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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 15:49 
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Ich habe und werde immer wieder die große AKU machen lassen. Einfach weil 1! TA-Besuch mit einfacher Untersuchung locker auf
Euro 100,00 kommt und ich das Geld dann (je nach Klinik) bei 6 - 8 TA-Besuchen locker wieder raushabe. Ich kenne einige Leute, die nur die kleine oder keine AKU gemacht haben - weil Pferdchen war ja so billig, im Endeffekt aber sehr sehr teuer, da sie entweder Dauergast beim TA sind oder die Pferde wegen diverser Macken nicht mehr reitbar sind, man sich aber nicht trennen will/kann. Denen hätte eine umfassende AKU viel Geld und viel Leid ersparen können.

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Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 16:04 
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Sternschnuppe hat geschrieben:
Denen hätte eine umfassende AKU viel Geld und viel Leid ersparen können.


Vielleicht aber auch nicht...
Ich habe meine mit großer Aku gekauft - und sie hatte 4-jährig einen Röntgenbefund Kl. 3-4
Jetzt ist sie 19 und ging bis auf ein Hufgeschwür in ihrem Leben nie lahm. Das hätte natürlich auch ganz anders ausgehen können, aber mir persönlich wäre das Ergebnis des klinischen Tests immer wichtiger als das Röntgen.
Wie hart ein Pferd ist und wie gut seine Sehnen sind sieht man eben nicht beim Röntgen.

Ich kenne einige Pferde, die trotz 1er TÜV früh platt waren, ein Risiko bleibt es immer. Heutzutage kann es durchaus ein Vorteil sein, ein Pferd vom Züchter oder Händler ohne TÜV zu kaufen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 16:15 
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Klar schließt man mit einer AKU keine Garantie ab - dennoch wären einige Macken bei den "Schnäppchen-Pferden" in der AKU aufgefallen und die heutigen Besitzer hätten sich manches erspart. Ich habe mich mit einigen darüber mal unterhalten und es äußerten fast alle, daß sie ein nächstes Pferd nicht mehr ohne AKU kaufen. Zumindest die kleine AKU und bei Auffälligkeiten dann mit erweiterter Untersuchung.

Muß ja jeder auch für sich entscheiden - kann gut gehen, kann schief gehen.

Nur bei den heutigen TA-Preisen - mein Pferd ist sehengeschädigt aufgrund eines Jagdunfalls und war jahrelang Dauerpatient, teure Geschichte - möchte ich zumindest Vorschäden bei einem neuen Pferd doch ausschließen.

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Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 16:33 
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Zitat:
Heutzutage kann es durchaus ein Vorteil sein, ein Pferd vom Züchter oder Händler ohne TÜV zu kaufen.
:ashock: was kann da der vorteil sein?????


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 16:50 
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@lucylou
Durch das Produkthaftungsgesetz müssen gewerbliche Verkäufer (und private die das nicht ausdrücklich ausgeschlossen haben) dafür haften, dass das was sie verkaufen in Ordnung ist. Und in den ersten 6 Monaten liegt die Beweislast auch noch beim Verkäufer.
Wenn das Tier jetzt also in den ersten 6 Monaten z.B. wegen eines Hufrollenbefundes lahm geht, müsste der Verkäufer beweisen, dass es das zum Verkaufszeitpunkt noch nicht hatte. Das wird er nicht können...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 16:56 
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ja, das ist mir durchaus bewusst..ich seh da nur trotzdem keinen vorteil... hätte ich getüvt hätte ich den befund gewusst und das pferd nicht gekauft...so hab ich das pferd seit monaten zu hause, muss mich dann wieder trennen (was mir auch nach 6 monaten unvorstellbar schwer fallen würde ) und auf jedenfall die ein oder andere schererei....
durch das neue gewährleistungsrecht ist das risiko eines "blindkaufs" gesunken...einen vorteil durch den verzicht auf einen tüv seh ich in keinster weise....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 17:33 
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Ich gestehe, es ist eine ziemlich zynische Sichtweise, aber so kann man eben die Möglichkeit haben ein Pferd wieder loszuwerden auch wenn der Schaden damals evtl. noch gar nicht vorhanden war...

