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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. März 2008, 16:58 
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Diva hat geschrieben:
Für mich stellt sich das ganze so dar (meine Interpretation von dem was Dabadu geschrieben hat)
Die Stute ist tierisch faul und tut nichts was sie nicht tun muss.
Soweit so schlecht.


Yepp

Zitat:
Nun hat Dabadu zwei Möglichkeiten in der Lösungsphase, die sie umsetzen kann:
1. Das Pferd am längeren Zügel mit Nase vor gehen zu lassen. Dabei gelingt es ihr nicht, die Hinterhand zu aktivieren, das Pferd gibt weder im Genick noch im Rücken nach (wie auch wenn es auf der Vorhand latscht) und so kann sie stundenlang reiten, es ändert sich nichts.

Ja, rumnuckeln auf der VH ist es natürlich auch nicht, aber das würde ja wieder heißen, ich akzeptiere einen Fehler.

Das Problem ist doch, daß das Pferd nicht aktiv genug läuft oder? Die Lösung kann jetzt nicht sein, auch noch die Zügel aufzunehmen, denn das aktiviert ja nun wirklich nicht die HH. Natürlich vertusche ich das Problem dann ein wenig, auf den ersten Blick sieht es dann nicht so offensichtlich schlecht aus. Gelöst habe ich das Problem so aber weder theoretisch noch praktisch.

Also muß als erstes der Gang rein. Zum Beispiel durch impulsartige Unterstützung des Schenkels durch die Gerte. Zum Beispiel durch Warmgaloppieren. Zum Beispiel durch Galoppieren im Gelände/auf der Rennbahn. Zum Beipiel durch ein Cavaletti oder was auch immer dieses Pferd zum Laufen motiviert. Die Kopfhaltung darf mich in dem Moment allerdings nicht interessieren, denn erstmal will ich das "Vorwärts" wieder herstellen und wer auf der Bremse sitzt, blockiert das Vorwärts.

Zitat:
2. Sie nimmt die Zügel kürzer, das Pferd rollt sich auf, trotzdem nimmt sie die Zügel noch so kurz dass sie eine Verbindung hat und reitet dann "dagegen". Und so gelingt es ihr dann nach einer gewissen Zeit, die Stute dazu zu bewegen sich an die Hand heranzudehnen und kann darauf aufbauen.


Ich nehme mal an, mit dagegen reiten meinst Du das, was ich mit tiefer Hand und rantreiben oben sagte. Siehste, da sind wir uns theoretisch und praktisch doch völlig einig :-D . Allerdings kann ich nur rantreiben, wenn der treibende Schenkel auch was bewirkt, oder? Also muß Dabadu erstmal den Weg über 1.) zur Herstellung von Vorwärts und Schenkelgehorsam gehen.

Zitat:
Wenn ich jetzt ein Lehrbuch schreiben würde, würde ich sicher nicht schreiben: Wenn Ihr Pferd in der Lösungsphase die Nase auf die Brust nimmt, stören Sie sich nicht daran.

Schön :-D. Aber wenn das für die Allgemeinheit als richtig gilt, warum dann nicht für Dabadu? Weil sie es bislang nicht kann? Aber dann muß sie es doch lernen, statt in die falsche Richtung zu laufen, oder?

Gruß
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. März 2008, 20:05 
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Ich kann Diva nur zustimmen!

Klar, es ist schlecht ein Pferd "falsch" zu reiten, aber es ist nicht falsch wenn es funtioniert.

Man kann nciht nach dem Lehrbuch reiten, jedes Pferd hat seine Eigenheiten und es hilft nicht, richtig zu reiten, wenn es nciht funktioniert.

Ich versuche auch jeden tag, es irgendwie nach dem lehrbuch hinzukriegen, aber das funktioniert 3 mal im jahr, weil mein Pferd es so nicht gebacken bekommt.

Natürlich ist das ein Fehler, aber was soll man machen? Ein verrittenes oder lange falsch gerittenes Pferd kann nicht mehr alles komplett so lernen wie es richtig ist. Nur wenige Reiter sind in der Lage ein deart gerittenes Pferd Korrektur zu reiten. Und in den meisten Fällen heißt die Lösung übrigens Schlaufzügel.

