Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 15:39 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Zitat:
Natürlich muss man sich den Schuh, wenn er einem nicht passt, nicht anziehen. Doch ich bin übergewichtig, habe ein dünnes Seelchen und muss mich ja mittlerweile fragen, ob Fabelhaft mir bei Gelegenheit persönlich vor lauter Ekel vor die Füße k..... wenn sie meiner ansichtig wird. Keine schöne Vorstellung.
Ich denke nicht, dass Du im Stringtanga Bikini in der Öffentlichkeit rumläufst, so viel Stilempfinden traue ich Dir durchaus zu. Oder bauchfrei mit Leggings. Wenn man schon dick ist, kann man sich ja wenigstens entsprechend kleiden, dass es nicht links und rechts und überall drüberquillt. Bäh. Das sieht doch nun echt unappetitlich aus, oder siehst Du das anders?


Nein, natürlich trage ich keine Stringtangas oder Bikinis. :ashock: Oder überhaupt bauchfrei in der Öffentlichkeit. Aber im Badeanzug sieht man das "quellen" ja auch, auch wenn es dann sozusagen gleichmäßig bedeckt ist. Und ich habe nicht vor, wegen dem Empfinden anderer den Aufenthalt am Wasser einzustellen oder eine Burka anzuziehen. :mrgreen:

Hauptsächlich ging es ja auch nicht darum, ob man sich halbwegs passend anzieht, sondern um das Fettsein an sich, und ja, da fühle ich mich dann schon sehr wohl angesprochen. Auch wenn´s keine 100kg sind bei mir. Reitkleidung kaschiert ja auch nicht wirklich etwas, und damit zeige ich mich ja sehr wohl.

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Das Leben ist ein Ponyhof. Bild


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 15:41 
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ich finde das auch sehr schwierig und würde das nur bei sehr guten Freunden und im Familienkreis thematisieren. Und natürlich nicht vor anderen Leuten.

Wenn ich aber jemanden neu kennenlerne und derjenige ist recht dick, würde ich nie auf die Idee kommen zu sagen "Du bist aber ganz schön fett, wie wäre es mal mit Diät?"

Aber wenn eine gute Freundin, die immer schlank und sportlich war, sich plötzlich verändert und zunimmt, würde ich sie fragen, ob sie irgendetwas belastet, weil mir aufgefallen ist, dass sie sich verändert und zunimmt.

So in etwa finde ich das ok und finde auch, das sollten gute Freunde tun.

Genauso bei plötzlichem Gewichtsverlust, sich gehen lassen, charakterlichen Veränderungen, Stimmungsschwankungen, usw.

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A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
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The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 15:50 
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Ich spreche Leute auf Gewichtsveränderungen an - in beide Richtungen.

Eine Freundin von mir ist jetzt nach einem Umzug unfassbar dünn geworden, natürlich sage ich da was. Und wenn mir jemand mit Übergewicht erzählt, dass er ab jetzt abnimmt, dann sage ich nach 6 Wochen auch, dass ich noch nix sehe.

Aber ich kann mir keine Situation vorstellen, dass ich jemandem ungefragt sagen würde, dass ich ihn zu dünn oder zu dick finde oder völlig unpassend angezogen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 16:09 
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Mein Bruder hat (inzwischen wieder) ziemlich Übergewicht, ich schätze so 120-130kg auf 1,95m verteilt.
In der Pubertät und nach dem Abi war er sehr introvertiert und futter sich vor dem Computer richtig fett. Als er dann den Studiengang gewechselt hat, ausgezogen ist und sein Leben umgekrempelt hat, hat er sehr stark abgenommen. Süßigkeiten weg, weniger gegessen und Sport getrieben. Dann hat er seine Freundin kennen gelernt, die beiden sind jetzt sechs Jahre zusammen. Die Bequemlichkeit in der Beziehung hat ihn wieder etwas zunehmen lassen, aber zunächst unproblematisch. Seit ca 1,5 Jahre dann wieder massiv: Seine Masterarbeit liegt ihm mehr als im Magen, da läuft es überhaupt nicht, aus verschiedenen Gründen. Seit dieser Zeit ging es dann ziemlich bergab gewichtstechnisch. Er bewegt sich dank Hund zwar regelmäßig, ist aber trotzdem einfach zu dick.
Das Problem ist jetzt wie in seiner Jugend: Er redet darüber nicht und vor allem nicht darüber. Oder anders gesagt, er muss von sich aus anfangen. Wenn ihm jemand anders helfen will, nimmt er das erst mal nicht an. Das macht sehr, sehr traurig und hilflos. Seine Freundin kommt da genauso wenig an ihn ran als unsere Eltern oder ich.
Im neuen Jahr sind jetzt diesbezüglich schon einige gute Sachen passiert: Er hat einen neuen Betreuer und ein neues Thema für die Masterarbeit, er hat seine Ernährung umgestellt und möchte wieder anfangen leicht zu joggen oder sich allgemein mehr zu bewegen. Mal abwarten, wie es sich entwickelt, aber ich hoffe, dass mit der neuen beruflichen Perspektive auch die Motivation wieder kommt sich selbst etwas Gutes zu tun.

