Ententeich

Seit wann gibt es denn den Teich bzw. seit wann kein FN-Forum mehr?

Ich bin später dazugestoßen, nachdem mich google bei verschiedensten Sachen zu euch geschickt hat

Was das Forum alles zu bieten hat, ist mir erst nach und nach aufgegangen. Aber jetzt genieß ich es, hier zu vielen Themen einfach Rat und Austausch finden zu können, wenn ich den brauch.
Letztlich habt ihr mir mal geholfen, den Selenmangel meines Pferdes aufzudecken, den der TA belächelt hatte. Der hat zwar trotzdem einiges kaputtmachen können, aber wenigstens weiß ich jetzt den Grund und dem vorzubeugen.



Ich auch nichz :) nur bei gutefrage hab ich ab und an nochmal nach Rat gesucht :p


Und zum Thema Pferdemüdigkeit: ich denk, dass nach diesem irgendwann nochmal ein Pferd kommt. Aber wenn der in Rente geht und irgendwann nicht mehr ist, werde ich erstmal genießen, das erste Mal im Erwachsenenleben wirklich unabhängig zu sein und auch mal für länger ins Ausland zu können oder ganz woanders zu arbeiten! Und allgemein nicht den ganzen Alltag danach auszurichten, dass irgendwann das Pferd versorgt werden muss. War und ist schon kompliziert und mit vielen Einbußen verbunden im Studium und jetzt danach.
Das macht mich eher müde als das Pferd an sich. So schwierig es oft mit ihm ist, ich genieße den Ausgleich dennoch.

Ich bin auch schon seit dem FN-Forum dabei - keine Ahnung, wie viele Jahre das jetzt schon her ist. Und ich gehe auch stramm auf die 50 zu. Mit dem Jahrgang 1965 nur von der falschen Seite.

Nach dem Verlust zweier Pferde und insgesamt 4 OPs (auf 3 Pferde verteilt) waren meine finanziellen Möglichkeiten ausgereizt. Ich musste meinen Elbi verkaufen. Zu der Zeit war er 14, topfit und ein gutes Lehrpferd für alle Disziplinen, zumindest für Turniereinsteiger denke ich. Jedenfalls war die neue Besitzerin schon auf dem ersten Turnier platziert.

Dieser Verkauf war das Übelste, was ich je entscheiden musste, der Elb war das Pferd meines Lebens. Schon deswegen gibt es nie wieder ein Pferd bei mir, das brauche ich nicht nochmal.

Nach etwas Auszeit fand ich aber eine sehr gute, passende RB. Das Pferd ist sehr gut, deckt mich sogar besser ab. Mit der Besitzerin komme ich super zurecht, wir ergänzen uns gut, geben uns gegenseitig Unterricht usw. Und sie legt genau wie ich mehr Wert auf das Reiten als auf Tüdeln, wir haben beide keinen Bock auf Bodenarbeit. Passt! Das ist für einen langjährigen Pferdebesitzer ja wie ein Lottogewinn.

Allerdings bin ich inzwischen auch beruflich immer eingespannter. Und habe auch nicht mehr die Energie wie mit 40. Daher passt es jetzt auch sehr gut, nicht mehr 1-2 mal täglich im Stall zu sein, sondern je nach Möglichkeit "nur" 2-4 mal wöchentlich. Und dass man wegen der Haltung im Aktivstall auch gar nicht hin muss, wenn es zeitlich oder wettermäßig ganz schlecht ist, genieße ich auch, ganz ehrlich.

Also reduzierter als früher und mit weniger Verpflichtung. Reiten macht ja trotzdem Spaß! Ganz ohne Pferd auf Dauer wäre schwierig für mich.

_________________
Das Leben ist ein Ponyhof.

Ich glaube, der Teich war nie ein reines Reiterforum (auch wenn ich das erst spät schätzen gelernt habe). Und das ist meiner Ansicht mit der Grund, warum er im Gegensatz zu anderen Foren nicht tot ist. Auch wenn phasenweise in manchen Bereichen weniger los ist.

Gut jenseit der 50 und vom Altersouting bisher die zweitälteste.

Jahrgang 71 und jetzt auch ohne Pferd gluecklich

_________________
Schnuppe

Ich bin Jahrgang 82 und auch schon seit FN Zeiten dabei.

