ein Pferd auszubilden, das beim ersten Pferd einfach nicht das Ergebnis bringen wird, das es hätte, wenn es jemand macht, der es schon kann. "verschrottet" kann da auch heißen, das Pferd erreichte nur L, obwohl S vom Pferdepotential drin gewesen wäre.


Das hört sich doch schon deutlich anders an. Auch wenn ich auch hier nicht den Begriff "verschrotten" wählen würde. :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2009, 21:53 
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komisch, ich hatte noch NIE einen dabei, der sich überschlug oder etwas derartiges veranstaltete. :? wieder was, das immer nur anderen passiert. :mrgreen:

ich reite eh erst an und longiere später - es sei denn, es wird ausdrücklich ein longieren vor dem anreiten gewünscht.

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"Meine Fotos rauschen. Und wo sind Deine?" :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Mai 2009, 13:45 
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lindaglinda hat geschrieben:
komisch, ich hatte noch NIE einen dabei, der sich überschlug oder etwas derartiges veranstaltete. :? wieder was, das immer nur anderen passiert. :mrgreen:


Kennst du den Spruch: "Mehr Glück als Verstand"? Der fällt mir bei solchen Aussagen immer ein. :wink:

lindaglinda hat geschrieben:
ich reite eh erst an und longiere später
:mrgreen:

Naja, dann kennen sie das Gefühl ja schon. :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Mai 2009, 15:33 
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tja, ich denke halt ein Problem ist auch, dass ein Buch, selbst wenn es schon recht spezialisiert ist trotzdem immer eine begrenzte Seitenzahl hat.

Da beim reiten im Gegensatz zu anderen Sportarten, in denen man nur ein nicht lebendes Sportgerät hat, 2 Individuen aufeinander treffen, die beide ihre eigenarten, ihre kleinen ecken und kanten haben gibt es einfach sehr viele mögliche Problemstellungen und eben meist auch nicht DIE Pauschallösung.

Ein Autor kann dann wenn er ein Beispiel bringt nicht auf alle eventualitäten eingehen. Genau da hängt es dann meistens bei der Umsetzung. Oft reagiert das Pferd nämlich nicht ganz so wie im buch beschrieben und dann muss man wohl oder übel versuchen selbst einen weg zu finden. Das schritt für schritt umsetzen aus einem Buch hilft da wenig.

Deshalb ersetzt ein Buch wohl auch keinen Reitlehrer und bildet meist eher eine Grundlage, ein Rahmengerüst und Denkansätze als konkrete Hilfestellung...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Mai 2009, 16:58 
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Mir fehlen in den meisten Büchern Ratschläge was zu tun ist bei Problemen, wenn also etwas nicht klappt wie es idealerweise klappen sollte.
Einfaches Beispiel ist das Reiten von Lektionen. Dann steht im Buch, welche Hilfe man wie geben soll, damit das Pferd z.B. Schulterherein geht. Tja, und was, wenn es das nicht tut?
Ich sehe Bücher als Nachschlagewerk, als Basis, aber nicht als Ersatz für praktische Anleitung.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2009, 17:29 
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Cubano hat geschrieben:
HerrPferd hat geschrieben:
habs doch echt schon gesehn, das nach einigen malen im kreis gerenne rechts und links eimer an die steigbügel gehängt wurden, damit sich das pferd schon mal dran geöhnt !!!!!!!!! :ashock:


Na ja, dann kannste Dir ja vorstellen, wie der Reiter mit dem Bein zugange ist, wenn das Pferd so ein Hardcore-Gewöhnungsprogramm absolvieren muss. :mrgreen:


NEEE - war im Profi stall. sollte für die , die dann erst mal die Knochen hinhalten abgehärtet werden ( Azubi )... die Chefs / Profis kommen dann erst später da drauf... :-?

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Das Leben ist zu kurz um Schritt zu reiten und schlechten Wein zu trinken.
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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Mai 2009, 09:28 
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Kurzes OT: kennt einer das Buch "Von der Weide bis zur Versammlung, die Grundausbildung des jungen Pferdes" von Alfons Dietz?

Ist es empfehlenswert?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Mai 2009, 16:36 
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@ Rocket:

Alexa69 hat geschrieben:
@Phillis
Ich kann Dir "von der Weide zur Versammlung" von A. Dietz empfehlen.
Das ist ein wirklich gutes Buch, geschrieben, dass man es nachvollziehen kann. Ich lese gerade darin, während ich ganz langsam mit meiner Kleinen anfange.

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Betrachte das Reiten als eine Wissenschaft, aber liebe es wie eine Kunst.
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