Ich erzähle das deshalb, weil ich weiß, dass die Sache mehrere Seiten hat. Ich verurteile dicke Leute oder auch dünne nicht grundsätzlich, ich habe nur kein Verständnis für fehlenden Modegeschmack oder einen fehlenden Spiegel oder was auch immer vor allem Frauen dazu bringt sich in Leggins zu pressen, die ich mit Konfektionsgröße 36 nicht anziehe. Hab ich aber auch bei Normalgewichtigen nicht :alol:

Ich bin der Meinung Bewegung und abwechslungsreiche Ernährung sind wichtig. Aber ich bin kein Dogmatiker: Jeder, der mit sagt, dass es für ihn wichtigeres gibt als 3-4x pro Woche laufen, 3x Krafttraining, 2x Schwimmen, etc., den verstehe ich voll und ganz. Ich möchte aber dafür auch nicht immer gesagt bekommen: Wie, du gehst nicht feiern? Oder ähnliche Sätze. Jeder wie er mag.

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Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 16:16 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Ich denke nicht, dass Du im Stringtanga Bikini in der Öffentlichkeit rumläufst, so viel Stilempfinden traue ich Dir durchaus zu. Oder bauchfrei mit Leggings. Wenn man schon dick ist, kann man sich ja wenigstens entsprechend kleiden, dass es nicht links und rechts und überall drüberquillt. Bäh. Das sieht doch nun echt unappetitlich aus, oder siehst Du das anders?

Das ist doch scheissegal, wie es aussieht, wenn es dem der so rumläuft nix ausmacht. Was ist denn da bitte "unappetitlich" dran :ashock: ? Wieder wortklauberei, aber hier fände ich "aus meiner Sicht unattraktiv " völlig okay, "unappetitlich" aber sehr abwertend :keineahnung: .
Auch hier wieder - egal ob der Bikini den Blick auf Fett freigibt oder ob die Oberweite eigentlich kein Oberteil benötigt oder ob man Narben, Schuppenflechte, Schwangerschaftsstreifen, Cellulite oder sonstwas hat. Das entscheidende ist, dass der, der so rumläuft sich damit wohlfühlen, nicht mehr und nicht weniger.
Natürlich zum passenden Anlass, also der Bikini sollte schon am Strand getragen werden und eher nicht in der Oper :mrgreen:


Travi, ich finde es völlig okay, das zu thematisieren, wenn es sachlich und im besten Fall freundschaftlich geschieht. Denn auch das hat etwas mit Wertschätzung zu tun, wenn man zeigt, dass man sein Gegenüber wahrnimmt und sich für sein Leben interessiert. Dick sein ist halt unübersehbar und nicht zu verstecken, da zu tun als wenn das nicht auffällt ist ja auch irgendwie komisch. Natürlich muss es in den Kontext des Gesprächs passen, aber das ist ja eh klar :alol: .
Ich habe z.B. krankheitsbedingt reichlich zugenommen und finde es völlig okay, wenn man mich darauf anspricht. Und auch, dass man äußert, dass es ja nicht ausschließlich an der Krankheit liegt - das stimmt ja auch, warum soll man das nicht sagen dürfen :keineahnung: . Wenn im Gespräch aber gefragt würde, ob mir nicht klar ist wie unappetitlich ich aussehe wäre das Gespräch schnell beendet :-| .
Und es möchte bestimmt nicht jeder dünne oder dicke Mensch auf seinen Körper angesprochen werden, wenn also jemand sagt "ich will da nicht drüber sprechen" muss man das auch respektieren (dringender Behandlungsdarf psychischer oder physischer Natur ausgenommen).
Ich habe auch Narben am Körper, die ich im Normalfall verstecke, weil ich nicht drüber reden will. Wenn ich mich aber mal so kleide dass sie sichtbar sind finde ich es auch in Ordnung, drauf angesprochen zu werden.

