Joah, mit gleich mal zum Arzt ist terminmäßig nur so ne Sache. Solange man im Alltag keine Schmerzen hat, gilt man nicht als Notfallpatient und gute Orthopäden, Unfallchirurgen und Sportmediziner sind für Kassen lange im voraus gebucht. Bei meinem Orthopäden hab ich schon nen Termin ausgemacht direkt nach dem Urlaub, der nächst mögliche war aber halt erst nächstes Jahr

Bei der offenen Unfallsprechstunde vom Chirurgen sitzt man ewig rum - klar, da kommen alle Akutfälle hin und der ist auch noch D-Arzt- wird dann innerhalb von 2 min beim Arzt durchgeschleust und kriegt bei solchen Weichteilgeschichten entweder die Order erstmal abzuwarten oder aber zur weiteren Untersuchung ins Röntgen und in die Röhre zu gehen. Das nächste Nadelöhr sind dann Termine bei der Radiologie.... Ich kenne genug Leute, die selbst mit richtig schmerzhaften Sachen 3 Monate brauchten um ne Diagnose zu haben. Meine Erfahrung bei solchen Sportverletzungen in Deutschland: Entweder geht man direkt nach dem Unfall ins Krankenhaus in die Notaufnahme, zahlt einen Privatarzt oder man muss sich mehrere Wochen gedulden bis man ne Diagnose hat. Oft genug isses dann auch eigentlich wieder gut bis man den Termin für genauere Untersuchungen hat
Im Hinblick auf den im Januar anstehenden Ski-Urlaub hätte ich es eigentlich schon gern zeitnah abgeklärt gehabt.
Allerdings hatte ich eben als ich weiter rumtelefoniert hab noch Glück: Ein Arzt 2 Orte weiter aufm Land hat vor kurzem eine größere Praxis aufgemacht und noch Kapazitäten frei. Der soll zwar laut Bekannten die schon dort waren (in der alten Praxis) nicht so mega pralle sein, aber dort war es nun immerhin möglich "schon" in 4 Wochen einen Termin zu bekommen.

Wenn ich dort dann ne erste Diagnose und ggf. Überweisung zu weiteren Untersuchungen kriege, kann ich in 4 Monaten immer noch bei meinem Doc auflaufen, wenn es nicht besser ist.
Ich hasse es Arzttermine machen zu müssen. Und wenn ich ja wenigstens selber schuld wäre, dass das Knie was abbekommen hat... aber nein... es ist ein sich selbst überschätzender Vollhonk in die Welle gepaddelt obwohl ich schon drin war

seitlich in mich reingefahren, seine Leash hat sich um mein Bein gewickelt und dadurch hing ich mim bein quasi an seinem Brett oben fest - während ich von meinem eigenen Brett in die entgegengesetzte Richtung gezogen und von der Welle durchgewaschen wurde. Ist wie beim Ski fahren, auf mich selber aufpassen kann ich einigermaßen und auch mein Können realistisch einschätzen und kein unbewusstes Risiko eingehen... vor der Dummheit und dem Leichtsinn der andern kann man sich aber leider nicht schützen. Und was bringts mir wenn ich auf der Piste Vorfahrt hatte, wenn der andere mir von hinten ins Kreuz donnert und mich ummäht? (Alles schon gehabt)