Und warum soll man was ändern wenn es so funktioniert? Falsch ist nicht immer gleich falsch, wenn ich am Ende zufrieden vom Pferd absteige udn mein Pferd am Ende auch zufrieden ist.

Es gibt glaube ich wenige Pferde, die man wikrlich Lehrbuchmäßig reiten kann...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. März 2008, 20:17 
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Moment!
Diesem Statement will ich mich auf gar keinen Fall anschliessen!

Ja, es stimmt, nur wenige Pferde kann man lehrbuchmäßig reiten und das ist eine Katastrophe. Es muss immer das Ziel sein, reiten zu lernen und nicht irgendwie mit seinem Pferd klar zu kommen.

Ich hatte bei Dabadu den Eindruck, dass das durchaus so funktioniert wie es soll, sie nur einen Einstieg hat, der so nicht korrekt ist, aber funktioniert. Das würde ich beibehalten mit dem Ziel davon wegzukommen und diese Phase so weit wie möglich zu verkürzen. Ausserdem würde ich auch sonst alles tun um dieses Pferd zu einer reellen Mitarbeit zu bringen.

Ich würde das Engkommen für eine gewisse Zeit akzeptieren, wenn ich den Eindruck habe, dass ich damit mittelfristig (sowohl bei jeder Reiteinheit als auch irgendwann bei der gesamten Reiterei) zu einem reell durchlässigen Pferd komme.
Genauso wie ich es akzeptiere wenn ich mal viel auf der Hand habe, wenn ich anfange an der Versammlung zu arbeiten etc.

Aber das Ziel muss immer sein, dass es funktioniert wie im Lehrbuch.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. März 2008, 20:20 
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...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. März 2008, 20:27 
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Diva, ich habe nicht geschrieben, dass es nicht das Ziel sein sollte nach dem Lehrbuch zu reiten.


Ich habe geschrieben, das es meistens nicht funktioniert. Ja und das eben ist eine Katastrophe, aber kaum einer ist dazu in der Lage so ein Pferd Korrektur zu reiten, meistens wird es noch schlimmer oder es geht in kleinen Schritten aufwärts, ABER es wird nie zur Vollendung kommen.

Und genauso habe ich geschrieben, dass auch wenn es falsch ist ( wie in Dabadus Fall), es trotzdem funktioniert. Und ich bin ehrlich: Ich finde es unrelevant, wenn es die Lösungsphase ist, dass das Pferd zu eng kommt, wenn es nach der Lösungsphase gut läuft.

Vielleicht sollte ich meine Gedanken komplett ausschreiben, aber ich dachte eigentlich, dass man das so versteht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. März 2008, 20:57 
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Colino, es ist mir schon klar, dass Du das nicht geschrieben hast, aber ich finde es immer wieder erschreckend, wie schlecht viele Pferde geritten sind, die z.B. auf Turnieren recht erfolgreich sind und bei denen das von unten auch gar nicht schlecht aussieht. Aber tatsächlich sind die kein bisschen locker.
Daher fand ich es wichtig nochmals darauf hinzuweisen, dass ich es durchaus nicht in Ordnung finde, auf reelles reiten zu verzichten. Nur manchmal muss man einfach entscheiden was das kleinere Übel ist...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. März 2008, 07:03 
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@ pegasus: Nunja, Du hats recht: ich kann es nicht, dass die Stute von Anfang an von hinten nach vorne läuft. Ich reite seit nunmehr 17 Jahren, bin aber trotzdem alles andere als ein "starker" oder talentierter Reiter. Das ist mir durchaus klar. Allerdings hat es außer mir bisher auch noch keiner von Anfang an wirklich problemlos und lehrbuchmäßig hinbekommen. Egal wie gut er ritt. Das ist natürlich keine entschuldigung, dass man nicht versucht was zu verbessern....weil baustellen haben wir beide genug.

Mit dem Takt ist es so ne Sache... streng genommen (wenn man davon ausgeht: Takt ist das räumliche und zeitliche gleichmaß der Gänge) läuft sie gleichmäßig und taktmäßig. Was fehlt ist eben der Fleiß. Vom Kopf her ist dieses Pferd meist absolut relaxt und losgelassen. Körperlich jedoch lässt sie nicht los, sobald es anstrengend werden könnte.