Der Teich ist einfach sehr cool! Unterhaltsam, lebensnah und zu jeder Frage gibts ne Antwort.

Ich habe eine Stute, mit der ich auch Turnier geritten bin und habe außerdem eine Zweijährige, die ich als Fohlen gekauft habe. Das "Turnierpferd" steht mittlerweile auf dem selben Bauernhof wie die Kleine in der Aufzucht, zum Reiten komme ich mit kleinem Kind gerade kaum. Trotzdem könnte ich sie nicht abgeben. Und muss es Gott sei Dank auch nicht aus finanziellen Gründen.

Ich vermisse das Reiten schon, ich habe allerdings die Schnauze gestrichen voll vom Pensionsstalltheater.
Null artgerecht, teuer, nicht eingehaltene Zusagen, idiotische Miteinsteller, schlechte Reiter. Brauche ich nicht mehr.

Was ich mich verrenkt habe, um dem Pferd ein ordentliches Leben zu bieten und mein Gewissen zu beruhigen, dass ich ihm diese Haltungsbedingungen zumute. Nie wieder. Habe ich aber auch einfach keine Zeit mehr dazu.

Ich hoffe, dass bis die Kinder größer sind, an unserem jetzigen Stall ein Platz gebaut wird. Ansonsten reite ich eben weiter auf der Wiese, im Gelände oder lade das Tier auf. Wahlweise sollen sie sich auf der Wiese ohne mich vergnügen. Aber in einen Pseudo- "Sportstall" wie es sie hier so gibt, bringt mich keiner mehr. Soviel bedeutet mir das Reiten definitiv nicht mehr.

_________________
In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.

Ich bin zwar hier noch nicht so lange dabei, aber melde mich zu diesem Thema dann auch mal :
Bj.1969
Mein Pferd hat mich letztes Jahr im Mai verlassen
Wir waren 20 Jahre ein Team. Er war ein Geschenk für mich, sag`ich immer. Hatte kein eigenes Pferd gesucht. Habe ihn 3 Jahre als RB gehabt, dann sollte er weg. Da "mußte" ich ihn nehmen. Die Angst, das er in falsche Hände kommt war zu gross.
Ich hab`es nie bereut ....

Ich fange jetzt erst an, mich langsam mit dem Gedanken anzufreunden, das er für immer weg ist.
Das Thema Pferd ist vorbei. Habe es mal versucht, aber es kommt kein gutes Gefühl rüber. Nur mit ihm könnte ich mir es jederzeit wieder vorstellen...
Ich vermisse ihn ohne Ende, aber das Drumherum fehlt mir nicht wirklich. Ich war wirklich jeden Tag stundenlang im Stall, oft auch mehrmals (außer in den wenigen Urlauben ).
Das war ein riesen Umbruch.

Als einzige Verbindung zur "Pferdewelt" ist eigentlich nur der Teich geblieben. Hier guck`ich fast täglich mal rein

Ich bin auch schon länger dabei, allerdings nicht so ein Vielschreiber.
Baujahr 1965

Ich habe mein jetziges Pferd seit 16 Jahren, davor schon lange mir Pferden zu tun, Unterricht gegeben und auch mal eine Zeitlang auf einem Reiterhof gewohnt und dort mit Unterricht gegeben.
Momentan ist wieder eine ziemlich schwere Zeit, da sie mal wieder krank ist. Ich denke, dass das jetzt endgültig die Rente bedeutet.
Allerdings kann ich mir ein Leben so ohne Pferd nicht vorstellen, ich denke, es wird danach wieder eins geben.

Ich bin auch seit FN Zeiten dabei, bin Jahrgang 79. Ich hatte, bis ich mein Herzenspferd vor 3 Jahren habe einschläfern lassen müssen, fast 20 Jahre lang ein eigenes Pferd und hätte ich die Möglichkeit, zöge direkt wieder eins ein. Ich hatte auch gedacht, nach meinem kann ich keinem anderen Pferd mehr mein Herz schenken, aber es geht. Ich hatte eine tolle RB, da war es kein Problem. Derzeit bin ich nach einem Unfall operiert und kann noch nicht wieder reiten, ich suche aber auf jeden Fall wieder. Dazu sind mir Pferde zu wichtig und das, was ich bei ihnen finde, kann mir kein anderes Hobby geben. Ob allerdings mal wieder ein eigenes einzieht, lasse ich offen. Ich habe sowohl tolle RB gehabt wie auch ganz miese, aber das kommt wohl auf den Besitzer und die Umgebung an. Ist für mich aber kein Grund, sich nicht weiter umzuschauen.