Und was Suchterkrankungen betrifft - wenn in meiner Kindheit /Jugend irgendwann auch nur ein einziger Mensch mal gesagt hätte "Deine Eltern sind Alkoholiker, kann ich dir irgendwie helfen?" wäre vielleicht einiges anders gelaufen... Insofern bin ich auch da sehr dafür, das zu thematisieren


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 16:32 
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Zitat:
Das ist doch scheissegal, wie es aussieht, wenn es dem der so rumläuft nix ausmacht. Was ist denn da bitte "unappetitlich" dran :ashock: ? Wieder wortklauberei, aber hier fände ich "aus meiner Sicht unattraktiv " völlig okay, "unappetitlich" aber sehr abwertend :keineahnung: .
Bitte. Ich empfinde das so, kann ich ja nun nichts für.

Zitat:
Ich habe mal eine ernst gemeinte Frage zu diesem Thema, weil hier so viel darauf rumreiten. Darf man das Gewicht eines Gegenübers tatsächlich nicht thematisieren?
Ich hab das schon mehrfach gemacht, wenn meine immer schlanken Freundinnen plötzlich aus dem Leim geraten. So richtig verstehe ich auch nicht, wieso man das nicht sollte? Am schlimmsten sind echt die, die dann sagen "Ach, das sieht man doch gar nicht, ist doch nicht schlimm." Doch, man sieht es und es verdammt schlimm. Ich werde niemals vergessen, als ich zur Waage ging und da eine Zahl stand, die da noch nie stand, meine Mutter hat mich quasi auf das Ding gezerrt. Das war auch das, was ich brauchte. Einen kleinen Schock :mrgreen: . Gewicht ist ja nun nichts, was man nicht ändern kann - und was ich dann auch prompt tat. Ich weiß gar nicht, was da immer so einen Aufstand gemacht wird. Muß man halt mal weniger in sich reinschieben und sich mehr bewegen. :keineahnung:

Zitat:
oder ob man Narben, Schuppenflechte, Schwangerschaftsstreifen, Cellulite oder sonstwas hat
Dafür kann man nichts und da würde ich auch niemals etwas sagen oder auch nur denken. Für Fettleibigkeit können die meisten aber durchaus was. Bei den wenigsten ist das krankheitsbedingt, sondern wie man sich füttert, so wiegt man.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 16:37 
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Naja. Das ist auch etwas kurzsichtig.
Ich möchte weder sagen, dass viele zu dicke Menschen nichts dafür können, aber umgekehrt spielen da doch oft viele Faktoren mit rein. Das ändert nichts daran, dass es für die Personen (je nach Gewicht) oft besser wäre etwas dagegen zu tun, aber so einfach wie hier geschrieben ist die Situation für die Betroffenen dann doch nicht.
Ich kau an den Nägeln. Ist zwar jahrelang besser geworden, aber das viele am Schreibtisch sitzen und grübeln bekommt mir gar nicht. Einfach damit aufhören und die Nägel pflegen ist leicht gesagt, umgesetzt aber sehr schwer. Ich denke, es ist schon wichtig, dass man Verständnis dafür hat, dass nicht alle Menschen so willensstark sind.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 16:37 
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fabelhaft: Wieder Thema Wortwahl. Du kannst etwas unappetitlich FINDEN, das heiß aber nicht, dass es unappetitlich IST :wink:. Was, wenn man sich schön findet wie man ist? Was zum Henker ist denn daran nun schlimm?
Jeder darf doch aus seinem Leben machen was er will. Es gefällt dir nicht, das ist dein gutes Recht. Aber das ist auch alles :keineahnung:

Aber okay, dein letzter Kommentar beantwortet -wenn auch vermutlich unabsichtlich - so ziemlich jede Frage die sich mir aufgrund deiner Wortwahl so gestellt hat (und wohl auch die Fragen von Irish).


