Zitat:
Hmm, ich frage mich ja öfter, wie es zu so absolutistische Aussagen kommt. Ja, als mittelprächtiger Amateur wird man bei der PPferdeausbildung auch nur mittelprächtigen Erfolg haben. Na und? Sofern man mit dem Ergebnis leben kann, erkenne ich das Problem nicht. Dem Pferd ist es ziemlich schnuppe, ob es erst peferkt ausgebildet wird (was unter Profiumständen auch sehr selten ist) und dann von unfähigen Reitern kaputtgeritten wird oder gleich die Mühsahl des Reitpferdelebens kennen lernt.
Auch wenn wir jetzt hier OT werden. (Also bezieht sich jetzt nicht auf die Thread Erstellerin, sondern nur auf dieses Zitat!) Hier muss ich meinen Senf dazu geben.
Das sehe ich aber ganz anders. In meinen Augen hat es jedes Pferd verdient, zumindest erst einmal eine Chance zu bekommen, korrekte Muskulatur aufzubauen und ein Verständnis für die korrekte Hilfengebung zu erlangen. Wenn es danach "vergurkt" wird, kann man es mit gutem Reiten wieder korrigieren. Solche, die jedoch von Anfang an falsch eingeritten werden, sind zum Teil nicht mehr korrigierbar. Mit Glück kommt dann ein Pferd raus, das "irgendwie" zu reiten ist, und dabei hoffentlich wenigstens keine Schmerzen (z.B. im Rücken) leidet. Das wird dann gerne "freizeit geritten" genannt. Schlimm genug. Es gibt aber auch Pferde, die sich dann recht schnell zur Wehr setzen. Die fangen dann fix mit Unarten an, die für den Reiter lebensgefährlich werden können. (Da kann ich spontan gleich zwei Beispiele benennen, von qualitativ sehr tollen Pferden, die leider aufgrund von falschem Einreiten, schon nach wenigen Monaten so gut wie irreparabel waren/sind.) Ende vom Lied: wahlweise der Verkauf an einen schmerzfreien Profi, der sich zutraut, das wieder zu richten; Frührente, oder aber Hals-OP.
Anreiten ist einfach ein anderer Schuh als Nachreiten. Da sollten nur erfahrene Reiter ran.
