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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Dominanztraining... vorsicht lang!
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 06:20 
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Guten Morgen Ihr Lieben,

ich hätte da ein kleines Problem..... Meine bisherigen Pferde, oder die, mit denen ich zu tun hatte, waren entweder brav und gut erzogen oder brav, jung und leicht zu erziehen.

Nun hab ich da aber ein Exemplar, welches schon älter, ziemlich dominant und offensichtlich schwerer zu erziehen ist.

Keine Angst, ich will sie weder "umschubsen" noch "vermöbeln" noch ihren Willen sonst irgendwie brechen.

Sie soll lediglich verstehen, daß ich KEIN Pferdekumpel und entsprechend zarter besaitet bin als ihre Kollegen. Das ein vermeintlich freundlich gemeinter Knuff mich aus den Schuhen haut, daß ich nicht selten nicht schnell genug ausweichen kann, wenn sie plötzlich auf der Stallgasse dreht, daß ich den Boden unter den Füßen verliere, wenn sie beim abtrensen plötzlich den Kopf hoch reißt und ich noch dran hänge und das das Auftrensen sich ziemlich hinzieht, wenn sie dabei ständig versucht vor zu gehen und ich sie hartnäckig immer wieder zurück schicke.

Desweiteren würde ich gerne die Problematik mit dem Scharren, die sich dank meiner Konsequenz inzwischen verbessert hat und die mit dem "wenn Du mich ärgerst und Dich grad in Nähe meiner hinteren Hälfte befindest, haue ich" in Angriff nehmen. Einmal hab ich den Huf kürzlich bereits zu spüren bekommen und das nur, weil ich ihn auskratzen wollte. Blitzschnell unter den Bauch und nach seitlich unten raus vor mein Schienbein, hat ihr diese Aktion dann tatsächlich eine auf den Allerwertesten eingehandelt. Da war ich mal richtig sauer! Hat sie seither nicht mehr gemacht, aber drohen tut sie hin und wieder trotzdem.

Nun war am Dienstag eine THP bei uns und die kennt meine Problematik aus eigener Erfahrung. Sie hat auch einst eine Stute von der Weide weggekauft nachdem diese dort über 3 Jahre rumgedümpelt hat. Meine hat das nun ja 8 Jahre hinter sich und diese Exemplare haben wohl des öfteren Probleme mit der "Unterordnung", weil sie natürlich a) keinerlei Erziehung geniessen durften und b) nur mit ihren Pferdekumpels zusammen waren.

Meine hatte obendrein noch drei Wallache "unter sich" und war tatsächlich die Chefin dieser Miniherde. Seit sie bei mir ist, steht sie in einer größeren Herde, ist nicht mehr Chefin, versucht es aber anscheinend immer mal, jedenfalls sprechen ihre Blessuren da eindeutige Sprache. Sie bekommt wohl ordentlich auf den Frack.

Ihre Aktionen mit der Übernervösität, sich aufputschen und nicht mehr runter kommen, haben laut der THP weniger mit Angst, als mehr damit zu tun, daß sie mich a) nicht als vollwertiges Herdenoberhaupt aktzeptiert und dahin seis obendrein ein sehr weiter Weg und b) bereits gemerkt hat, daß ich "zu nett" bin und manchmal auch etwas unsicher und ängstlich werde, wenn sie zu stark aufdreht.

Naja, lange Rede kurzer Sinn, ich brauch nun mal Eure Hilfe. Und zwar hätte ich gerne einige Tips, wie ich ein Dominanztraining aufbauen kann, was es für Übungen gibt, die ihr eindeutig klar machen, daß ich der Chef bin (ohne Umschmeissen :wink: ) und wie ich sie am effektivsten in die Schranken weise, ohne sie dabei zu misshandeln!

Vielleicht gibts dazu auch gute Bücher, die Ihr mir empfehlen könnt, ich bin da erstmal für alles offen, was uns den Umgang miteinander erleichtern kann.

Naja, und an mir arbeite ich natürlich auch, sprich ich werde jetzt mal versuchen "weniger nett" zu sein :mrgreen: und "härter durchzugreifen". Da wir uns aber mit Bodenarbeit auch beschäftigen sollen, brauche ich hier nun tat- bzw wortkräftige Unterstützung.