Bj 1967, und "Das große Ereignis" noch vor mir Die Flucht ist aber schon geplant und gebucht.
Insofern sollten wir das Thema Altersdurchschnitt nochmal überdenken

Und ich habe auch grad mal auf mein Anmeldedatum geguckt und reflektiert, dass ich auch schon seit FN-Zeiten hier bin. Es gibt hier für mich immer mal sehr aktive und eher passive Phasen. Trotzdem bin ich ja dem Pferdesport und auch dem Teich verbunden, und ich freue mich auch sehr daran, andere im Umgang mit ihren Pferden zu beobachten, und dann zu denken, *seufz* hätte ich auch gern wieder. Aber momentan bin ich einfach ausgelaugt und mag mich auf nichts einlassen. Aber das ist ja wohl kein Grund den Teich zu verlassen.

_________________
Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.

Ich hätte ja eigentlich gerne ein Nachwuchspferd bevor meine in Rente muss. Ich finde es ideal wenn man noch ein Pferd hat, das man voll reiten kann und sich parallel mit einem Jungpferd beschäftigen kann und dann wenn das Jungpferd langsam zum richtigen Reitpferd wird, kann das Reitpferd langsam runtergefahren werden. Mein Problem bei diesem wunderbaren Plan ist nur, dass ich keine Energie für 2 Pferde habe. Aktuell ist meine erst 12, ich habe also noch ein bisschen Zeit, aber irgendwie glaube ich nicht, dass ich in 3 Jahren einen Teilzeitjob bei gleichem Gehalt haben werde.
Aber als ich vor 2,5 Jahren mein altes Pferd einschläfern lassen musste, war ich extrem froh, dass ich das junge Pferd damals schon seit 5 Jahren hatte und sie keine Lücke schließen musste und ich mich nicht direkt an ein neues Pferd gewöhnen musste, sondern sie einfach dann halt alleine da war.

Ich bin übrigens Jahrgang 71

Ich bin Jg 78 und habe mich hier vor 10 Jahren angemeldet, hui. Das FN Forum kenne ich auch noch.

Bei mir gab es die schweren Pferdephasen in den letzten Jahren nicht. Mein Pferd war bis vor kurzem fit und pflegeleicht, wurde auf M/S Niveau geritten und war wirklich einfach im Umgang. Hier hat jemand geschrieben, zum Pferd ist wie Urlaub. Das war für mich früher genauso. Aber so seit etwa 1,5 Jahren fehlt mir für die ganze Reiterei die Begeisterung und ich fand es sehr komisch, denn ich hatte alles was ich wollte.

Ich merke auch, dass ich nicht mehr in verzücktes Grinsen gerate, wenn ich ein richtig tolles Jungpferd sehe. Das war früher ganz anders.

Vielleicht kommt die Zeit irgendwann wieder, aber in der Regel gilt bei mir, wenn ich mit etwas fertig bin, dann bin ich damit fertig.

_________________
... die jeden Tag ihr Gemüse isst.

ach herrje, wie die Zeit vergeht...ich bin ja auch schon mit dem FN-Forum hierher geraten und bin echt gerne im Teich.

Sehr schade fand ich allerdings, dass der Stuhlkreis nach Gründung der WhatsApp-Gruppe hier im Teich eigentlich ausgestorben ist und ich vermisse immer noch Sparkle, die damals ja dann ganz ging.

Aber für Fragen rund ums Leben mit und ohne Pferd wird einem hier immer geholfen.

_________________
Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)

Ich dachte weiter oben schon 25-30 ist aber seeehr optimistisch. Ich bin JG 69

Ich mache jetzt seit 10 Jahren Pensionspferdehaltung. Alles im kleinen Rahmen, aber gewisse Abnutzungserscheinungen lassen sich nicht leugnen. Bei manchen Konstellationen weiß man einfach vorher schon, wie es ausgeht, da fehlt mir der naive Optimismus der Anfangsjahre. Den Typ "Mädchen ohne Ahnung kauft sich junges Pferd um zusammen zu lernen" habe ich ja mittlerweile gefressen, nachdem ich mir da mehrfach den Arsch aufgerissen habe und es trotzdem im Desaster endete. Die Erfahrung ist auch, die dümmsten haben die größte Klappe ( letzte Woche belehrte mich eine 19 jährige Hauptschülerin, die vor 3 Monaten ihr erstes Pferd bekam, über Pferdefütterung...ich dachte, das ist ein Witz mit versteckter Kamera).