Zuletzt geändert von schnucki am 11. Februar 2017, 10:20, insgesamt 2-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 16:42 
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@Fabelhaft
Ich glaube was Du noch nicht verstanden hast ist, dass es viele Übergewichtige (nicht krankhaft Fettleibige) gibt, die zwar gerne schlank(er) wären aber keinerlei Motivation haben abzunehmen und auch nicht unter ihrem Übergewicht leiden. Die sich einfach so annehmen wie sie sind und keinen Schock bekommen wenn sie 85 kg auf der Waage lesen sondern das wunderbar in Ordnung finden

Die auch keine Mütter haben, die ihnen mitteilen dass sie abnehmen müssen weil sie sonst unattraktiv sind sondern die einfach dick sind, wissen dass dünn gesellschaftlich anerkannter wäre, aber es ist irgendwie wurscht.

Und die tragen dann auch Bikinis in denen man möglichst braun wird und keine die möglichst viel verdecken...

Und das ist in Ordnung.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 16:59 
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Also ich glaube, wenn ich 85kg auf der Waage läse, ich würde direkt tot umfallen. Das wäre bei meiner Größe schon deutlich dick und ich müsste über 20kg abnehmen. O Gott. :ashock:

Wegen mir lauft halt rum wie Ihr wollt, das ist ein freies Land, aber gut finden muß ich das noch lange nicht.

Zitat:
Das ändert nichts daran, dass es für die Personen (je nach Gewicht) oft besser wäre etwas dagegen zu tun, aber so einfach wie hier geschrieben ist die Situation für die Betroffenen dann doch nicht.
Ich habe nie behauptet, dass das einfach ist! Aber es ist niemand mit Übergewicht geschlagen und kann es nicht ändern. Und es gibt ja noch eine ganze Menge zwischen zeltartigen Klamotten und Gr 34/36.

Zitat:
Einfach damit aufhören und die Nägel pflegen ist leicht gesagt, umgesetzt aber sehr schwer. Ich denke, es ist schon wichtig, dass man Verständnis dafür hat, dass nicht alle Menschen so willensstark sind.
Ich puckel an den Nägeln rum, nicht kauen. Was es zumindest etwas besser macht, ist regelmäßig lackieren, wenn auch nur Klarlack. Dann sehen sie nämlich schön aus und ich will nicht alles ruinieren.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 17:32 
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UNFEHLBAR-ENTE

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@ schnucki

Ja, mir wurden gerade viele fragen beantwortet. :mrgreen: :thxs:


@Fabelhaft, so wie manche dicken Menschen nicht die kritik zu ihrem gewicht hören wollen, beschleicht mich das Gefühl, dass du die von mir und einigen anderen vorgetragene kritik zu deiner abwertenden wortwahl nicht hören willst.

@beccy...wohnt dein bruder in unserer gegend? Wir suchen genau so jungs wie ihn im verein. :mrgreen: (hups! Gibt es etwa sportarten bei denen dicke menschen erwünscht und gerne gesehen sind?! Ist ja kurios!)

Mal ne frage zum thema "was darf man ansprechen"...
Warum meinen alle nach der Größe fragen zu dürfen, aber nicht nach dem gewicht?

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I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2017, 18:27 
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Zitat:
Fabelhaft, so wie manche dicken Menschen nicht die kritik zu ihrem gewicht hören wollen
Also wenn wir schon Haare spalten, dann möchte ich bitte betonen, dass ich niemanden hier direkt angesprochen habe, dass ich ihn eklig finde, Ihr habt Euch den Schuh nur angezogen. Die wenigsten kenne ich persönlich.

