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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juni 2016, 18:00 
Sorry, aber ein Sattel ist kein Mode- Accessoire.
Ein Sattel ist eine Anschaffung für's Leben.
Beileibe nicht nur für ein Pferdeleben.
Ich habe meine Sättel seit 20 und mehr Jahren im Gebrauch.
Selbst mein jüngster ist nun 9 Jahre alt.
Wobei das neben meinem ältesten (von Anfang der 1980- er) der einzig wirklich neue ist.
Sonst habe ich nur gebraucht gekauft.
Teilweise newertig, dennoch gebraucht.

Generell steigen die Lebenshaltungskosten.
Das macht auch vor Tierärzten nicht halt.
Also ist es nur natürlich, daß auch deren Preise steigen.

Ich habe ja noch zu anderen Zeiten mit dem Reiten angefangen.
Da war das Pferd das einzige Hobby einer gesamten Familie.
Nicht selten lief das eigene Pferd im Schulbetrieb mit, um die Unterhaltskosten zu senken.

Wie war das noch:
"O tempora, o mores!"
Das gilt auch heute noch.
Nur, diesmal vielleicht in umgekehrter Richtung.
Man wird halt lernen müssen, wieder Kompromisse einzugehen.
Dann kann man auch die Kosten stemmen.
Vermutlich aber auch nur dann ...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juni 2016, 19:21 
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Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
Zitat:
Hufschmied und Tierarzt kosten schon als Routine-Besuch ordentlich Kohle.



Die Gebührenordnung für TÄ stammt aus dem Jahr 2008! [smilie=hate-teach.gif]

Daß die TA- Kosten auch höher werden, liegt auch daran, daß die allgemeinen Kosten (Auto, Miete, Angestellte, Medikamente ect) in dieser Zeit auch gestiegen sind. Aber der Geldrahmen (GOT) hat sich in den 8 Jahren nicht verändert.

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juni 2016, 19:32 
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Beiträge: 6198
Ich finde, Tierarzt und Schmied ist eigentlich nur im Rahmen gestiegen. Da will ich gar nichts sagen.

hach ja, vielleicht bin ich mit der pferdehsltung gerade eh auf dem Kriegsfuß. Muss da mal was optimieren. :? Ich bin durchaus bereit, für Leistung zu zahlen, es muss nicht immer billig-billig sein. Es gibt einen Punkt an meinem Stall der mich total einschränkt und das ärgert mich dann, weil es DANN mit der Einschränkung nervt und dadurch zu teuer ist. Wäre das nicht, würde ich es auch nicht als zu teuer empfinden. Also wohl nur persönlich Problem.

_________________
Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juni 2016, 20:12 
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Beiträge: 3460
Wohnort: mitten in NRW
Ich zahle für eine große Paddockbox (mit Sand) 485€
Es ist ein Vollpensionsstall mit folgenden Eckpunkten
Halle 20 x 60m
Platz 20 x 60m
Platz 25 x 25m
Führanlage
beheizte Sattelkammern mit belüfteten Schränken und warmen Wasser
Waschbox mit warmen Wasser
Solarium
Hängerparkplatz
8 x täglich Kraftfutter via Automat
tägliches Misten und gutes Einstreuen
2 - 3 mal tägliche Heu

Diverse Serviceleistungen sind entgeldpflichtig zubuchbar - 2 gute RL am Stall
Weidegang kommt im Sommer dazu.

Eingezogen bin ich 2004 mit 400€ - dann kam die Mehrwertsteuererhöhung 2005 - machte dann 435€
Da konnte der SB ja aber quasi nix zu.
Dann ging's 2008 auf 455€ hoch - 2011 auf 470€ und jetzt vor kurzem auf 485€
Letztes Jahr wurde die halbe Stunde Einzelunterricht bei der einen RL von 12€ auf 15€ angehoben - die andere RL ist neu seit 10/2015 und da zahlen wir 20€ für die halbe Stunde Einzelunterricht.

