Erinnert sich noch jemand an meine völlig kaputten Pferde?
Die "Junge" hatte letztes Jahr merkwürdige Kolikartige Anfälle und die Tierärzte waren völlig ratlos. Es wurde auf Magengeschwüre, Darmprobleme, einen Eierstockstumor und noch 1000 andere Sachen getippt. Es hat 9 Monate, 2 Haustierärzte und 3 Kliniken gebraucht, bis wir herausgefunden haben, dass sie bloß eine Blasenentzündung hatte!
Leider hatte sie im letzten Juli noch eine Belastungsrehe, aber inzwischen ist sie wieder topfit!
Die "Alte" hatte (auch im Juli) eine Fesselringband- OP hinten bds.
8 Wochen nach der OP waren wir zur Kontrolle und sie war hinten klar, aber vorne lahm (Hufknorpelverknöcherung).
Sie bekam einen Spezialbeschlag vorne und wurde langsam antrainiert.
Nach 2 1/2 Wochen war sie hi.li. stocklahm.
Der TA aus der nächstgelegenen Klinik tippte auf Hufgeschwür, als keines raus kam, war es dann auf einmal eine Lederhautreizung...
Ich bin dann wieder in die Klinik gefahren, die die OP durchgeführt hatte. Dort wurde dann eine extreme Sehenscheidenentzündung festgestellt. Es wurde etliche Mal gespritzt- ohne Erfolg.
Dann habe ich die Klinik gewechselt. Dort stellte man ein extrem verdicktes Ringband, eine massive Sehnenscheidenentzüng und massive Verklebungen fest.
Die zweite OP stand an: Sehnenscheidenspülung und Stammzellentherapie.
Als sie gerade 4 Tage wieder zu Hause war ging sie plötzlich wieder stocklahm. Also habe ich sie aufgeladen und wieder in die Klinik gebracht. Dort angekommen ging sie fast klar im schritt...
Die haben gedacht, ich hätte ne Klatsche, haben mein Pferd aber trotzdem 4 Tage dort behalten- Die Lahmheit blieb gleich.
Wieder zu Hause dauerte es 3 Wochen, bis sie wieder stocklahm war.
Dieses Mal habe ich vorsichtshalber mal einen Tag abgewartet. Leider hat sich die Lahmheit an diesem Tag so verschlimmert, dass mein Pferd nichtmehr transportfähig war. Also habe ich wieder in der "Hufgeschwür- Klinik" angerufen. Dieses Mal kam der Chef.
Erstmal haben wir es mit Entzündungshemmer und Verbänden versucht.
Leider kam die Lahmheit ohne Medikamente sofort wieder.
Der TA kam dann noch einmal und spritzte, bestellte uns aber für den nächsten Tag in die Klinik.
Die Röntgenbilder zeigten massive Veränderungen an den Gleichbeinen.
Wir haben dann eine Szintigraphie gemacht. Währen die Gleichbeine entzündet gewesen wäre mein Pferd anschließend eingeschläfert worden.
Zum Glück sind aber nur Weichteile und das Fesselgelenk ( dieses nur ganz leicht) entzündet.
Sie hat jetzt ein Eisen, dass den Huf an den Trachten 5cm hochstellt, um den Bereich komplett zu entlasten und bekommt weiter Verbände/ Umschläge.
Nächste Woche Freitag ist Klinikkontrolle > bitte ganz doll daumendrücken!!!
Im Moment stehen die Chancen ganz gut, dass sie "nur" eine mechanische Lahmheit behält und Weidepferd werden kann.
Reitbar wird sie mit Sicherheit nichtmehr!
Sorry, das ist jetzt sehr lang geworden, aber ich war ja lange nicht da...