Singvogel hat geschrieben:
@ Atlanta: Was für eine Zuckerpuppe, die spricht mich total an deine Stute. Wie groß, alt, Rasse, Abstammung?
Atlanta hat geschrieben:
Genau, die fehlt auch noch, und das wird überhaupt am allerschwersten, da sie soooo empfindlich im Maul ist.
Und trotzdem ist dieses Bild meine große Motivation, weil ich davon leider im Moment weit entfernt bin. Aber dank eines endlich gefundenen Reitlehrers habe ich große Hoffnung für 2009.
Dann bitte ihn mal, dir bei deiner Handhaltung vorrangig zu helfen. So, eingedreht und abgekippt, wie du auf diesem Bild die Hände hältst ist nämlich eine feine Reiterhand gar nicht möglich, denn du bist daduch im Handgelenk blockiert und deine Muskulatur in den Armen verkrampft ganz automatisch.
Außerdem tu dir und dem Pferd den Gefallen und verschnall den Sperriemen korrekt oder tu in ganz raus. Denn auf dem Bild ist er eindeutig zu fest. Wenn das Pferd aber nicht entspannt kauen kann (und das ist mit so einem engen Sperriemen unmöglich) dann kann es auch nicht entspannt den Hals fallen lassen, denn die Zungenbein-Brusbein-Muskalutur verspannt so auf Dauer.
Also, meine Stute ist dieses Jahr 8 Jahre alt, stammt ab von Amelio (Trak.), Mutter ist von Baryshnikov. Größe 162 cm. Sie hatte bevor ich sie kam 2 Fohlen und wurde daher erst 5jährig angeritten. Vor 2 Jahren habe ich sie dann gekauft, war ne reine "aus-dem-Bauch-raus-Entscheidung", denn beim Probereiten war sie zwar sehr hektisch aber immer brav (vielleicht das 10. Mal unterm Sattel). Tja, leider hatte ich am Anfang komplett falsche Beratung, mein damaliger RL riet mir, die ständig nur auszubremsen, da sie viel zu eilig geht, und zwar mit Handeinwirkung. Da sie aber sehr sensibel ist, sowohl am Bein als auch im Maul rollte sie sich mehr und mehr auf und machte den Rücken dicht. Im Frühjahr 07 holte ich sie zu mir nach Hause in den Offenstall und ritt sie das Jahr über nur im Gelände. Das Foto entstand dann im Herbst 07. Kurz darauf zog ich sie über den Winter wieder in den Reitstall um. Dort hatte sich leider vieles verändert, sie bekam kaum Weidegang, demzufolge war sie im Gelände nicht mehr händelbar, ich konnte nur noch in der Minihalle (12x20m) reiten. Mit dem RL hatte ich nur Stress und im April 08 holte ich sie wieder in den Offenstall. Ab da ging dann gar nichts mehr. Pferd nur noch verspannt, ich wurde immer schissiger, es steigerte sich mehr und mehr hoch und irgentwann war an entspanntes ausreiten nicht mehr zu denken.
Dann traf ich auf meinen jetzigen RL und wir beginnen von ganz vorne. Wir haben von August - Oktober nur longiert am Dreieckszügel, anfangs nur im Schritt, und zum Ende hin war sie auch im Trab soweit, dass sie sich wieder dehnte und entspannte.
Da ich sie keinesfalls wieder umstellen wollte, schon gar nicht in den dummen Reitstall ohne Auslauf, haben wir jetzt gezwngenermaßen Winterpause. Im Frühjahr gehe ich für 2-3 Monate in den Stall meines neuen RLs und dort beginnen wir dann langsam wieder mit dem reiten.
Das muss ich komplett neu lernen, zuerst an der Longe, später dann frei, und zwar mit möglichst wenig Handeinwirkung, feinen Schenkelhilfen und hauptsächlich über den Sitz. Und dann hoffe ich, dass wir endlich bald wieder klarkommen miteinander, weil Charakterlich ist sie ein echter Schatz.
Ach ja, unter den Sperriemen kriege ich aber locker 2-3 Finger drunter. Ist das echt noch zu eng? Rausgemacht hatte ich den auch schon, aber irgentwie ging das gar nicht, sie schlug nur mit dem Kopf. Vielleicht lag da das Gebiss zu unruhig im Maul, da habe ich ihn wieder rein gemacht.