Ich persönlich würde auch nur ein getüvtes Pferd kaufen - aber ich wäre ggfs. wieder bereit ein Pferd mit einem schlechten TÜV zu kaufen, nur will ich das eben auch vorher wissen und dementsprechend wenig bezahlen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 19:13 
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ok, also zynisch betrachtet kanns ein vorteil sein :wink: ich bin halt da immer sehr "gefühlsdusselig" und geb die nicht mehr her.... und hatte das volle programm mit meiner vorherigen...(4 ops , schwimmreha usw usw)deswegen bin ich immer und auf jedenfall für großen tüv..egal was das pferd kostet...die ta kosten sind nämlich gleich und unabhängig vom wert des pferdes..und ich bin nicht der typ der sagt "ah, die kosten der op übersteigen den wert des pferdes..wirtschaftlicher totalschaden..mach ich nicht" sondern ich mach immer alles was möglich ist...und das kann dann ganz schnell der persönliche "wirtschaftliche totalschaden" werden wenn man pech hat.....

edit die vorherige war übrigens auch getüvt.....super natürlich...vom ta des verkäufers...da prozessier dann mal....ich habs nicht noch zusätzlich zum kranken pferd gebraucht...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 19:52 
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Hallo Ihr Lieben,

erstmal vorweg: Getüvt wird definitiv, soviel steht fest. Und mit ziemlicher Sicherheit auch ein großer Check. Ich wußte nur nicht genau, was man vielleicht zusätzlich kontrollieren lassen sollte, damit wirklich so wenig wie möglich schief gehen kann. Die Idee mit dem Blut hört sich z.B. gar nicht schlecht an, ich denke da an so Sachen wie Borreliose z.B., wobei man natürlich auch übertreiben kann. Ich denke auch, es kommt immer auf die Situation und die Verkäufer an, ein bisschen Menschenkenntnis gehört wohl bei jedem Pferdekauf einfach immer mit dazu.

Ich habe meine Pferde bisher alle ohne TÜV gekauft. Das erste vor fast 13 Jahren, da gabs sowas wie Gewährleistung noch nicht so wirklich. Und dieses erste hat mich auch gleich auf die Nase fallen lassen, denn nach einigen Dramen kam bei einer Klinikuntersuchung heraus: Hochgradig Kissing Spines = unreitbar. Da die Stute auch noch regelrecht bösartig war (wer weiß was sie durch hatte) blieb mir nur, sie wieder abzugeben und zwar zurück an den Händler, wo ich sie her hatte und das mit über 50 Prozent Verlust für mich!!!! Damals war ich dumm und naiv und sooo nahe am Traum des eigenen Pferdes, heute würde mir sowas nicht mehr passieren.

Dennoch, meine zweite Stute habe ich auch ohne Tüv gekauft, allerdings war der Verkäufer mein Chef. Ich wußte die Stute hat Arthrose und 2 Jahre nachdem ich sie hatte, wurde sie geröntgt und es kam haargenau das heraus, was er mir beschrieben hatte. Er hat mir also wirklich die Wahrheit gesagt. Die Stute gehört heute meine ehemaligen RB, ist mittlerweile 22 und trotz der Arthrose noch immer super fit. Sie wird freizeitmässig ins Gelände und etwas Dressur geritten. Die richtige Dosis war bei ihr immer der beste Weg.

Nummer drei habe ich von einem bekannten Händler, ebenfalls ohne Aku, aber Stallbesi und Händler haben mir garantiert sie umzustauschen, falls irgendwas sein sollte. Ob ich es getan hätte..... ich glaube wohl nicht, sie war aber immer gesund und ist es noch heute. Sie steht heute bei Wesel, wird freizeitmässig geritten und war meines Wissens bisher niemals ernsthaft krank.

Diese jetzt war ja sowieso ein Sonderfall. Nach 8 Jahren Weide, ungeritten, vorher ein Jahr unter dem Sattel, hab ich im Grunde die Katze im Sack gekauft. Aber: Die Vorbesi hing dermassen an ihr, wenn da was wäre, sie hätte und würde sie noch heute ohne Diskussionen zurück nehmen. Fakt ist aber: Ich würde sie sowieso nicht mehr her geben, habe sie jetzt 7,5 Monate und auch wenn sie plötzlich unreitbar würde, dann käme sie auf die Weide und gut ist.

