Ich habe es ja mehrfach angedeutet, das mein Jungpferd einen alten/verheilten Beckenbruch hat. Vermutlich auf der Aufzuchtsweide passiert, haben wir jetzt erst nach dem Anreiten endlich rausgefunden, was ihm fehlt.
Schöner Mist, nu habe ich ein Pferd das mich richtig Geld gekostet hat und das bereits "platt" ist bevor ich überhaupt richtig mit ihm arbeiten konnte. Auch sehr "geschickt", das ich mich gerade von einem anderen Jungpferd mit Top Tüv getrennt habe. Schicksal eben
Egal, nach dem ersten Schock habe ich mich in Absprache mit Fachleuten dazu entschlossen, trotzdem mit der Ausbildung weiter zu machen. Das er Schmerzen hat konnten wir ausschließen und wir erhoffen uns Besserung durch vermehreten Muskelaufbau/Gymnastizierung.
Das Trainingsprogramm ist recht stramm, ich versuche ihn 2x täglich zu bewegen, mit ihm Dehnübungen zu machen, er bekommt regelmäßig Akupunktur, 2x wöchentlich profesionelle Massage, wird regelmäßig von einem Physiotherapeuten überwacht etc.
Das Programm ziehe ich Eisern seit nun fast 2 Monaten durch, aber langsam schwindet in mir die Hoffnung

Es wird einfach nicht besser, wenn nur minimal mit immer wieder Rückällen. Ich habe kaum mehr Nerv und Lust dazu und auch die Geduld schwindet bereits jetzt dahin ... wohl wissend das ich mich noch ca 20 weitere Jahre in Geduld üben muß (sollte er so alt werden).
Es ist einfach grausam, es kostet so viel Geld und ich komme nicht weiter. Am liebsten würde ich aufgeben, Pferd Pferd sein lassen, mit ihm ab und an ins Gelände gondeln. Aber er ist doch erst 5 und arbeitet so gerne
Nun haben wir als letzte Hoffnung das Anfahren in Angriff genommen. In der Hoffnung das dadurch das Becken besser stabilisiert wird, er mehr Muskeln aufbaut, einfach beweglicher wird ohne große Gewichtsbelastung.
Das werde ich noch abwarten, aber ich habe kaum mehr Mut allzu Großes zu erwarten.
Außerdem wollte ich ihn eigentlich NICHT in Beritt geben, ist wahrscheinlich auch rausgeschmissenes Geld. Nun habe ich aber sowas von gar keine Lust und Drang mehr ihn zu reiten und denke darüber nach einen Bekannten zu fragen, ob er nicht 1-2x wöchentlich mit ihm arbeitet. Vielleicht nutzt ja doch was, wenn ein Mann ihn nicht wie ein Rohes Ei behandelt, wie ich es wahrscheinlich tue *seufz*
Was würdet ihr tun? Weiter investieren oder doch ein reines Ausreitpferd draus machen?!