Phillis hat geschrieben:
Sparkle hat geschrieben:
Mich würde in dem Fall interessieren, wie die TAs das sehen ... würde meine Theorie auch nur ansatzweise stimmen, müßten DIE doch geradezu Abonnements in bestimmten Ställen haben ...
ODER ???
Bin zwar keine TÄ aber habe mich aus aktuellem Anlass (Stallwechsel) sehr genau mit meiner Tierärztin über diese Themen unterhalten.
Sie sagt 1. besonders die Luft muss gut sein, da darf es keine Einschränkungen geben, da hat der Mensch sehr wohl Einfluss auf die Gesundheit seines Pferdes und dass sie wegen Husten z.B. wirklich die Ställe sofort einschätzen kann ob sie da deswegen noch öfter hinmuss. Das 2. sei ganz klar ein guter Schmied/Hufpfleger der regelmäßig kommt (und zwar von Geburt an, ein ganzes Leben lang), dass 3. hochwertiges Futter um Nährstoffbedarf abzudecken aber eben nicht zu viel Energie (sie bemängelt stark die Zivilisationskrankheiten- Übergewicht ist Gift und sehr wenige Pferdebesitzer sehen das wirklich früh) 4. regelmäßige, der Muskulatur und Kondition angepasste Bewegung, möglichst oft geradeaus auf guten Böden und 5. wenn Bewegung (auch Freigang!) nur auf sehr guten Böden- auch Freigang/Auslauf nie in tiefen/rutschigen Böden, sonst lieber gar nicht- da spricht sie ganz klar davon, dass Sehnengeschichten in einigen Ställen gehäuft auftreten.
Das wichtigste nach wie vor ist, denke ich, die entscheidenen ersten 3 Jahre, gute Nährstoffversorgung, kein Übergewicht, sehr viel Bewegung vom ersten Tag an, regelmäßig Schmied und ein korrektes Exterieur (dazu zähle ich z.B. entgegen des Trends besonders gute Hufe, große Gelenke, nicht zu lange Fesselung!) , gute Gene von gesunden Eltern.
Ein Pferd, das mit unterschiedlichen Böden aufgewachsen ist, ist auch in der lage, mit eben diesen umzugehen. Wer viel eingesperrt wird, kann das Laufen auf unebenem Boden nicht trainieren.
Prinzipiell gebe ich Dir bei den Exterieur-Geschichten recht - seltsamerweise schauen die meisten Kaufinteressenten, die ich kenne oder selbst erlebt habe, eben nicht auf diese points, sondern primär auf Farbe, Abstammung, Bewegungen, Sporterfolge, Preis und im besten Fall auf Charakter und Rittigkeit.