Aber letztlich liegt es an einem selber, gucke ich auf das schlechte und ärgere mich oder gucke ich auf das gute und freue mich. Wenn ich also die reiterlichen Erfolge der von uns ausgebildeten Reiter&Pferde des letzten Jahres sehe, dann bin ich eindeutig der positive Typ...

Gruß
Pegasus

PS im FN-Forum war ich auch...und auf de.rec.tiere.pferde (das kennen nur die hartcore IT-freaks)

Jahrgang 87

Aktuell sehe ich das Thema "Pferd" gemischt.

Betrifft meine Reitlehrertätigkeit/Beritt:
Das möchte ich nicht aufgeben. Es macht mir Spaß. Klar auch hier versuche ich die positiven Dinge in den Vordergrund zu stellen. Man erlebt wirklich Sachen da schlackert man mit den Ohren. Ich sehe es als ausgleich zu meinen Hauptjob.

Betrifft meine eigenen Pferde:
Zurzeit habe ich 3 Pferde bei mir am Haus stehen mit idealer Bewegungsmöglichkeit. Nur von den 3 Pferden sind jetzt 2 Rentner. Rentner Nr. 1 (ist alt) habe ich schon 17 Jahre mit ihm meine Jugend verbracht usw. Hier ist das Ende irgendwie auch absehbar auch wenn ich ihn noch gerne 10/15 Jahre hier stehen hätte. Rentner Nr. 2 (gerade 18 Jahre alt) bereits 8 Jahre bei mir davon vielleicht 1-2 Jahre unter dem Sattel gewesen sonst Krank. Ein nettes Reitpferd mit ich gerne noch weiter geritten wäre. Nüchtern betrachtet ein Pferd was mehr Tierarzt als alles andere gekostet hat/kostet und im Verhältnis nicht viel geleistet hat. Nicht falsch verstehen ich mag dieses Pferd total gerne.
Nr. 3 ist mein Jungspund (nun nicht mehr ganz so jung 9 Jahre alt). Damit wurde nicht viel gemacht bisher okay lag an uns wir mussten erst einen Weg "zusammen finden" - jetzt muss ich, wenn ich weiter reiten will. Auch hier gibt es Unstimmigkeiten z. B. Thema Sattel mindestens einen neuen Kleinwagen an Geld reingesteckt mit dem Resultat passt immer noch nichts - Kompromiss wir reiten im Springsattel.

Ich will keines der Pferde missen aber ich will einfach nicht mehr nur für die Pferde arbeiten gehen.

