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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 13:02 
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Singvogel hat geschrieben:
Gaaah, das lese ich jetzt erst. Ich fasse es nicht! Gar nicht? Nur am Anfang nicht? Welche Aufgabe? Seit wann?

Nur am Anfang nicht. Der Schlussgruß ist weiterhin vorhanden. Zumindest ist das bei einer **-Aufgabe so.
Bei der Vielseitigkeit hat das aber natürlich einen anderen Grund als bei den Niederländern.
Gerade diese **-Prüfung ist meines Erachtens eine wunderbare Prüfung zur Überprüfung der Losgelassenheit und Rittigkeit, aber man will den Pferden halt einfach die Chance geben erstmal im Vorwärts in die Prüfung reinzukommen. Das liegt Buschpferden einfach mehr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 14:37 
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Diva hat geschrieben:
erstmal im Vorwärts in die Prüfung reinzukommen. Das liegt Buschpferden einfach mehr.

Falls die von dir genannte Begründung die offizielle ist, finde ich sie genauso bekloppt wie die vermeintlichen Argumente bei den NL. Gerade bei den Buschpferden sind doch die Durchlässigkeit und der Gehorsam absolut entscheidend. Die Geländestrecken werden immer noch technischer. Auf den Punkt zurückkommen ist da das A und O. Ich finde das weder pferdegerecht noch sinnvoll.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 14:48 
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Singvogel hat geschrieben:
Bajana hat geschrieben:
Für die VS gibts auch bei uns bereits Aufgaben ohne Grußaufstellung am Anfang

Gaaah, das lese ich jetzt erst. Ich fasse es nicht! Gar nicht? Nur am Anfang nicht? Welche Aufgabe? Seit wann?


Die VA1 wars bei mir, nur am Anfang und seit wann kann ich nicht sagen, aber der Richter sagte nachher bei der Protokollbesprechung so was in die Richtung "Buschpferde können doch eh nicht stehen"


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 14:52 
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Singvogel hat geschrieben:
Falls die von dir genannte Begründung die offizielle ist, finde ich sie genauso bekloppt wie die vermeintlichen Argumente bei den NL. Gerade bei den Buschpferden sind doch die Durchlässigkeit und der Gehorsam absolut entscheidend. Die Geländestrecken werden immer noch technischer. Auf den Punkt zurückkommen ist da das A und O. Ich finde das weder pferdegerecht noch sinnvoll.

Nein, das ist nicht die offizielle Begründung. Die offizielle Begründung kenne ich nicht.
Ehrlich gesagt finde ich es bei den Busch-Prüfungen tatsächlich relativ egal. Als Zuschauer ist es äußerst irritierend. Ich musste erst mal 3 Paare anschauen bis ich begriffen habe wann diese Aufgabe eigentlich beginnt.
Die Aufgabe selbst finde ich so gut gemacht dass die Anforderungen im Busch wunderbar in der Dressur abgefragt werden egal ob die jetzt am Anfang einmal mehr oder weniger stehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 15:18 
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Diva hat geschrieben:
Die Aufgabe selbst finde ich so gut gemacht dass die Anforderungen im Busch wunderbar in der Dressur abgefragt werden egal ob die jetzt am Anfang einmal mehr oder weniger stehen.
Du meinst vermutlich Elemente wie hier (Trab-Halt-Trab und Trab-Schritt-sofort wieder antraben), oder? https://www.youtube.com/watch?v=pUFIjsUgL34
Halten/Grüßen ist allerdings nochmal eine andere Baustelle, weil ja da gleichzeitig überprüft wird, wie du das Pferd an den Hilfen, vor allem am Sitz hast, indem du die Zügel in eine Hand nimmst. Ich finde es nicht gut, es wegzulassen, gleich wo. Aber ich trauere ja auch immer noch dem Gehorsamkeitssprung in der Dressur hinterher. :mrgreen:

Bajana hat geschrieben:
der Richter sagte nachher bei der Protokollbesprechung so was in die Richtung "Buschpferde können doch eh nicht stehen"

Das ist vermutlich die inoffizielle offizielle Begründung. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 15:33 
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hmh,
jedes Pferd, auch ein buschpferd, sollte doch lang genug stehen bleiben können, sodass man z.B. unfallfrei auf- und absteigen kann, die Nase putzen, die Brille zurechtrücken, die Jacke zuknöpfen oder sonst was.

Also sollte das auch im Rahmen einer Dressurprüfung, egal welcher Klasse, egal welche Rasse, abgefragt werden.

Das muss nun nicht aus dem Galopp sein, und meinetwegen müsste auch nicht in jeder Klasse mit einfließen, ob der nun kerzengerade auf 4 geschlossenen Beinen steht oder nicht. aber HALTEN und STEHEN (1 - 2 -3 - 4 - 5), das muss gehen, das ist einfach auch eine Sicherheitsabfrage.
Keine Frage, es mag Tage geben, da klappt das nicht, so what, dann gibt es halt Punktabzug, es aber aus einer Prüfung zu verbannen, das sendet ein definitiv falsches Signal.