Lieben Dank erstmal Euch allen und liebe Grüße

Moni

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Ein Pferd kann seinem Reiter die Schnelligkeit und Kraft borgen, die er selbst nicht aufzubringen vermag - aber ein kluger Reiter erinnert sich immer daran, dass beides nur leihweise war.
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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 07:43 
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Da kann ich Dir einen wirklich guten Tipp geben: Parelli.

Meine Freundin hat zwei Hengste, 3 und 4 Jahr ealt. Seitdem die das Parelli-Training regelmäßig machen siind die Kerle richtig umgänglich geworden.

Und sogar mein alter Herr fühlt sich sichlich wohl nachdem ich mit ihm auch angefangen habe zu üben.

Grundlage sind die friendly games.

Entweder Du holst Dir die original CDs oder Du suchst Dir einen Trainer in Deiner Nähe für Kurse (letzteres würde ich empfehlen, ein Trainer sieht sofort die Reaktionen Deines Pferdes und kann Dir schneller zum Erfolg verhelfen).

LG


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 08:32 
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Das wäre jetzt auch meine Antwort gewesen....aber wichtig ist immer die Konsequenz dabei unddas das Pferd eben lernt, dass DU zu beachten bist.
Und dass das Pferd immer die Möglichkeoit bekommt, zu reagieren- aber wenn es das nicht tut, dann eben auch mal konsequent gesagt bekommt, was du verlangst. Und wichtig ist dabei auch, dir ganz viel Zeit nehmen. Bei mir immer erst dann aufgehört, wenn das gewünschte Ergebnis auch erzielt wurde. Das geht manchmal recht schnell- kann aber eben auch mal dauern.... unddann höre ich eben auch nicht einfach auf, weil mir das nicht weiterhelfen würde unddas Pferd nicht weiß, dass DAS das gewünschte ist.
Habe grad den anderen 3jährigen in Arbeit. Er wird nun quasi das erste mal alleine geführt. Von den Kumpels von der Weide weg- an der Straße längs- hin zum anderen Kumpel. Du kannst dir vorstellen , wie das ist- erst nicht weiter wollen, weil nicht weg von den anderen- und dann- huch- da ist ja noch einer- schneller als ich wollen. Dazu kennt er eben noch nicht viel und wenn er aufdreht, ist er gerne mal etwas büffelig. Noch dazu wirkt er recht groß. Wenn ich mich nicht sofort konsequent durchsetzen würde, hätte ich keine Chance, den von der Weide zu holen oder wieder hin zu bringen, ohne dass der mir abhauen würde. Gestern war nun der dritte Tag- ich konnte ihn am langen Strick neben mir laufen lassen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 08:48 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 10:08 
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Also Dominanztraining in allen Ehren, aber bei so einer Aktion:

Zitat:
Blitzschnell unter den Bauch und nach seitlich unten raus vor mein Schienbein, hat ihr diese Aktion dann tatsächlich eine auf den Allerwertesten eingehandelt


..... da hätte die echt nur noch Sterne gesehen!! Sorry, aber da nützt Dir das beste Dominanztraining nichts und ein Klaps auf den Allerwertesten reicht da auch nicht, schau Dir mal an wie Pferde untereinander miteinander umgehen, das hat nichts mit misshandeln zu tun. Und Kopf hochreißen usw., da kommste auch nut mit SOFORTIGER Konsequenz weiter. Dieses ganze Traning kannste ja nebenbei machen, wenn es Dir Spaß macht, aber sowas muss im Keim erstickt werden, sonst sieht man da keine Sonne mehr.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 10:17 
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also ich bin auch gegen zielloses rumgeprügel, aber wenn man bedenkt, dass was die auf der koppel einstecken müssen wesentlich heftiger sein kann als unser vergleichsweise zaghaftes klappsen.

klare ansagen und ein kommando was sagt, dass etwas so nicht geht. bei meinem ist es ein scharfes und in einem bestimmten tonfall ausgesprochenes Ey.

