Horseman74 hat geschrieben:
Hattest Du nicht noch auf'm Stammtisch gesagt, daß IMMER in Bewegungsrichtung gesessen werden soll?? Hab ich da was falsch gehört?
Nein, habe ich definitiv nicht. Ich habe gesagt, dass der Reiter immer in Stellungsrichtung sitzt, also in die Richtung, in die sein Pferd gestellt und gebogen ist. Zu 99 % ist das auch die Bewegungsrichtung, aber eben nur zu 99 %. Du darfst Bewegungsrichtung nicht mit Stellungsrichtung gleichsetzen oder verwechseln.
Horseman74 hat geschrieben:
Allerdings findet sequenziell betrachtet ein Halten statt, denn der Vorwärtsdrang endet am Haltepunkt und wird seitlich umgeleitet und die Schritte der Hinterhand erfolgen an einem Ort, bis die Wendung durch ist.
Sonst wär's ne Kehrtvolte, wo permanent mit allen 4 Beinen vorwärts geritten wird.
Ich weiß nicht, was ein sequenzielles Halten sein soll. Fakt ist, dass es bei der KK kein Halten gibt, sondern einen fließenden Übergang aus der Vorwärtsbewegung in eine vorwärts-seitwärts Bewegung. Wo da ein sequenzielles Halten sein soll, weiß ich nicht.
Horseman74 hat geschrieben:
Snoeffi hat geschrieben:
Das mögen Hilfen sein, die in Deiner Reitweise - welchen Namen sie auch immer hat - funktionieren.
Nichts anderes habe ich behauptet. ;-)
Snoeffi hat geschrieben:
Wir waren uns ja einig, dass ich jedes Pferd auch darauf dressieren kann...
Dito! Das ist ja genau das, was ich hier finde: Die englischen Hilfen sind gerade hier eine konsequente Form der Dressur und Konditionierung, entsprechen jedoch nicht den natürlichen Gegebenheiten des Pferdes und sind deshalb schwerer zu erlernen und bei intuitiv vorgehenden Reitern wie Cardia offensichtlich zu sein scheint, eher ein Hindernis.
Sie sitzt dort, wo sie logischerweise hingehört, jedoch entspricht das nicht den klassischen Grundsätzen der Reitlehre. Nun gerät sie in Konflikt zwischen Intuition und Reglement, wodurch natürlich keines von beiden wirklich funktioniert, weil es vom jeweils anderen behindert wird.
Snoeffi hat geschrieben:
Aber mit den Hilfen der englischen Reiterei hat das halt nichts zu tun.
Da sitzt man nicht hinten-außen um in eine KK zu reiten.
Wie gesagt: Weiß ich, interessiert mich aber nicht :-)
Tja, dann brauchen wir eigentlich auch nicht weiter diskutieren.
Horseman74 hat geschrieben:
Snoeffi hat geschrieben:
Solche "Freiräume" sind nicht notwendig.
DAS bezweifle ich! Du gibst bei jedem Nachgeben einen Freiraum. Allerdings nur in ganz rudimentärer, minimaler Form. Wenn man das dann nicht wirklich gut dosiert beherrscht, außerdem kommt dann noch Motivation und Charakter des Pferdes hinzu, wird das ganze zu einem zähen Treiben und Ziehen, wie man es zu Haufe auf etlichen Reitplätzen sehen kann. Das mag zwar nicht der klassischen Reitlehre entsprechen, aber dagegen unternommen wird auch nichts, weil den wenigsten dazu was schlaues einfällt.
Ich habe das Wort "Freiraum" so verstanden, dass Du damit sagen willst, dass Du Dir den Freiraum nimmst, von den englischen Hilfen abzuweichen und deine eigenen Ideen umzusetzen. Freiraum habe ich nicht als "nachgeben" verstanden. Wobei z. B. das "Nachgeben" so verdammt häufig in den Richtlinien als Zügelhilfe genannt wird, dass man es kaum zählen kann.
Ich bin der Meinung, solche "Freiräume", wie ich sie verstanden habe, nämlich: "Wenn mal was nicht gleich klappt nach den eigentlichen Hilfen, dann gebe ich halt meine eigenen Hilfen, bis es klappt." sind in meinen Augen unnötig und gefährlich.
Horseman74 hat geschrieben:
Wie gesagt, ich will hier nix revolutionieren oder kategorisch für flalsch erachten, nur sind die genannten Probleme nicht verwunderlich, ziemlich typisch und bestimmt keine Einzelfälle. Und genau HIER setze ich halt mit einer anderen Methode an..
Tja Du und 1000 andere Leute leider auch
Snoeffi