Ententeich

Weiß nicht, wird tatsächlich jeder Gebrauch von SZ so verurteil? Hier definitiv nicht...
Der SZ hat ja als Hilfszügel auch mal seine Berechtigung und wenn er mit Sinn und verstand eingesetzt wird, und vorallem nur sehr kurzweilig, sehe ich auch kein Problem.

Aber leider ist es doch so, dass eine vielzahl der SZ-Reiter von den Dinger nicht mehr loskommt. Genauso mit dem Tiedemann. Ich komme auch aus einem Stall, wo alle Böcke mit Schlaufis oder Wahlweise mit Tiedemann geritten wurden. Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass man von den Dinger nicht mehr los kommt. Man wird bequem, man lernt nicht zu reiten. Der Zossen bietet sich vielleicht nicht sofort an, also packt man SZ drauf. Damit wird er dann in eine Position gezwängt, die Losgelassenheit und und korrektes Reiten unmöglich machen. Folglich ist er am nächsten Tag noch steifer, und bevor man sich die Mühe macht ordentlich zu reiten und das Tier einfach mal zu lösen wird es wieder verschnürt wie ein Päckchen.

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@Cubano: So einen Fall kenne ich auch aus unserem Stall. Pferd wurde schon mit SZ eingeritten - war aber ein äußerst wehrhaftes Exemplar. Stieg später nur noch (dabei war der eigentlich im Umgang ein Schaf, nur diesen Druck mochte er nun mal nicht) und duldete keinen Reiter mehr auf dem Rücken bzw. höchstens mal 15 Min.... Der ist nun Kutschpferd geworden....

doch, wird es..nicht von dir und auch nicht von allen...natürlich nicht...auch hier gibt es eine "politische" mitte...aber es gibt eben auch einige die sz kategorisch ablehnen...und ich bin eben (so wie du zb) der meinung dass es fälle gibt in denen es nicht schlimm ist und nur aus faulheit entsteht..klar...in meinem fall wars auch mangelndes können..aber das ist nunmal nicht mit einem fingerschnippen und willen getan..sondern das braucht mehr zeit als in manchen fällen "gesund" ist..mein post richtet sich also nicht an die gemässigten...wir sind uns eh einig..sondern an die "sz-immer teufelszeug-fraktion"...mich hätte interessiert wie sie in einem solchen fall vorgegangen wären...

ich hätte den Bereiter weiter ins Gelände geschickt und hätte an mir selbst und dem Pferd gearbeitet, Back to the Roots... Wenn sie beim Bereiter brav war und bei dir nicht, ist der Stute deine Rolle als Chef im Sattel nicht klar gewesen...
Dat Feechen ist derzeit auch nicht einfach... auch unter dem Sattel nicht...trotzdem käm ich nie auf den Gedanken SZ draufzupacken... da mach ich mehr kaputt als das sie helfen...

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LG
Niki



Egal wie tief ich die Latte für "Pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker drunterherpasst...

das ist mir klar, hab ich ja geschrieben...aber das ist nunmal nicht ruckzuck abzustellen......das problem bestand ausschließlich im gelände und da haben wir wochenlang diskutiert...war nach 5-6 mal sz erledigt..weiß nicht ob das in relation steht..habs ja anders probiert...bis zum überschlag....
und genau das mein ich von wg mehr kaputt machen...kaputt war da mal gar nix, null komm null..(und ich auch nicht...was mir dann doch nicht unwesentlich wichtig war )was bitte genau kann man kaputt machen wenn man ein paar mal mit schlaufi rausgeht um ein steigen zu verhindern?

In Deinem Fall, aber das ist meine persönliche Meinung, finde ich hat der SZ nun nicht wirklich geschadet. Euch ist beiden nix passiert und danach ist das Problem nicht wieder aufgetreten. Du hast Ihn echt nur paar mal drauf gehabt und ich glaube nicht, dass dein Pferd dadurch zu Schaden gekommen ist, oder gequält wurde. Noch ein Überschlag hätte auch anders ausgehen können und dann hättet Ihr evtl Schaden genommen. Ich finde nicht, dass der SZ in der Situation so dramatisch war.

Vertrauen zur Reiterhand? Vertrauen zum Reiter?
Dem Feechen bräucht ich mit sowas nicht kommen, da bin ich mir recht sicher... Für mich persönlich sind SZ Knebelzügel, die drauf müssen, wenn der Reiter vor dem Pferd kapituliert hat und man keine Zeit und Lust hat, eine vernünftige und pferdegerechte Lösung zu finden. Aber das wurde ja schon mehrfach beschrieben und disskutiert.