Unter'm Strich sicher alles ein ganz schönes Sümmchen. Aber in 12 Jahren reelle 50€ Preiserhöhung finde ich sehr human.
Und unsere Reitstundenpreise sind wirklich ein sehr gutes Preis-Leistung-Verhältnis.
Und - unser SB sagt: wir sind Kunden, er ist Dienstleister - und das setzt er in der Regel auch wirklich um

Für 100€ weniger gibt es diverse Ställe bei uns in der Umgebung - aber da gibt es in der Regel auch immer irgendeinen Haken...

_________________
Schönen Tag noch - Ilka
Dressur: die Kunst des Pferdes vorauszuahnen, was der Reiter von ihm will!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juni 2016, 20:36 
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Registriert: 27. September 2009, 18:05
Beiträge: 3070
postillion hat geschrieben:
Sorry, aber ein Sattel ist kein Mode- Accessoire.
Ein Sattel ist eine Anschaffung für's Leben.
Beileibe nicht nur für ein Pferdeleben.
.

was ändert das daran, dass neue Sättel ab 2.500 aufwärts kosten, wenn es nicht gerade ein Plastikteil ist?
Und es soll doch tatsächlich Pferde geben, denen man nicht den Sattel vom Vorgänger draufbasteln kann. Man kann natürlich auch das Pferd passend zum Sattel kaufen. :roll:

Und natürlich ist es normal, dass Preise steigen, zusammengerechnet sind die Kosten für Pferdehaltung aber nun mal deutlich mehr gestiegen als die normalen Löhne/Gehälter.
Was das Hobby nunmal zunehmend teurer macht, ohne dass jetzt jemand schuld hätte, es ist halt so.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2016, 05:43 
Manche Beiträge machen mich richtig böse!
Da werden einfach Behauptungen aufgestellt, ohne sich um den Wahrheitsgehalt zu kümmern.
Hier mit den Sätteln.

Aber, vielleicht wirft man mal einen Blick hier rein:
https://www.kraemer.de/kieffer.htm?webs ... &ci=247459
http://www.loesdau.de/Passier-S%e4ttel. ... 05-passier
http://www.loesdau.de/St%fcbben-S%e4tte ... 5-stuebben
http://www.loesdau.de/Kieffer.htm?websa ... 05-kieffer
http://www.loesdau.de/Sommer.htm?websal ... =05-sommer

Nur zwei (Händler-) Beispiele für den "Englischen Reitsport.
Dabei habe ich mich bewusst auf Markensättel beschränkt.
Fazit:
Man kann mehr als € 2.500,- für einen neuen Sattel ausgeben.
Man muß es aber nicht.
Noch nicht einmal bei Markensätteln.

Für den Westernbereich dürfte ähnliches gelten:
http://www.tackbox.de/index.html?gclid= ... ApEN8P8HAQ
http://www.westernsattelboerse.de/wsbsattel.html


Es geht also deutlich günstiger als für € 2.500,-
Es muss halt nicht gerade das aktuelle Super- Dooper- In- Angebot sein.
Die preisgünstigeren Modelle sind ja nicht automatisch schlechter als die teureren.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2016, 06:23 
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Registriert: 1. Mai 2007, 21:01
Beiträge: 6262
Wohnort: aufm Baum
postillion hat geschrieben:
Manche Beiträge machen mich richtig böse!
Da werden einfach Behauptungen aufgestellt, ohne sich um den Wahrheitsgehalt zu kümmern.
Hier mit den Sätteln.

Aber, vielleicht wirft man mal einen Blick hier rein:
https://www.kraemer.de/kieffer.htm?webs ... &ci=247459
http://www.loesdau.de/Passier-S%e4ttel. ... 05-passier
http://www.loesdau.de/St%fcbben-S%e4tte ... 5-stuebben
http://www.loesdau.de/Kieffer.htm?websa ... 05-kieffer
http://www.loesdau.de/Sommer.htm?websal ... =05-sommer

Nur zwei (Händler-) Beispiele für den "Englischen Reitsport.
Dabei habe ich mich bewusst auf Markensättel beschränkt.
Fazit:
Man kann mehr als € 2.500,- für einen neuen Sattel ausgeben.
Man muß es aber nicht.
Noch nicht einmal bei Markensätteln.