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I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 10:19 
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Dominanztraining ist ja irgendwie schon einfach ein Modewort. Früher hieß das einfach Erziehung und dafür nehme ich mir nicht mal eine Stunde Zeit, sondern die muss immer zu jeder Sekunde sein, die das Tier mit dir verbringt. Das heißt immer, immer konsequent sein, immer diesselben Dinge zu fordern, bzw. zu unterbinden und niemals dominantes Verhalten zulassen. Auch Drohen darf sie schon nicht!
Und z.B. Führtraining ist gut und schön, aber viele lassen sich dann z.B. auf dem Weg zur Koppel doch wieder hinterher ziehen. Wenn man so ein dominantes Exemplar hat (aber eigentlich auch bei allen anderen) muss man sich im Umgang immer 100% konzentrieren und fordern, dass die auf dich achtet! Immer!
Meiner Meinung nach sollte sie jedesmal, wenn sie nur das Bein hebt eine mitkriegen, in der Herde funktioniert das auch nicht anders......


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 10:55 
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Zitat:
jedesmal, wenn sie nur das Bein hebt eine mitkriegen, in der Herde funktioniert das auch nicht anders......


*unterschreib*

das ist schon ein so großer Mangel an Repekt, niemals im Leben würde ein Pferd in der Herde wagen dem Leittier so unmißverständlich zu drohen und wenn doch, dann setzt es was. Ich glaube da hätte ich einen Besen oder eine Gerte unweit von mir liegen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 12:07 
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Hallo Ihr Lieben,

erstmal vielen Dank für Eure Beiträge. Natürlich versuche ich immer und überall erzieherisch einzuwirken und natürlich dulde ich dieses Bein heben auch nicht stillschweigend. Es folgt dann meist eine klare und laute Ansage und sie stellt das Bein wieder ab, aber allein das sie es hoch nimmt, bringt mich schon auf die Palme.

Bei allem was ich mit ihr mache ist sie, wenn sie keinen Bock darauf hat, extrem büffelig und stur. Die Vorbesi hat mal zu mir gesagt, ich solle mich besser nicht mit ihr anlegen, da würde ich als Verlierer raus gehen. Es kann aber wohl nicht sein, daß ich nur Dinge tue, die der Dame genehm sind.

Anfangs ok, da hab ich vieles noch auf die Eingewöhnung geschoben, aber die sollte mittlerweile nach über 3 Monaten wohl gegessen sein. UND, es wird bei manchen Dingen besser, bei anderen wird sie eher frecher.

Nehmen wir mal das Führen, weil das hier mehrfach angesprochen wurde. Anfangs war sie immer hinter mir, dann hat sie versucht zumindest neben mich zu kommen, das hab ich meinerseits unterbunden. Seit neustem dreht sie gern mal auf, macht einen Satz nach vorne, kommt damit vor mich und wenn ich sie wieder zurückschicken will, stellt sie sich quer, blockiert mir sozusagen den Weg. Meist drehe ich sie dann einmal und gehe weiter mit ihr hinter mir. So sind wir aber auch schon wild kreiselnd die 500 m zur Weide gelaufen.

Sie hat zumindest aber schonmal gelernt sich in meiner Gegenwart besser zu beherrschen, denn das kann ich immer beobachten, wenn ich sie an der Weide angekommen los lasse. Neben bzw noch in meiner Hand ist sie recht brav, lasse ich sie los, geht sie ab wie ein HB-Männchen laut schreiend in einem Affenzahn Richtung Herde. Das ist fast, als ob sie schlagartig die Anspannung rausschreit und rennt. Wie angestochen eben...

Beim Abtrensen hab ich mittlerweile festgestellt, daß sie den Kopf nur hochreisst, wenn ich einen Arm von unten um ihren Hals lege, um sie am Weglaufen zu hindern. Bleibe ich einfach links von ihr und nehme die Trense mit einer Hand ab, reißt sie zwar den Kopf nicht hoch, versucht aber direkt los zu marschieren. Dem wird zukünftig ein Halfter um den Hals Abhilfe schaffen.

Beim Auftrensen schicke ich sie eben ständig zurück, sobald sie nur einen Schritt vorwärts macht, gehts ab in die Ausgangsposition.

