So, ich oute mich jetzt auch mal.
Ich hab mit 10 angefangen regelmäßig zu reiten. Hab dann in der Abizeit aufgehört und vor 4 Jahren dann wieder angefangen.
Mein regelmäßiger Reituntericht, den ich als Kind hatte, war nie gut. Ich hab gelernt sture Schulpferde vorwärts zu kriegen und bei buckelnden nicht gleich im Hallensand zu liegen. Ab und an hab ich Lehrgänge gemacht, die mich zwar weiter gebracht haben, aber zuhause war halt alles beim alten.
Als ich dann vor 4 Jahren wieder angefangen hab, dachte ich, der Stall wäre toll. Toll war auch, dass die wenigen Schulpferde eben nicht die typischen Reitschulgäule waren und dass sie 24h draußen stehen durften. Der RU - so im Nachhinein betrachtet - war bei der RLin ok, beim RL nicht so wirklich. Aber weitergebracth hat er mich nicht. Ich hab dann vor fast 3 Jahren Lambada bekommen und wir haben uns zusammengerauft. Meine ersten Turniere sahen ähnlich aus, wie Dein Video. Mein RL hat mir, so weiß ich jetzt, nie wirklich geholfen, wenn es daran ging, das Pferd ordentlich über den Rücken durchs Genick zu reiten. Es war halt das "schön hinstellen", was auf dem Turnier immer in die Hose ging, weil die Dame dann ausgeregt war.
Heute hab ich seit unserem Stallumzug (im alten Stall durfte man eben nur bei besagten 2 RL Stunde nehmen) bei Nikis Tochter Untericht. Ich lerne so viel. Endlich krieg ich Lambada (meistens

) reell durch's Genick geritten, wir haben mal nen Osteo renken lassen (was auch Wunder bewirkt hat) und ich bin neulich mein erstes Turnier gegangen, wo sie zumindest in der 2. Prüfung konstant durch's Genick ging. *freu* Und das tolle ist, man sieht sofort Fortschritte.
Was ich damit sagen will: Es ist nicht schlimm, wenn es am Anfang so ausschaut, man muss sich nur die richtige Hilfe suchen. Im Nachhinein ärgert es mich total, dass ich so lange (und für so viel Kohle) bei RL Stunde hatte, die mich (bzw. uns) nicht weiterbrachten. Du schaffst das schon (man muss nur manchmal wirklich alles kritisch hinterfragen, auch sich selbst, seine RL etc) und profesionelle Hilfe suchen und annehmen.