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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Dezember 2016, 12:12 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
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cutie hat geschrieben:
Ursache können zu lange Fresspausen sein (schon behoben) und Stress.

Ursache für eine Gastritis (sowie für Symptome wie Geblähtsein oder Kotwasser) kann aber auch eine Allergie (z.B. auf im Futter enthaltene Stoffe) sein. Nicht nur bei einem Pferd, das auf trockenes Heu mit Atemproblemen reagiert, sollte man das im Hinterkopf behalten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Dezember 2016, 14:39 
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Registriert: 7. Mai 2007, 12:41
Beiträge: 11258
Meine stresst sich auch bei heunetzen. Sie hat Heu lose und ein jetzt zusätzlich. Das geht gut.

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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Dezember 2016, 16:27 
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cutie hat geschrieben:
Bottich ist eigentlich ne Idee und ein Netz für die Nacht und morgens....
Für den Pddock habe ich keine andere Möglichkeit als Netze.



probier es doch einfach mal aus, ich hatte große Bottiche, Heu eingeweicht, abgegossen und entweder im Bottich gefüttert oder den einfach ausgekippt ( Wasser war ja schon ausgeschüttet vorher), dann konnte sie richtig fressen, Maul vollund Pferd glücklich:)

Die kleine bekam Netze weil ich dachte das wäre besser für sie, Dr. Schmidt meinte bei der Gastro ist soll das mal ändern- nun frisst sie zufriedener und so ein Heusack hängt halt zusätzlich.

bekommt sie Kraftfutter?


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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2016, 09:14 
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Hab's probiert. Der Bottich wird umgekippt :baeh: Aber sie schien glücklich :wink:
Sie bekommt das Heu jetzt Abends lose und ein Netz für die Nacht, falls das lose Heu nicht reicht und sie nicht leer läuft. Morgens dann Heu im Bottich und ein Netz für den Paddock.

Wenn sie mal viel schafft bekommt sie etwas Gerste.

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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2016, 14:24 
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Beiträge: 4381
cutie hat geschrieben:
Hab's probiert. Der Bottich wird umgekippt :baeh: Aber sie schien glücklich :wink:
Sie bekommt das Heu jetzt Abends lose und ein Netz für die Nacht, falls das lose Heu nicht reicht und sie nicht leer läuft. Morgens dann Heu im Bottich und ein Netz für den Paddock.

Wenn sie mal viel schafft bekommt sie etwas Gerste.


Bottich umwerfen war auch groß angesagt bei uns :muahaha:
Gerste? Geflockt?

Hoffentlich geht es ihr bald besser- ich hatte das Drama ja monatelang bis wir es im Griff hatten....


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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Dezember 2016, 13:37 
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Ich habe mich wegen meines Magenpatienten sehr gut in die Materie eingelesen. Wenn man eh schon nachts nicht wegen des kranken Pferdes schlafen kann, nutze ich die Zeit und lese mir jede verfügbare Doktorarbeit durch. Gerade bei Magenpatienten gehen die Meinungen der Tierärzte oft weit auseinender...

Ganz wichtig ist: wo sind die Geschwüre/Entzündungen lokalisiert? Im oberen drüsenfreien Magenteil oder im dürsenbehafteten unterem Magenteil?

Wenn die Geschwüre am Magenausgang sind, sind Protonenpumpenhemmer (Gastrogard) nicht das Mittel der Wahl. Oder nur in Kombination mit Sucralfat. Die Wirkstoffe Ranitidin bzw. Cimeditin helfen deutlich besser bei Geschwüren am Magenausgang, da diese sich auf die Belegzellen haften.

Eine Doktorarbeit über die Behandlung von Magengeschwüren beim Fohlen kam zum Ergebnis, dass Omeprazol das Magengeschwür nur in 50% der Fälle zum Abheilen brachte. In einigen Fällen wurde es trotz Omeprazol schlimmer. Daher würde ich mit heutigem Wissen nicht mehr so bedingungslos auf Omeprazol bauen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Pferd nach der Maulspitze mit Omeprazol sichtlich Bauchschmerzen bekam.