Wenn sie scharrt gibts erst ne Ermahnung, nutzt das nichts, gibts einen mit der flachen Hand und energisch auf die Schulter oder vor die Brust. Meist ist dann erstmal Ruhe.

Das plötzliche Umdrehen beim Putzen, wenn sie irgendwas hört, hab ich noch nicht im Griff, vor allem hab ich null Chancen gegen sie, wenn sich 600 kg mit Schwung drehen, weiche ich lieber, bevor ich wieder einen Plattfuß habe. Dagegen hilft wohl nur das mit zwei Stricken mittig auf der Gasse anbinden oder? Dann kommt nur leider keiner mehr durch :? .

Sie ist schon sehr stur und das alles zehrt auch sehr an meinen Nerven und eigentlich soll es ja Entspannung sein, in den Stall und zum Pferd und überhaupt. Manchmal treibt sie mich echt bis zur Verzweiflung. Ich schätze wir müssen da wirklich nochmal grundlegende Sachen klären.

Was haltet Ihr eigentlich von Monty Roberts Join Up um ihr überhaupt mal klar zu machen, daß sie sich unterzuordnen hat? Mein Problem ist da allerdings, daß ich wahrscheinlich mehr laufen muß, als das Pferd, weil ich sowas nur in unserer riesigen Halle wagen würde. Im Longierzirkel hätte ich doch Angst, daß sie raushüpft.

Apropos: Wenn ich sie mal laufen lasse, lässt sie sich von mir auch weg scheuchen. Sie kommt auf Zuruf auch zurück, im vollen Galopp und bremst kurz vor mir. Ich mußte mich manches Mal überwinden auch wirklich stehen zu bleiben, wenn sie so angebrettert kommt, sie hat mich aber noch nie umgerannt. Wenn ich sie nicht beachte, geht sie ein wenig alleine durch die Halle pirschen, kommt aber alle zwei Minuten mit der "Gehen wir jetzt?" Anfrage zurück und stupst mich, dann sanft, an. Neulich hab ich mich mit einer Miteinstellerin unterhalten, sie außen an der Bande und ich und Pferdi innen, da hat Stuti mich fast ausgezogen auf der Suche nach Leckerchen. War Anfangs ja noch witzig, daß sie an mir rauf und runter geprustet hat, später als sie aufdringlich wurde, hab ich sie immer wieder weggeschickt. Hätt ich wahrscheinlich von Anfang an machen sollen.

Puh, beim Schreiben fällt mir auf, daß wir doch so einige Schwierigkeiten haben, die einen zwar einzeln stören, aber so auf die Masse riesig und nahezu unlösbar aussehen :? .

Junge junge, da hab ich mir wohl ne Menge Arbeit aufgehalst...und die ultimative Lösung gibts wohl nicht oder??

Liebe Grüße

Moni

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 12:32 
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Alsp Parelli arbeitet ähnlich wie Roberts, sage ich jetzt einfach mal so. Join up kannst du auch in der Halle machen. Meine Erfahrung nach musst du dazu das Pferd auch nicht ständig wild im Galopp durch die Gegend scheuchen. Wichtig ist, dass das Pferd in Bewegung bleibt, solange es nicht auf dich achten will. Aber wenns im Schritt etc ist, dauert das ganze meist eben auch länger, aber das ist dann eben so,. Habe das auch schon auf der Weide gemacht. Ist für den Menschen eben mehr Bewegung, aber genauso effektiv fürs Pferd. Abe wenn du schreibst, sie kommt dann schon zu dirm, ist das vielleicht auch so nicht nötig. Ich würde dann eher daran arbeiten, dass sie die Distanz zu dir einhält. Und wenn sie an dir vorbei will- rückwärts schicken. Immer wieder. Rückwärts ist für das Pferd anstrenger als vorwärts zu gehen. Wenn sie um dich herum kreiseln darf, wie du schreibst, ist das für sie noch einfacher als rückwärts zu gehen. Und Leckerlis gibt es höchstens nach getaner Arbeit. Sonst gibt es nur ein Kopfstreicheln als Belohnung.
Und was mir noch einfällt: wenn sie das Bein absetzt, dann auch das LOben nicht vergessen, ganz wichtig!!!Das Pferdsoll ja lertnen, welches die gewünschte Reaktion ist.
Der Wallach, von dem ich schrieb, kennt noch gar nicht viel. Der hat schon nen Satz in die Luft und auf mich zu gemacht, da hätte ich echt Probleme bekommenkönnen, weil nicht richtig Platz war. Aber dadurch, dass er schon Respekt hat, reicht es, die Arme hoch zu nehmen. Er isdt dann gelandet- iund hat erstmal abgewartet, was ich will.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 12:38 
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Was haltet Ihr eigentlich von Monty Roberts Join Up um ihr überhaupt mal klar zu machen, daß sie sich unterzuordnen hat? Mein Problem ist da allerdings, daß ich wahrscheinlich mehr laufen muß, als das Pferd, weil ich sowas nur in unserer riesigen Halle wagen würde. Im Longierzirkel hätte ich doch Angst, daß sie raushüpft.



