schnucki hat geschrieben:
Postillion, dann hat Dein "Reitmeister" den Beruf verfehlt. Sein Job ist nicht, seinen Kunden das Reiten zu vermiesen. Wenn er seinen Beruf ernst nimmt macht er sich ein Bild vom Reiter und fördert ihn dann entsprechend. Denn Förden kann man jeden, der bereit ist zu lernen (das ist allerdings tatsächlich die Grundvoraussetzung). Der Rat aufs Fahrrad umzusteigen zeigt dann, dass man nicht bereit ist von einemeingefahrenen 0/8/15 Schema abzuweichen um seinen Weg an den Schüler anzupassen.
Zum Glück sind die Zeiten vorbei, wo der Schüler ehrfürchtig niederkniet, nur weil ein Trainer "Reitmeister" oder "Leiter einer Landesreitschule" ist, auch wenn es Dir offenbar wichtig ist, da Du es bzgl. Deiner Ausbilder ja immer gern betonst. Einen guten Reitlehrer machen aber nicht die Titel aus, sondern der Umgang mit Tier UND Mensch.
Damals war das einer von nur drei Reitmeistern in Deutschland.
Der hatte es nicht nötig, die Hand vor den Mund zu nehmen.
Der konnte es sich noch leisten, das auszusprechen, was er gedacht hat.
Den Beruf hatte er wahrlich nicht verfehlt.
Denn die Leute standen Schlange, um bei ihm Unterricht nehmen zu können.
Nur, das ist über 40 Jahre her.
Da gingen die Uhren noch anders.