Ich bin derzeit hin und her gerissen. Mein Kopf sagt aus reiner Vernunft ja zum Verkauf, nur mein Bauchgefühl passt (noch) so gar nicht. Mal denke ich, dass ich "soweit" bin und keine 10 Minuten später denke ich schon wieder ganz anders.
Problem ist halt, dass ich auf Dauer wohl die Pferde nicht halten kann bzw. aktuell noch nicht weiß wie es endet geschweige denn wie es finanziell weitergeht.
Ich wohne mit meinem Freund in der Einliegerwohnung meiner Familie. Die Pferde stehen seit 12 Jahren am Haus, bin reiner Selbstversorger.
Nun gibt es familiär aber immer mehr Probleme, die sich so auf Dauer auch einfach nicht mehr lösen lassen. Ich geh langsam psychisch vor die Hunde durch die ständigen Streitereien etc.
Gespräche sind nur begrenzt möglich und bringen im Grunde rein gar nichts. Also eigentlich steckt der Karren schon so tief im Dreck, dass er sich nicht mehr rausziehen lässt.
Ich habe am We lange mit meinem Freund geredet, weil ich langsam echt nicht mehr kann.
Wir haben dann gerechnet und auch mal grob nach Wohnungen in der Umgebung geschaut. Je mehr ich nach potenziellen Wohnungen schaue, desto mehr überwiegt wirklich der Wunsch hier endlich auszuziehen und "neu" zu starten.
Problem sind halt aber eigentlich nur noch die Pferde.
Potenzielle Wohnungen liegen in 15-20 km Entfernung. Klar, ich könnte erstmal pendeln. Hab das aber schon mal 6 Monate durch und es ist organisatorisch nicht zu unterschätzen. Und es würde zudem ja auch nicht auf Dauer mit der Familie hier funktionieren. Wenn weg, dann ganz weg mit allem Drum und Dran.
Boxenmiete für 2 Pferde ist absolut nicht drin. Ein Pferd bekomme ich da noch finanziell gestemmt.
Wären es beides Pferde, die sofort problemlos an den Mann zu bringen wären, hätte ich den Schritt wahrscheinlich schon längst gewagt.
Aber wer will ein 24-jähriges Reitpony, Endmaß, zierlich gebaut, sehr sensibel (als 100 % klar im Kopf würde ich ihn nicht beschreiben), absolut kein Anfängerpferd und dementsprechend auch nicht für Kinder geeignet, dafür aber halt für sein Alter wirklich noch gesund auf den Knochen etc. und auch noch voll reitbar. Gut, 5-6 Tage/pro Woche würd ich den jetzt nicht mehr voll arbeiten wollen, aber als Freizeitkumpel fürs Gelände und für ab und an mal etwas Gymnastik in der Bahn wäre er mit einem passenden Reiter noch gut bedient.
Das nächste wäre meine Stute: 17 Jahre alt, Traber, auch kein Anfängerpferd, ebenfalls sehr sensibel (die ist 100% klar im Kopf, braucht aber eine feste, alleinige Bezugsperson), im Gelände grundsätzlich eigentlich eine Lebensversicherung, gesund auf den Knochen und voll reitbar. Eignung würde ich in etwa wie die beim Pony beschreiben. Ich hab sie halt die letzten Jahre großartig nicht mehr wirklich "gearbeitet", sondern bin nur ins Gelände gegondelt. Da macht sie auch echt Spaß.
Ich würde für beide auch (logischerweise) keine Unsummen haben wollen, mir wäre der Platz und Lebensstellung eigentlich das Wichtigste.
Aber wer sucht oder will sowas?
Die typischen Pferdegesuche sind doch: Nicht älter als 12-13 Jahre, größentechnisch entweder wirklich richtig Pony oder 1.60m aufwärts, häufig auch Gewichtsträger oder explizite Rassewünsche, reiterlich für mehr als nur ein bisschen Gymnastik geeignet (gerne auch die so genannten Lehrmeister) oder eben gleich noch komplett roh/angeritten und so weiter, und so weiter...
Ich hatte eigentlich gedacht, dass sie bei mir Lebensstellung haben. Wenn einer von beiden irgendwann über die Regenbogenbrücke hätte gehen müssen, hätte ich den anderen dann halt in Pension gestellt. Auch hab ich (naiverweise) nie gedacht, dass er hier zuhause irgendwann mal so extrem wird, dass ich über kurz oder lang keinen anderen Ausweg mehr sehe als zu gehen.
Im Grunde will ich auch keinen verkaufen und dafür dann halt den anderen behalten. Wenn dann gehen beide und ich hänge das Thema Pferd damit auch an den Nagel auf erstmal unbestimmte Zeit.
Durch dieses Hin und Her hier zuhause, ist mir auch einfach in letzter Zeit wirklich die Lust vergangen bzw. ich kann mich nur noch schwer aufraffen. Wenn ich mich dann aufgerafft habe, dann bin ich im Nachhinein auch glücklich und genieße die Zeit bei den Pferden und komme gut gelaunt wieder zurück und all die Sorgen sind erstmal weg. Aber bis ich mich dann aufraffe... Ich bin stellenweise echt wie gelähmt, wenn man das so nennen kann.
Momentan denke ich, dass ich mir bis zum nächsten Sommeranfang noch Zeit lasse (auch wenn ein Umzug schon vorher anstehen sollte, irgendwie wird/muss es dann noch gehen). Über den Winter ein Pferd zu verkaufen, wird organisatorisch echt schwierig. Außer es gehen beide zusammen, was mir eigentlich auch am liebsten wäre. Zum Sommer hin hätte ich halt die Möglichkeit den einen noch in der vertrauten Umgebung in Pferdegesellschaft auf der 24h-Weide zu lassen bis auch da der Verkauf geregelt ist, wenn der andere da schon weg sein sollte.
Mir blutet momentan echt das Herz.