Ich habe beste Erfahrungen damit gemacht, die Säure durch ein Medikament abpuffern zu lassen. Bei uns hat Ranitidin deutlich bessere Wirkung gezeigt. Parallel habe ich alles getan, dass die Magenschleimhaut gut mit Schleimbildern geschützt wurde: sprich Pektine, Gulcane, Lecitin drei mal am Tag zugefüttert. Das mache ich immer noch, auch wenn die Medikamente längst abgesetzt sind. Ich füttere die Reinstoffe und keine völlig überteuerten Mittelchen, die am Markt angeboten werden.

Während der Behandlung das Training komplett aussetzen. Dadurch erhöht sich die Chance eines vollständigen Abheilens.

Dazu nach Möglichkeit immer Rauhfutter zur Verfügung stellen. Grobes Stoh ist anfangs nichts für den angeschlagenen Magen. Meiner rührte es in der akuten Phase nicht mehr an. Meiner frisst es jetzt wieder mit Genuss.

Wenn ich eins gelernt habe durch die Magengeschichte - dann auf mein Pferd zu hören. Der wurde von heute auf morgen (kurz nach Kauf) zum Rodeo-Star. Alle waren sich sicher: mieser Charakter. Irgendwann habe ich dann gerafft, was ihm fehlt. Auch während der Behandlung zeigte er ganz klar, was ihm gut tut und was nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Dezember 2016, 13:40 
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Was meinem Pferd auch noch wichtig ist: alles mit Lammfell abpolstern. Mattes Mondgurt und Fell direkt auf dem Rücken. Seither gibt es auch keinen Gurtzwang mehr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Dezember 2016, 14:58 
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Beiträge: 11258
etwas offtopic bzw. auf den Menschen bezogen: Ranitidin hilft bei mir gar nicht! Noch mal offtopic und vom menschen hergeleitet:

Nicht immer ist zu viel Säure das Problem (Omep ist ein Blocker bzw. Binder, es wird weniger produziert), sondern auch oftmals zu wenig. Da ist ein Vit. B 12 Test interessant. Keine Ahnung wie sich das beim Pferd verhält.

Mein Sohn hat rezidivierende, obstruktive Bronchitits. Also in ein paar jahren Copd. Woir sind gerade im Ärzte Marathon. Er ist auch ein Reflux Kind und bekommt kurmäßig omep. Aussage letzte Woche des Leiters der Pneumo in der Klinik bei Befundbesprechung der Magenspiegelung:

Reflux macht Bronchitis und Bronchitis macht Reflux.

Vielleicht stehen hier auch copd und Magengeschwüre zusammen bzw. das eine löst das andere aus. Das Ei oder das Huhn......

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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Dezember 2016, 15:08 
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Mein COPD Pferd hattw die letzten Jahre auch mit Magenproblemen zu kämpfen. Ich dachte immer das wäre von den Medikamenten gekommen. Aber so ist das natürlich auch eine interessante Erklärung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Dezember 2016, 08:59 
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@ Wednesday,

meine hat ja kein Magengeschwür, sondern eine Magenschleimhautentzündung.
Wir waren vor 2 Wochen hier:

http://www.sanoanimal.de/

Das war sehr aufklärend.

P.S. Da haben wir auch gelernt das Pektine böse sind und die eher noch zu Übersäuerung führen, als helfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Dezember 2016, 09:28 
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Da war ich vor `nem guten Jahr auch (Teil 1 +2), fand vieles sehr gut und lehrreich, mit einigen Punkten hatte ich aber so ein bisschen meine Zweifel. Unter anderem die Heunetzfütterung.

Ich teile die Meinung z.B. nicht, je engmaschiger desto besser. Habe es selbst an den eigenen Pferden schon erlebt dass die gestresst bis beleidigt sind, wenn man ihnen das Heu so blöd einpackt. Habe für Sandro für den Hänger 1 engmaschiges und 1 normales, beim engmaschigen verweigert er u.a. das Heufressen auf dem Hänger und wenn, dann zerrt er wütend dran rum. Also alles andere als entspanntes Heuknabbern. Und dass diese Rupfbewegungen für die Halswirbelsäule so das Wahre ist, wird ja auch angezweifelt. Werde demnächst auch mal so einen Heusack kaufen und schauen ob das besser klappt im Hänger.