Zitat:
beschleicht mich das Gefühl, dass du die von mir und einigen anderen vorgetragene kritik zu deiner abwertenden wortwahl nicht hören willst
Ich habe es zur Kenntnis genommen und es dabei belassen. :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Februar 2017, 07:06 
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Ich gestehe, meine Mum beeinflusst mich da schon auch. Aber nicht, weil sie was zu mir sagt, sondern weil ich bei ihr sehe, wie schnell das schleichend geht, dass man immer mehr auf den Rippen hat und wie schwer es ist, das wieder runter zu bekommen. Grade wenn man älter wird. Und ich sehe auch, was es für folgen hat und in welchem Teufelskreis man dann steckt... das erste künstliche Kniegelenk war mit 60 da, vorher schon jahrelang Probleme mit sämtlichen Gelenken. Deshalb auch außer walken und vorsichtiger Gymnastik kaum noch Sport möglich. Obwohl sie gesund und in Maßen isst, keine Erfolge da was runterzubekommen an Gewicht. Nun mit 62 auch noch Altersdiabetes.
Ganz ehrlich? Das ist für mich Anreiz genug mir eine Grenze zu stecken über die ich gewichtstechnisch bzw umfangtechnisch nicht drüber will und dann alle Hebel in Bewegung zu setzen, wenn ich mich dieser nähere :mrgreen:

Und genau weil ich an meiner Mama seh, wie schwierig bis unmöglich es sein kann abzunehmen, verurteile ich auch niemanden als selber schuld, der deutlich zu viel auf den Rippen hat...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Februar 2017, 07:22 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Ich werde niemals vergessen, als ich zur Waage ging und da eine Zahl stand, die da noch nie stand, meine Mutter hat mich quasi auf das Ding gezerrt. Das war auch das, was ich brauchte. Einen kleinen Schock :mrgreen: . Gewicht ist ja nun nichts, was man nicht ändern kann - und was ich dann auch prompt tat.


Hat mein Vater mit mir auch gemacht, da war ich noch keine 13. Und das war der Grundstein für so manche Ess/Wahrnehmungsstörung die bis heute zT andauern.

Und wie du selbst ja sagtest, du hattest kein Übergewicht was in Richtung Lebensgefahr geht, von daher kann ich sowas überhaupt nicht verstehen. Auch die Reaktion meines Vaters, einfach absolut und völlig daneben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Februar 2017, 07:40 
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Oh, da fällt mir auch die ein oder andere Situation aus meiner Kindheit ein.
Ich war übergewichtig, seit ich denken kann. Schon im Kindergarten war ich "die Dicke".
Meine Mutter hat mich regelmäßig auf die Waage gezerrt und mich dann ausgeschimpft, weil ich so dick sei - als ob ich als Grundschülerin was dafür gekonnt habe. Damals war ich definitiv noch nicht in der Lage, selbstständig ein anderes/gesünderes Essverhalten zu entwickeln. Aber was anderes als "iss halt weniger" kam von meiner Mutter nie, und später dann, als ich zeitweise sehr unter meinem Übergewicht litt, zeigte sie gerne auf stärker übergewichtige Menschen, die man irgendwo sah und kommentierte das mit "so siehst du auch bald aus". :-?

Dass ich jetzt immer noch übergewichtig bin, ist natürlich in meiner Verantwortung - aber wenn man ein Leben lang zu dick war und es gar nicht KENNT, dünn zu sein und entsprechend zu essen, ist das wirklich so eine Sache.
Vor zwei Jahren habe ich es geschafft, im Laufe eines halben Jahres zehn Kilo abzunehmen - weniger gegessen (vor allem das Kaufen von Süßigkeiten weggelassen) und die eher aktive Arbeit im Laden haben da gereicht, damals bin ich auch noch geritten.
Dann kam ich für vier Monate in eine andere Abteilung - das bedeutete Büro, den ganzen Tag sitzen und zur gleichen Zeit habe ich aufgehört zu reiten. Tja, alles wieder drauf, sogar 2-3 Kilo mehr. Ich hab's noch nicht geschafft, da noch mal wie vor zwei Jahren den "Absprung" zu finden, damals habe ich wirklich von einem Tag auf den anderen sehr, sehr viel weniger und gesünder gegessen.
Mir geht's auch nicht darum, gertenschlank und durchtrainiert zu sein, das entspricht gar nicht meinem persönlichen Schönheitsempfinden, ich würde es nur gerne endlich wieder schaffen, mein Essverhalten in den Griff zu kriegen. ist seit Wochen ein Kampf. :?


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