Für den Westernbereich dürfte ähnliches gelten:
http://www.tackbox.de/index.html?gclid= ... ApEN8P8HAQ
http://www.westernsattelboerse.de/wsbsattel.html


Es geht also deutlich günstiger als für € 2.500,-
Es muss halt nicht gerade das aktuelle Super- Dooper- In- Angebot sein.
Die preisgünstigeren Modelle sind ja nicht automatisch schlechter als die teureren.


nö, sie passen aber auch nicht automatisch und grad im Westernbereich muss der Sattel passen, weil da nix mit polstern ist

_________________
Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
07.05.2003-07.03.2019
Für immer im Herzen.

Charlie 09.09.2009-08.04.2020
Du wurdest geliebt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2016, 07:29 
Killerfauli hat geschrieben:
nö, sie passen aber auch nicht automatisch und grad im Westernbereich muss der Sattel passen, weil da nix mit polstern ist


Habe ich etwas gegenteiliges behauptet?
Außerdem, warum wohl habe ich den "WSB- Sattel" angeführt, wird der doch speziell angefertigt?
Da ist doch davon auszugehen, daß der auch angepasst wird.
Allerdings bereits vor der Fertigung.
Und das zu erfreulich günstigen Konditionen.

Worauf ich jedoch nicht eingegangen bin, ist die berufliche Qualifikation des jeweiligen Fachpersonals.
Das mag durchaus variieren.
Das war letztlich auch nicht das Thema.
Da ging es ja lediglich darum, daß neue Sättel bald nur noch für mehr als € 2.500,- zu erstehen seien.
Bei Preisspannen für Markensätteln oder Einzelanfertigungen beginnend ab ca. € 1.300,- sehe ich diese Gefahr jedoch nicht.
Jedenfalls nicht so bald.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2016, 07:31 
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Zurück zum Thema. Ich zahle in einem "blanken Stall" derzeit für eine Paddockbox 360 Euro. Es ist die Box, eine winzige Koppel, 2 mal täglich nur füttern, im Sommer 6 Tage die Woche rein und raus bringen, an 6 Tagen ausmisten, ein Tag überstreuen und ein Longierzirkel, der bei Regen sofort unter Wasser steht. Keine Reithalle, kein Reitplatz, keine Führmaschine, kein Laufband. Hallen und Plätze habe ich am Verein; dort wird knapp 1km hin geritten.

Wir hatten einen Betriebsübergang von einem Landwirt, der selber Heu, Stroh und Hafer angebaut hat, zurück zum Eigentümer, der alles zukauft und auch selber (bis auf die Buchhaltung) nicht am Hof mitarbeitet. Obwohl ein toller Pferdepfleger eingestellt wurde, der sehr pferdefreundlich gefüttert und eingestreut hat, wird es nun in Monat 2 schon täglich schlechter. Die Besitzer halten den Pferdepfleger an zu sparen. Heu und Stroh sei so teuer. Die Portionenen schrumpfen täglich. Ich habe mich nun einmal deutlich beschwert, woraufhin mir versichert wurde, mein Pferde bekäme fortan mehr. Das hat genau einen Tag funktioniert. Ich muss mich wieder beschweren. :-? Außerdem wurde für den Herbst bereits eine Erhöhung angekündigt, weil ja sonst nichts hängen bleibt. :-? Kann natürlich auch nicht, wenn man seinen faulen Arsch nicht hochhebt, und noch zwei 450 Euro Kräfte einstellt für die Arbeit, die der Festangestellte nicht machen kann (abends füttern, Sonntags), und sich selber die Finger nicht schmutzig macht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2016, 07:42 
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Beiträge: 6677
Wohnort: auf´m Sofa
Ich konnte mich im letzten Stall nicht beschweren. Offenstall mit gutem Management, beheizte Sattelkammer, Futterkammer, Möglichkeit einen Schrank aufzubauen, Anhängerparkplatz, Füttern, Wurmkur geben, diverse Sachen konnten zugebucht werden. Und das ganze für unter 300 Euro. Allerdings werde ich mir kein Pferd mehr anschaffen. Die "Nebenkosten" wie Tierarzt, Schmied, etc. machen das Risiko einfach zu groß, dass es finanziell nicht reicht. Als Single ohne Anhang hat mich das nicht geschockt, mit Familie und Kind - nein Danke.