Unsere "Alten" haben ja leider den Rundballen auch so eng eingepackt, damit halt nicht das Heu durch den Offenstall fliegt, kann ich auch verstehen. Da haben wir haben mittlerweile einige reingeschnitten bzw. reingebissene "Fressstellen" drin, so dass sie dort ungehindert Heu aufnehmen können. Denke die Alten nehmen sonst auch zu wenig Heu auf, weil die gar keine Lust und Energie haben, sich stundenlang damit aufzuhalten, Hälmchenweise Heu zu fressen. Zumindest ist das bei uns so zu beobachten.

Könnte mir durchaus schon auch vorstellen, dass der Punkt "engmaschiges Heunetz" der gesuchte Streßfaktor bei Missi sein könnte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Dezember 2016, 10:43 
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Da kannst du echt recht haben. Sie scheint mir auch zufriedener seit sie morgens und abends lose bekommt.
Ab wann fängt denn bei euch engmaschig an. Meine Netze haben 4 cm

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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Dezember 2016, 10:59 
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Wohnort: Hessen
Das ist für mich eng. Und darunter geht gar nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Dezember 2016, 11:02 
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Beiträge: 7583
Wohnort: Nähe Koblenz
ich habe scheinbar ein seltenes exemplar dem das nix ausmacht - also fressen aus dem netz - anders geht leider auch gar nicht da er sonst seine Box dermaßen versaut (bekommt heu nass) als wäre die 3 Wochen nicht gemistet :twisted: wenn ich nachmittags komme und den rest auf den boden kippe mümmelt er nur noch dran rum- aber selbst mit den 1-2 kg die dann dort liegen schafft er es innerhalb von 30 Minuten die box einzusauen :mad:

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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 Betreff des Beitrags: Re: Magengeschwür?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Dezember 2016, 11:25 
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Registriert: 13. Januar 2008, 02:49
Beiträge: 248
Gastritis und Ulcus hängen sehr häufig eng zusammen, da dauerhafte Entzündungen zu Geschwüren führen. So weit ich es recherchiert habe, gibt es nur drei wesentliche Auslöser für eine Gastritis (meiner hatte deutlich marmorierte Schleimhaut, daher auch der Verdacht auf Gastritis):
- Autoimunerkrankung
- Bakterienfehlbesiedelung
- Säureüberschuss

Hat die Klinik ein Bioptat entnommen, um eine autoimuninduzierte Gastritis bzw. die Fehlbesiedelung von helicobat pylori auszuschliessen?

@Cora, der chron. Mangel an Vitamin B12 ist nach meinem Wissen häufig induziuert durch zerstörte Belegzellen bei chron. Entzündungen bzw. dauerhaftem Säureüberschuss. Daher muss auch beim Menschen dauerhaft Vitamin B12 substituiert werden.
Habt ihr eine ph-Wert-Messung im Rahmen einer Gastroskopie gemacht um den Säuremangel festzustellen? Resultiert aus dem Säuremangel eine Bakterienbesiedelung? :ashock:

Meinem Pferd gebe ich die Wahl, Heu vom Boden lose zu fressen oder aus dem Netz. Er bevorzugt in 99% der Fälle das Netz. Was ich nicht nachvollziehen kann. Da scheint es individuelle Unterschiede zu geben.

Mir persönlich erscheint es mehr als sinnvoll, dauerhaft einen Magenschutz (Schleimstoffe, säurebindenden Mineralien) zu füttern neben dem freien Zugang zu Heu und Stressvermeidung. Viele Pferde werden leider immer wieder rückfällig :evil:

Silvester verbringe ich deshalb am Stall und Pferd bekommt ein Fläschchen Bier zur Nervenberuhigung.


Zuletzt geändert von wednesday am 27. Dezember 2016, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.

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