Aber, dann gäbe es kein Reitpferd mehr für mich. Stuti wär dann ja noch da und dann würde Töchterchen ein Pony bekommen.

Klar, ein Pferd durchzufüttern, welches man nicht mehr reiten kann, ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber ich bin in meinem Leben soviel geritten, ich weiß, ich könnte auch ohne und nur mit Tüddeln auskommen.

Aber jetzt geht es ja nunmal um ein Reitpferd, welches auch so lange wie eben möglich halten soll, sprich entsprechend gesund sein soll und ohne Einschränkungen Dressur,Springen und ins Gelände reitbar. Und, bei der Summe die sie auszugeben bereit ist und die Preisklasse in der gesucht wird, für das Geld habe ich 3! Pferde gekauft. Ich denke da ist das dann doch noch was anderes. Klar sind die TA Kosten dieselben, obs ein 2000 oder ein 6000 Euro Pferd ist, aber bei 6 tuts schon viel mehr weh, wenn das Tierchen dann nicht mehr den Anforderungen entsprechen kann.

So, jetzt hab ich schon wieder nen Roman geschrieben.... Ich hör jetzt auf, versprochen :wink:

Liebe Grüße

Moni

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Ein Pferd kann seinem Reiter die Schnelligkeit und Kraft borgen, die er selbst nicht aufzubringen vermag - aber ein kluger Reiter erinnert sich immer daran, dass beides nur leihweise war.
(Pam Brown)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 20:05 
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hi monje,

roman ist information ist gut :mrgreen:
also blut sollte obligatorisch sein..allein damit man feststellen kann ob das pferd irgendwie behandelt war..sedalin, equi oder was auch immer..mein ta hat gemeint das gehört sowieso dazu als ich ihn gefragt hab...

ansonsten kann ich nur sagen dass es mir auch nicht (zumindest irgendwann nicht mehr :cry: ) ums reiten ging und ich trotzdem horrende ta kosten hatte allein um das pferd "koppeltauglich" zu bekommen und zu halten...von reitbar war nach der 2ten op schon keine rede mehr...
unser runnig gag war immer mein ta fährt mein auto..und das war ein großes und 2 generationen :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 20:07 
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:alol: Das kommt mir so bekannt vor... der Running Gag mein ich :hu:

Eine Bekannte hat einen Wallach... Montagspferd... die hat da echt immense Kosten reingesteckt, ständig lahm, immer was anderes, wenn man denn überhaupt mal wußte was es war... Ihr TA hat damals ne Klinik eröffnet (Neubau)... wir haben immer gesagt "Guck mal, wenn Du nicht wärst, wär der noch immer nicht selbstständig!" :hu:

Edit: Sorry, ich weiß das ist eigentlich nicht witzig :aoops: Ich hoffe Du bist mir nicht böse....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 20:14 
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keine sorge..hab zwar damals für kurze zeit mal meinen humor verloren aber das ist jetzt auch schon 6 jahre her :mrgreen:

aber genauso ists...2 freundinnen von mir haben mittlerweile rentner...das tüdeln ist echt nett...und macht man auch gerne...aber ein altersrentner ist doch was anderes als ein krankheitsrentner...finanziell wie auch nervlich...ich bin jeden !! einzelnen tag mit einem knoten im bauch zum pferd gefahren...wie läuft sie heute? alles in ordnung? und von den klinikaufenthalten und den vollnarkosen usw muss ich nicht reden...
deswegen war meine devise...nie wieder ein pferd :mad: :mrgreen: und dann als ichs nicht mehr ausgehalten hab ohne..ok,ein pferd...aber stell sicher dass es zumindest am tag des kaufes top gesund ist...was danach kommt ist eh schicksal.... :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 20:14 
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aber ich muss ja sagen...das mit der klinik gefällt mir noch besser als das lächerliche auto :mrgreen:


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