öh, so ganz das selbe ist es aber nicht...
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Therapie nach Dr. Schüssler mit der Homöopathie
Die Gemeinsamkeiten zwischen der Biochemie nach Dr. Schüßler und der Homöopathie sind zunächst einmal das Bestreben, mit Hilfe von Arzneimitteln natürlichen Ursprungs die Gesundheit der Menschen zu fördern und Krankheiten ganzheitlich zu behandeln. Auch die Herstellung der Arzneien durch homöopathische Potenzierung ist zwischen beiden Behandlungsformen im Grundsatz vergleichbar.
Während in der Homöopathie neben den Niederpotenzen (bis D10) auch Mittel- und Hochpotenzen (ab D30) eingesetzt werden, finden in der Biochemie nach Dr. Schüßler – wie bereits beschrieben - nur die beiden Potenzstufen D6 und D12 Verwendung. Je höher die Potenzstufe in der Homöopathie gewählt wird, desto mehr treten konstitutionelle Aspekte der Mittelwahl in den Vordergrund.
Unterschiede zwischen der Homöopathie und der Biochemie nach Dr. Schüßler bestehen schon im Grundsatz der Mittelwahl. Während bei der Behandlung mit Schüßler-Salzen dem Patienten Funktionsmittel zugeführt werden, um einen durch fehlende Mineralstoffe bedingten energetischen (feinstofflichen) Mangel zu kompensieren, wird in der Homöopathie das Mittel nach dem Ähnlichkeitsprinzip gesucht.
Das Ähnlichkeitsprinzip besagt, dass eine Arznei, die beim Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, ähnliche Beschwerden oder Symptome beim Kranken heilen kann. Dabei werden in der Homöopathie auch vielfach Mittel eingesetzt, die im Organismus nicht vorhanden sind. Mit den homöopathischen Arzneimitteln soll ein Reiz gesetzt werden, auf den der Organismus im Sinne einer Anregung der Selbstheilungskräfte reagiert. In der Biochemie nach Dr. Schüßler werden fehlende Funktionsmittel energetisch substituiert.
Das Anwendungsprinzip, nämlich Impuls (Homöopathie) versus Substitution (Biochemie), erklärt auch die unterschiedlichen Einnahmemengen: In der Homöopathie werden je nach Indikation und Potenzstufe zwischen wenigen Globuli bzw. Tabletten auf einige Monate verteilt höhere Potenzen bis zu 3-mal 5 Globuli bzw. 3-mal 2 Tabletten pro Tag verordnet (niedriger bis mittlerer Potenz).
Demgegenüber werden in der Biochemie nach Dr. Schüßler bei chronischen Krankheiten von einem Mineralstoff 5-10 Tabletten täglich eingenommen, in akuten Situationen können es aber auch bis zu 20 Tabletten pro Stunde sein. Im Vergleich zur Homöopathie wird deshalb von einem Mineralstoff in der gleichen Potenzstufe ein Mehrfaches an energetischer Substanz zugeführt.
Bei den Schüßler-Mitteln handelt es sich ausschließlich um Substanzen, die im menschlichen Organismus vorhanden sind. Da subtile energetische Defizite substituiert werden, die meist verschiedene Organe und Organfunktionen betreffen, ist ein direkter Bezug eines Mittels zu einem bestimmten Symptom oft nicht leicht zu erkennen.
Durch die verschiedenen Betrachtungsweisen ergeben sich immer wieder Kontroversen über die richtige Therapie und ihre richtige Anwendung. Die Unterschiede zwischen der Homöopathie und der Biochemie nach Dr. Schüßler machen deutlich, dass es sich um zwei eigenständige Therapien mit verschiedenen Betrachtungsweisen handelt.
Gerade diese Unterschiede eröffnen aber auch die Möglichkeit, dass sich Homöopathie und Biochemie sinnvoll ergänzen und so gemeinsam zum Wohle des Patienten beitragen können.
Die Therapie mit Schüßler-Mitteln hebt sich weit von einem rein symptomorientierten Verordnen ab. Die Mineralsalze sind vielmehr Basis-Therapeutika, die in der heutigen modernen Ganzheitsmedizin einen besonderen Stellenwert haben. Hierzu gehören u. a.:
Verbesserung der Informationsübertragung und Lösung von Blockaden
Verbesserung des Zellstoffwechsels und Erhöhung des Membranpotentials
Steigerung der Wirkung von Homöopathika und Allopathika
Regulation des Säure-Basen-Haushalts und Entsäuerung sowie eine
Aktivierung des Immunsystems.
Sind schon unterschiedlich Ansätze
Unterschied zwischen Homöopathie und den Schüßler Salzen
Auch in der von Schüßler angegebenen Dosierung gibt es heute zahlreiche Varianten, wobei Schüßler nachweislich mit verschiedenen Potenzen gearbeitet hat. Schüßler ging es darum, die Bioverfügbarkeit der Mineralstoffe zu gewährleisten. Deshalb wandte er die homöopathische Zubereitungs- und Darreichungsform an. Heute sind diese Erkenntnisse in der modernen Medizin bekannt. Schüßler wusste zu seiner Zeit bereits, dass nur auf diese Art und Weise eine optimale Verwertung der Mineralien für den Körper möglich ist.
Schüßler selbst kam zwar über seine fundierten Kenntnisse in der Homöopathie zu der Biochemie, doch sah er die Biochemie allerdings nicht im Sinne der Hahnemannschen Ähnlichkeitsregeln und insofern unterscheidet sie sich für ihn deutlich von der Homöopathie.
Seine Zielsetzung ist mit der Biochemie eine andere, als die der Homöopathie. Das Ziel der Biochemie Schüßlers ist das Ausgleichen grundlegender Mangelsituationen an den lebensnotwendigen Salzen im Körper. Er hatte erkannt, dass ein Mangel an den lebenswichtigen Salzen die Grundlage ist, auf der später Krankheiten entstehen. Die Homöopathie setzt "erst" bei den Krankheiten an.
Da heute Schüssler Salze und Homöopathie gerne in einem Atemzug genannt werden und als eins betrachtet werden, ist es nötig, die Begrifflichkeiten nochmals neu zu überdenken.
Ein Vorschlag dazu stammt von dem langjährigen Leiter des Arbeitskreises für Biochemie, Joachim Broy, der die Unterteilung in zwei Kategorien empfiehlt:
1. Mangelbedingte Therapien und
2. Homöopathische Therapien
_________________ Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916
Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)
Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)
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