Und Diva hat es schon recht gut erkannt, wenn ich mich drauf konzentriere nur die Hinterhand aktiv zu bekommen und sie vorne komplett gehen lasse... dann wird sie nicht fleißig und tritt vermehrt unter sondern sie schiebt die hinterhand nach hinten raus, drückt das Kreuz weg, der Kopf kommt hoch und sie wird dann bei mehr druck übereilt und taktunrein und strampelt hinten statt aktiv unterzutreten.

Also im gelände am absolut langen zügel, wenn ich mich einen dreck drum schere WIE sie läuft und wo sie hinglotzt, da kann die schon vorwärts gehen. (rein tempomäßig, aber entspannt und freiwillig is dann doch noch was andres). Aber sinn der dressurmäßigen Arbeit ist es doch eigentlich, dass sie den Rücken aufwölbt und den schub aus der Hinterhand durch den körper durchlässt....

Und das ist natürlich anstrengender als einfach nur so dahinzulaufen. Sie ignoriert den treibenden schenkel dann, wenn es für sie anstrengend wäre ihn anzunehmen. Sprich: unter aufgebot aller kräfte und wenn man drauf sch.... ob die den rücken durchdrückt kann man dieses pferd auch flott traben. Aber ich frage mich: macht das sinn? Weil so läuft die dann exakt so lange, bis ich oder sie keine kraft mehr haben. Und die Losgelassenheit, die erreiche ich auf dem Weg nie und nimmer und einen locker schwingenden rücken schonmal gar nicht =(

Und das mit dem sensibel auf den schenkel machen sagt sich halt so leicht dahin, ich lese es immer wieder, aber: Wie konkret stelle ich das an, wenn ein Pferd stumpf auf gerte und sporen ist und auf ein antippen mit der gerte nicht mal mit der wimper zuckt? (Gerte in eine hand und mal etwas ausgeholt bewirkt, dass sie 1-2 tritte mehr vorwärts geht und dann is die wirkung auch schon wieder verpufft..) Wenn ihr einer mit der touchier oder longierpeitsche hinterher rennt, verkrampft sie höchstens und drückt das kreuz weg.

Das was ich mache ist einfach so lange vorne eine leichte verbindung zu halten und von hinten zu treiben (was sie in der tat auch da anfangs nicht wirklich annimmt, sprich ich treibe zwar immer brav nach, aber es bewirkt nicht viel) bis sie irgendwann davon zu überzeugen ist, dass es doch angenehmer für sie ist, den rücken aufzumachen und im genick naxchzugeben. Da wird sie dann oft erstmal noch fauler, weil es ja anstrengend wird, aber man hat dann auch eine relle chance zum treiben zu kommen und die hinterhand etwas flott zu machen. Wenn sie wirklich locker ist, wird sie dann auf einmal auch wieder etwas fleißiger und man muss nichtjeden schritt rausquetschen...

und motivieren würde ich dieses tier sehr gerne mal. aber ich hab noch nix gefunden, was ihr wirklich spaß zu machen scheint.. zumindest nicht von anfang an. Abgallopieren bewirkt nur, dass sie dann im trab danach auf einmal noch fauler wird. Heißgallopieren kommt bei der höchstens alle schlatjahr mal vor, wenn man mit 20 mann im gelände nen wettrennen veranstaltet. Stangenarbeit ist sie auch faul aber noch zusätzlich am glotzen. Wenn man sie wirklich springt, aufm außenplatz, dann wird sie irgendwann so nach ner halben stunde wach, zieht mal an und glotzt nicht mehr jeden sprung an als wäre er ein monster. Da hab ich dann das gefühl es macht ihr doch so bisschen spaß. Allerdings geht die nie von anfang an frisch, auch beim springen nicht und auch nicht dann, wenn man sie regelmäßig springt. Da wird das glotzen dann etwas besser am anfang aber bis sie anzieht dauert. Und außerdem achte ich beim springen halt null drauf wo der kopp is, ob sie untertritt etc. :alol:


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