Natürlich soll und darf jeder der einen Stall betreibt, daran auch verdienen. Aber außer im letzten Stall haben hier viele Stallbetreiber noch nicht verstanden, dass sie eine Dienstleistung verkaufen. Der Kunde muss nicht Kaiser sein, aber ein vernünftiger Umgang miteinander wäre schon mal ein Anfang. Und wie reagiert wird, wenn man den Stall wechseln möchte, ist oft unter aller Kanone.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2016, 08:01 
Sorry "Allrounder", aber bist Du der Meinung, daß die Arbeitskraft des SB nicht entlohnt werden muß?

Genau das war aber in der Vergangenheit Usus.
Da hat der SB seine eigene Arbeitskraft nämlich nicht in Rechnung gestellt.
Was zu absurd niedrigen Boxenpreisen geführt hat.
Notwendige Investitionen und Reparaturen waren nicht durchführbar.
Mangels Masse.

Nun wird aber genau diesen Betrieben vorgehalten, daß sie auf dem Stand von vorgestern stehen geblieben sind.

Ja, wie sollten die denn auch Schritt halten, wenn die geneigte Kundschaft noch nicht einmal dazu bereit ist, die erbrachte Arbeitsleistung eines SB genügend zu honorieren?
Geschweige denn, diesen zu befähigen, Rücklagen zu bilden.
Für einen neuen Hallenboden zB.
Oder, frische Farbe an den Wänden ....

Was meinst Du, was so ein SB pro Pferd im Monat verdient, nach Abzug aller Kosten?
Wenn da pro Pferd € 20,- übrig bleiben, vor Steuern versteht sich, dann kann er sich glücklich schätzen.
Bei 40 Pferden im Stall sind das gerade mal € 800,-

Wie hoch war doch gleich der Kapitaleinsatz, um solch eine Anlage zu erstellen?
1 Mio?
2 ?
Oder gar mehr?
Und dann eine Rendite von € 800,- monatlich?
Da gibt es bedeutend bessere Anlagemöglichkeiten für das Kapital.
Auch heute noch.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2016, 08:14 
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Registriert: 13. Juli 2007, 10:47
Beiträge: 4997
Wohnort: Frankfurt
postillion hat geschrieben:
Sorry "Allrounder", aber bist Du der Meinung, daß die Arbeitskraft des SB nicht entlohnt werden muß?


Interessant, wie man meine Aussage so deuten kann.

Falsch verstanden! Meine Aussage ist, dass wenn man alle anfallenden Arbeiten (bis auf die Buchhaltung) von bezahltem Personal erledigen lässt und kein Futter selbst anbaut, man sich nicht wundern muss, wenn am Ende des Tages nicht viel hängen bleibt. Die wollen von ihrem Kapital (dem Hof) alleine reich werden anstatt von Arbeit. Allein die Gehaltskosten liegen bei etwa 5000 Euro im Monat. Bei einer Belegung von derzeit nur 20 Pferden im Stall kann sich das alles nicht rechnen.
Dazu kommen eklatante kaufmännische Fehler. Die Familie wusste schon seit Monaten, dass sie den Stall ab spätestens Juni wieder selber führen möchte. Lagerflächen sind seit Januar vorhanden. Anstatt noch im Winter Heu- und Stroh halbwegs günstig noch zu kaufen, hat man bis zum ersten Tag des eigenen Betreibens gewartet (was dann Mai war), und dann überteuertes Schrottheu (grauen, z.T. schimmeligen zweiten Schnitt) gekauft.

Und wenn wegen Fehlmanagement (denn anders kann man so ein Verhalten nicht bezeichnen), dann mein Pferd darunter leiden muss, indem es nicht genügend Heu und Stroh bekommt, dann werde ich als Einsteller, der 10 Jahre einen eigenen Pferdestall geleitet hat, echt sauer. Und ich werde das noch einmal anmahnen. Wenn es dann nicht klappt, ziehe ich aus, wie bereits 5 andere vor mir auch.

