Bei uns gehts inzwischen endlich auch voran. Also nicht konstant natürlich.
Ich bin letztens beide 4 Tage nicht geritten, weil der Zahnarzt da war und noch Chirobehandlung. Pause tut den beiden wohl absolut nicht gut. Die sind nicht flotter oder frecher oder lustiger, sondern „nur“ viel schreckhafter und glotziger

Ich hätte sie beide am liebsten verschenkt.
Am nächsten Tag aber schon viel besser.
Die ältere glotzt zwar immer noch sehr viel, ich kann sie aber jetzt auch schauen lassen ohne dass sie die Flucht ergreift. Grundsätzlich zuckt sie öfter mal, aber das ist ja im Rahmen. Die hat sich selbst inzwischen besser im Griff und lässt sich gut ablenken und beschäftigen. Wir üben gerade Trab-Halt-Trab und Schritt-Galopp-Schritt. Klappt schon sehr sehr gut, sie lernt unglaublich schnell. Aus dem Schritt angaloppieren funktioniert sogar an der Longe. Ich bin echt beeindruckt.
Allerdings ist sie teilweise sehr maulig. Dazwischen aber auch sehr gut in der Hand. Schwierig gerade. Ich hatte gehofft, dass es an den Zähnen liegt, aber das macht keinen Unterschied. Sie macht sich beim glotzen auch gerne sehr frei, das muss ich jetzt mal etwas eindämmen. Ggf doch mal noch n anderes Gebiss ausprobieren, aktuell haben wir ein einfach gebrochenes Olivenkopf. Doppelt gebrochen wollte sie im Januar so garnicht. Vielleicht versuch ich’s nochmal. Oder halt Nathe oder so. Wenn jemand eins in 11,5 übrig hat, bitte melden.
Die andere hat mich vorgestern sehr überrascht. Wir sind gerade geritten, als plötzlich Starkregen kam. Sie hat sich natürlich gefürchtet, blieb aber erstaunlich cool. Gut, es war noch ein anderes Pferd dabei, vielleicht hat das geholfen. Jedenfalls konnte ich ihre Angst total verstehen, es war wirklich unglaublich laut. Nach ner kleinen Schrittpause bin ich weitergeritten und sie war dann wirklich gut. Aus dem Schritt angaloppieren macht sie auch schon. Gerade mal zwei Mal geübt.
Und heute mit drei Pferden in der Halle war sie auch sehr brav und hat sich konzentriert. Ich muss ihr zwar nach wie vor viel Druck ( also dass sie weiter vorwärts läuft und mir nicht gegen das innere Bein drückt und darüber ihrem Fluchtinstinkt freien Lauf lässt) machen, das beruhigt sie und dann läuft sie. So langsam finden wir einen Weg, damit umzugehen und nach und nach sie weniger mit Zügel und Bein einzuspannen. Es wird besser und sie gibt auch nicht mehr sofort Vollgas und dreht um, wenn sie sich fürchtet.
So ganz langsam fängt es doch an, Spaß zu machen mit den beiden.