Ich halte da sehr viel von, mache das mit allen jungen Pferden und hab die von Dir beschriebenen Probleme noch nie gehabt, allerdings bin ich auch immer sofort konsequent, wenn die auf dem Weg zur Weide rumhüpfen würde, hätte die schneller den Strick durchs Maul als sie schauen könnte... ;-)

Solltest Dir aber vorher zumindest mal die Bücher durchlesen, korrekt durchgeführt sollte es schon werden, sonst kann es kontraproduktiv sein.

Einen richtigen Roundpen haben die wenigsten oder eine Longierhalle. Du kannst das auch in der Halle machen, einfach mit Hindernissen abgrenzen beispielsweise (so mache ich es auch immer), also 20 x 20 abteilen und die Ecken wenn es geht auch abrunden, geht zur Not aber auch mit Ecken, sooo schlimm ist das nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 12:42 
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Ich kann mit Monty Roberts rein gar nichts anfangen, da wird ein Pferd im Kreis gescheucht, bis es körperlich und psychisch völlig verausgabt ist und das wird dann als "Erfolg" gewertet.... da kannste es auch gleich umschubsen

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 12:52 
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coockie1010 hat geschrieben:
Ich kann mit Monty Roberts rein gar nichts anfangen, da wird ein Pferd im Kreis gescheucht, bis es körperlich und psychisch völlig verausgabt ist und das wird dann als "Erfolg" gewertet.... da kannste es auch gleich umschubsen


Nee, cookie, das ist echt Quatsch.

Ziel des ganzen ist ganz einfach, dass das Pferd das tut was Du willst und Dich als Leittier anerkennt.

Mal ganz grob beschrieben: Das Pferd wird zu Anfang weggeschickt, ich lasse die dann ein paar Runden laufen und dann biete ich an zu kommen, dann ist einfach Geduld gefragt, irgendwann kommt jedes Pferd, dann wird es gestreichelt, überall angefasst, Hufe gehoben usw. Sobald es anfängt sich wegdrehen zu wollen und nicht stehen bleibst wird es wieder weggeschickt, nach ein paar Runden bietet man ihm an zu kommen. Das macht man einfach so lange, bis das Pferd stehen bleibt und sich überall anfassen lässt usw. Und wenn das geschafft ist, kannst Du echt machen was Du willst, der läuft Dir überall hinterher, macht (meistens .. ;-) ) was Du willst. Ich hab noch kein Pferd gesehen, dass dabei auch nur geschwitzt hat.

Und ich mache das mit allen Jungen so, allerdings nicht an einem Tag oder in 30 min.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 12:59 
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Ich hab Monty Roberts live erlebt und habe hinter ihm gesessen, als er die Pferde für die Show ausgesucht hat.... ich bin geheilt, never!!! Der Typ ist ein absolutes no go

Aber da scheiden sich die Geister und jedem das seine :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 13:00 
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Ja das ist das, was ich meinte. Es muss eben nicht im Roundpen sein und nicht im Galopp. Das geht auch im Schritt und auf der Weide. Nur dauert es dann unter Umständen länger, bis es für das Pferd als unbequem empfunden wird und das "Sich zuwenden" als angenehmer aufgefasst wird.

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