Und wer mit reinem Kapitaleinsatz (ohne nennenswerten Arbeitseinsatz) arbeitet, der muss sich nun mal in der aktuellen wirtschaftlichen (Niedrigzins-)Lage damit abfinden, dass er maximal 3 bis 5 % Rendite bekommt. Wohnimmobilien werden derzeit den Verkäufern aus den Händen gerissen, wenn sie nur 4% Rendite abwerfen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2016, 09:26 
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Beiträge: 2607
Wohnort: Nordhessen
Pferdehaltung als Selbstversorger ist genauso günstig oder lohnenswert wie einen landwirtschaftlichen Betrieb mit der Familie zu führen.

Wen es mal interessiert, wie man die Preise in der Pensionspferdehaltung reeller berechnen kann als es sonst viel getan wurde und wird, der kann mal auf diese Seite gehen: https://www.stmelf.bayern.de/idb/penspferd.html
Die LfL liefert dahingehend ausgezeichnete Anhaltswerte, zudem kann man aber überall noch Angaben variieren bzw. ändern.

_________________
Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2016, 09:55 
allrounder hat geschrieben:
postillion hat geschrieben:
Sorry "Allrounder", aber bist Du der Meinung, daß die Arbeitskraft des SB nicht entlohnt werden muß?


Interessant, wie man meine Aussage so deuten kann.

Falsch verstanden!


Danke, das kann ich gerne zurück geben!

Ich hatte geschrieben, daß nach Abzug ALLER Kosten vielleicht € 20,- pro Pferd übrig bleiben.
Völlig egal, wer u.a. die Arbeitsleistung erbringt.

4% von 2 Mio sind % 80.000 per Anno, 1% immer noch € 20.000,-. Also allemale mehr, als die erzielbaren € 800,- monatlich, bei einer Belegung von 40 Pferden.

Außerdem hätte ich auch so eingekauft.
Denn erfahrungsgemäß sinken die Preise, wenn bereits die neue Ernte eingebracht wird.
Kaufmännisch völlig korrekt.
Im übrigen, ich stamme auch aus der Branche, sowohl die Pferdehaltung als auch den Verkauf von Futtermitteln betreffend.
Ich weiß also, wovon ich rede.

Daß zweifelhafte Qualität eingekauft wurde, hat nichts mit dem Zeitpunkt des Erwerbs zu tun.
Das ist eine andere Baustelle.
Man kann in Heu nicht reingucken. Nicht in jeden einzelnen Ballen.
Was, wenn der SB sich vor dem Kauf von der Qualität überzeugt hat und nun etwas völlig anderes geliefert wurde?
Warst Du beim Einkauf dabei?
Doch sicherlich nicht!

Zweifelhafte Qualität kann jedem geliefert werden.
Das ist selbst mir "altem Hasen" schon passiert.
Nur, dann ist es von Vorteil, wenn man seine Stammlieferanten hat.
Die nehmen solche Ware dann auch schon mal zurück.

Aber auch nicht immer.
Falsche Lagerung kann zB. ein Grund dafür sein, daß die Ware nicht zurück genommen wird.
Falsche Lagerung beim Abnehmer, nicht beim Produzenten.

Wäre ich Dein SB und mir würde zu Ohren kommen, wie Du in der Öffentlichkeit über mich berichtest, glaube mir, eine Abmahnung und daraus resultierende Kündigung Deinerseits wäre nicht mehr notwendig.
Da dürftest Du die Tür von außen zumachen.
Für immer.
Noch heute ..... !


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2016, 09:58 
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Beiträge: 6677
Wohnort: auf´m Sofa
Nein Postillion - allrounder postet das hier schließlich nicht mit Namen und Adresse. Und - wie ich sie im Forum "kennen gelernt" habe, wird sie die Mißstände sehr deutlich und direkt ansprechen. Aber Deine Reaktion ist typisch für eine SB. Immer schön beleidigt sein, statt mal nachzudenken, was da falsch läuft.

Die SB von allrounder scheinen die Sorte zu sein, die ich auch besonders "mag". Man kauft einen Hof, stellt Leute ein und wartet darauf, dass man in spätestens 2 Jahren Millionär ist. Klappt aber so nicht. Unser letzter SB hat durchgerechnet, dass er selbst bei 100% Mitarbeit mind. 40 Pferde braucht. Mit 20 Pferden 5.000 Euro Löhne zu erwirtschaften ist doch utopisch.

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Schnuppe


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