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LG
Niki



Egal wie tief ich die Latte für "Pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker drunterherpasst...

ja, aber genau das ist in so einem fall eben nicht der punkt...das war übermut....oder hat dir das feechen plötzlich die chefrolle aberkannt nachdem sie auch schwierig ist im mom? ich denke eher dass liegt daran dass sie noch nicht wieder voll ausgelastet ist...ich bin ja völlig deiner meinung was sz-reiterei angeht...reiterliche mängel sollten nicht mit hilfszügel kaschiert werden...aber ich lass mir nicht ans leben gehn...und wenn der sz hilft dass das tierchen nicht steigt und nach ein paar mal das thema durch ist (ich besitze übrigens seit jahren keinen sz mehr) denke ist macht man weniger kaputt als wenn man drei- viermal unters pferd kommt..und...da geb ich dir nur bedingt recht..kapituliert hätt ich wenn ich nicht mehr ausreiten gegangen wäre..dressurmäßig und im pacours gabs nämlich solche debatten nicht..und zeit..ja, wenn wir uns nicht überschlagen hätten wäre das thema viell auch ohne sz ein paar wochen später erledigt gewesen...aber so fehlte mir tatsächlich die..nennen wirs "lust" da weiter mitzuspielen..

Hier geht es auch irgendwo um die Sicherheit des Reiters und dessen wohl stelle ich persönlich über das des Pferdes. Wenn dem Steigen so abhilfe geschaffen werden kann und der Reiter außer Gefahr ist, finde ich das okay.

ABER ob ein Schlaufi das richtige Mittel der Wahl ist bei einem Steiger? In diesem Fall hat es funktioniert, wenn sie aber trotz SZ ober auch eben wegen dem SZ steigen, dann wirds aber richtig gefährlich, weil sie sich nciht mehr ausbalancieren können weil der Kopf ja festgebunden ist.
Halte ich für sehr riskant.

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sie war kein steiger...absolut nicht....sie wollte halt rennen rennen rennen und wenn man sie nicht nach vorn gelassen hat ging irgendwann der weg nach oben..sie ist nie beim arbeiten gestiegen und auch nach der zeit dann nie wieder..(und ich hatte sie 11 jahre)..sie war nicht verdorben, blöd oder verunsichert sie war einfach jung und übermütig ...bei einem "echten" steiger unterschreib ich voll bei deinem aber....

Und bei sowas frag ich mich, ob denn der Sattel gepasst hat, ob das Pferd irgendwie Schmerzen hatte und und und... Kutsche scheint ja zu gehen?
Ich glaube nicht, dass Pferde sich einfach nur aus Blödheit wehren oder so.. da steckt immer etwas dahinter.

Hi,
ich kenne auch ein an sich wunderbares liebes Pferdchen, das im Winter immer etwas cashig und schreckhaft wird. (Ich finde es gar nicht schlimm, meine RB ist da viel schlimmer, aber egal...) Jetzt kamen die Besis auf die Idee da Schlaufzügel drauf zu machen. Es war wie im Physiologie-Lehrbuch: Pferdi kriegt falschen Knick und verspannte Rückenmuskulatur, schwingt nicht mehr, zeigt keine Verstärkungen und verweigert beim Springen. Und das innerhalb kürzester Zeit! Ich hab selten so guten 'Anschauungsunterricht' gehabt. Ach so: die Leute haben gemerkt, dass es nix bringt.
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)

Sorry, für mich klang das nach Fazit.

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Egal!

@ colicab:
ne, der war nicht blöd, nur etwas büffelig und die "Ausbilder" haben den vom zweiten Tag an mit Schlaufis geritten, um ihn besser "zu packen" - der konnte das aber nicht ausbalancieren und wurde dann in die Bande gejagt (hat mal jemand versucht ein junges unausbalanciertes Pferd das auch noch SZ drauf hat zu lenken? Das geht gar nicht) "weil er ja nicht reagierte" - tja, das haben die 5 mal gemacht, da fing er an zu steigen - wußte sich halt nicht anders zu wehren. Von da an stieg er sofort wenn man als Reiter nur ansatzweise die Hand dranließ oder zu viel Druck am Bein machte - der war nicht doof und wäre bei guter Ausbildung sicher ein nettes Springpferd geworden....