Ich habe ja nicht gegen Bodenarbeit.
Ich sehe sie aber auch nicht als notwendig an. Sie mag, korrekt und mit Ahnung ausgeführt, ein Lösungsweg sein, aber es gibt eben auch den anderen.
Für mich, fehlt mir da auch die Zeit und das Interesse. Das es anderen Leuten und auch ihren Pferden vielleicht einfach Spaß bringt und der Erziehung zuträglich ist, mag sein.
Wenn ich meine Pferde nehme: Da wird Dressurgeritten, viel ins Gelände gegangen (mal Klettern, mal lange im Schritt für die Kondition, mal viel Galopparbeit), mal etwas Doppellonge gemacht und 1 mal die Woche gesprungen, mal woanders hingefahren, ob zum Trainieren oder um sich zum Ausreiten wo anders zu treffen... dann hat mein Pferd viel Abwechslung und ich weiß kaum, wie ich das in die 7 Tage der Woche reinpacken soll

Und wie gesagt, ich begegne meinem Pferd vom Boden aus. Jeden Tag wird Erziehung abgerufen, Kleinigkeiten müssen bald nur noch selten korrigiert werden, und das "Zwischenmensch(undpferd)liche" findet immer statt, ob beim Verladen, vorm aufsteigen, beim Putzen, auf der Wiese, sogar beim Füttern usw.
Wenn ein Pferd aber nicht mehr voll reitbar ist (oder krank ist) oder ein Reiter schlichtweg Interesse und Zeit hat, dann soll er es machen. Klar bewundert man Dinge wie Freiheitsdressur auch mal. Aber für mich ist das einfach nicht meine "Sparte".