Hallo Ihr Lieben,
erstmal vorweg: Getüvt wird definitiv, soviel steht fest. Und mit ziemlicher Sicherheit auch ein großer Check. Ich wußte nur nicht genau, was man vielleicht zusätzlich kontrollieren lassen sollte, damit wirklich so wenig wie möglich schief gehen kann. Die Idee mit dem Blut hört sich z.B. gar nicht schlecht an, ich denke da an so Sachen wie Borreliose z.B., wobei man natürlich auch übertreiben kann. Ich denke auch, es kommt immer auf die Situation und die Verkäufer an, ein bisschen Menschenkenntnis gehört wohl bei jedem Pferdekauf einfach immer mit dazu.
Ich habe meine Pferde bisher alle ohne TÜV gekauft. Das erste vor fast 13 Jahren, da gabs sowas wie Gewährleistung noch nicht so wirklich. Und dieses erste hat mich auch gleich auf die Nase fallen lassen, denn nach einigen Dramen kam bei einer Klinikuntersuchung heraus: Hochgradig Kissing Spines = unreitbar. Da die Stute auch noch regelrecht bösartig war (wer weiß was sie durch hatte) blieb mir nur, sie wieder abzugeben und zwar zurück an den Händler, wo ich sie her hatte und das mit über 50 Prozent Verlust für mich!!!! Damals war ich dumm und naiv und sooo nahe am Traum des eigenen Pferdes, heute würde mir sowas nicht mehr passieren.
Dennoch, meine zweite Stute habe ich auch ohne Tüv gekauft, allerdings war der Verkäufer mein Chef. Ich wußte die Stute hat Arthrose und 2 Jahre nachdem ich sie hatte, wurde sie geröntgt und es kam haargenau das heraus, was er mir beschrieben hatte. Er hat mir also wirklich die Wahrheit gesagt. Die Stute gehört heute meine ehemaligen RB, ist mittlerweile 22 und trotz der Arthrose noch immer super fit. Sie wird freizeitmässig ins Gelände und etwas Dressur geritten. Die richtige Dosis war bei ihr immer der beste Weg.
Nummer drei habe ich von einem bekannten Händler, ebenfalls ohne Aku, aber Stallbesi und Händler haben mir garantiert sie umzustauschen, falls irgendwas sein sollte. Ob ich es getan hätte..... ich glaube wohl nicht, sie war aber immer gesund und ist es noch heute. Sie steht heute bei Wesel, wird freizeitmässig geritten und war meines Wissens bisher niemals ernsthaft krank.
Diese jetzt war ja sowieso ein Sonderfall. Nach 8 Jahren Weide, ungeritten, vorher ein Jahr unter dem Sattel, hab ich im Grunde die Katze im Sack gekauft. Aber: Die Vorbesi hing dermassen an ihr, wenn da was wäre, sie hätte und würde sie noch heute ohne Diskussionen zurück nehmen. Fakt ist aber: Ich würde sie sowieso nicht mehr her geben, habe sie jetzt 7,5 Monate und auch wenn sie plötzlich unreitbar würde, dann käme sie auf die Weide und gut ist.
Aber, dann gäbe es kein Reitpferd mehr für mich. Stuti wär dann ja noch da und dann würde Töchterchen ein Pony bekommen.
Klar, ein Pferd durchzufüttern, welches man nicht mehr reiten kann, ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber ich bin in meinem Leben soviel geritten, ich weiß, ich könnte auch ohne und nur mit Tüddeln auskommen.
Aber jetzt geht es ja nunmal um ein Reitpferd, welches auch so lange wie eben möglich halten soll, sprich entsprechend gesund sein soll und ohne Einschränkungen Dressur,Springen und ins Gelände reitbar. Und, bei der Summe die sie auszugeben bereit ist und die Preisklasse in der gesucht wird, für das Geld habe ich 3! Pferde gekauft. Ich denke da ist das dann doch noch was anderes. Klar sind die TA Kosten dieselben, obs ein 2000 oder ein 6000 Euro Pferd ist, aber bei 6 tuts schon viel mehr weh, wenn das Tierchen dann nicht mehr den Anforderungen entsprechen kann.
So, jetzt hab ich schon wieder nen Roman geschrieben.... Ich hör jetzt auf, versprochen
Liebe Grüße
Moni