Der Gehorsamssprung lässt ja tausende Dressurreiter(innen!) blass vor Angst werden, und wird gerne mit dem Argument "wozu kann ich dann das spartenspezifische Abzeichen" gekontert, alternativ wird dann auch gerne mit der "ich-hab-Rücken"-Dispens gewedelt.
Wenn der Sprung aber lediglich ein Hüpferle von 40 - 50 cm wäre (Cavaletti höchste Position), und man sich dann vor Augen hält, dass das dann tendenziell weniger als die Höhe eines Galoppsprunges eines Warmblutes ist, dann muss man sich ja schon Gedanken machen, wie schlecht wohl die generelle Kontrolle über das Pferd sein mag, wenn eine Sprungstange den Reiter in derartige Ängste versetzt.

edit: der Gedanke daran, dass eine A-Dressur mit 80 STartern aber ohnehin schon drölfunddreißig Stunden dauert, und mit Gehorsamssprung vermutlich noch 2 Stunden länger, verhindert aber sicherlich wirksam die Einführung eines solchen... :-|


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 15:52 
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In der VA1 wird ja dann im weiteren Verlauf einmal halten 5 Sekunden stehen, wieder Antraben abgefragt und der End Gruß bleibt ja auch erhalten. Ich fands auch ehr befremdlich, dass es in der Aufgabe am Anfang fehlt, abgefragt wird es aber trotzdem. Allerdings wenn man sich so eine VA mal von Anfang bis Ende an schaut, müssten oft 50% mit irgendwas < 4,0 raus reiten, da kommts auf die Grußaufstellunga uch nimmer an. In der Realität werden die Noten eben nach oben korrigiert, d.h. nicht runter gefallen oder das Viereck verlassen = 4,0. Lektionen waren ungefähr zu erahnen 5,0. Pferd hat den Kopf überwiegend hingehalten 6,0


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 16:19 
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warum in der Mitte der PRüfung anhalten weniger den Fluss stört als der Anfang, das muss man jetzt aber nicht verstehen... *kopfkratz*...
klar isses am Ende wurscht, wann man anhält (also wegen der Gehorsamabfrage), aber da bleibt dann doch noch die Idee des Grüßens des Richters, was ich für eine gute Tradition halte, und wenn man da doch anhält, dann aber bitte am Anfang und bitte mit grüßen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 16:22 
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Das kann ich Dir auch nicht sagen, ich hab die Aufgabe ja nicht geschrieben, ich bin sie nur schon geritten, mir ist es egal, halten ist nicht unser Problem.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 16:28 
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Singvogel hat geschrieben:
Du meinst vermutlich Elemente wie hier (Trab-Halt-Trab und Trab-Schritt-sofort wieder antraben), oder? https://www.youtube.com/watch?v=pUFIjsUgL34


Nein, die VA1 kenne ich gar nicht.
Ich meinte die internationale 2-Sterne-Aufgabe mit Galopp-Volte an der kurzen Seite und darauf Schlangenlinien entlang der Mittellinie, viele Übergänge etc.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 16:35 
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baura hat geschrieben:
warum in der Mitte der PRüfung anhalten weniger den Fluss stört als der Anfang, das muss man jetzt aber nicht verstehen... *kopfkratz*...

Es ist tatsächlich estwas ganz anderes.
Ich formuliere es nochmal anders als vorhin: Es besteht ein gewaltiger Unterschied, ob ich eine Sekunden halte und sofort mit Schmackes weitertraben kann. Dabei kann ich das Pferd unter Spannnung zwischen Hand und Schenkel halten (ich muss das auf A-Niveau sogar so machen, wenn es zackig aussehen soll, weil entscheidende Punkte wie Versammlung und Schwung noch gar nicht erarbeitet werden konnten). Beim Halten/Grüßen geht das nicht und das sieht man dann auch: Die Pferde hampeln, heben sich heraus und/oder nicken hinter die Senkrechte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 16:37 
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Diva hat geschrieben:
Nein, die VA1 kenne ich gar nicht.

Ach, das war Bajana mit der VA1, sorry. Findest du es denn in der Aufgabe auch gut?

Diva hat geschrieben:
Galopp-Volte an der kurzen Seite und darauf Schlangenlinien entlang der Mittellinie, viele Übergänge etc.

Aber das prüft doch auch andere Aspekte als eine Gruaufstellung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2015, 18:17 
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Ich denke das es bei den VS Aufgaben ohne anfangsgruß eher um den Faktor Zeit geht. Soll ja Regionen in Deutschland geben wo auf beliebten Veranstaltungen locker 150Nennungen auf eine A-VS zusammenkommen. Wenn am gleichen Tag noch Gelände laufen soll wird es selbst auf zwei viereckigen knapp mit der Zeit.
Und auf der britischen Insel bspw reiten auch locker so viele in den Sterne-Prüfungen. Da rechnet sich selbst 20sec Ersparnis pro ritt denke ich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Dezember 2015, 07:52 
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Hm, weiß nicht. Halten/Grüßen dauert ja keine 20 Sekunden, sondern maximal 5. Aber rechnen wir meinetwegen mal 10 Sekunden dafür. Das sind bei deinem Beispiel (150 Starter/ 2 Vierecke) zwölfeinhalb Minuten Zeitersparnis.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Dezember 2015, 10:03 
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und von dieser viertel stunde können die Richter dann mal drei Pinkelpausen einlegen ;o)

ich möchte dann noch mal ein bsp von mir aus diesem Jahr bringen.

Ich habe mit der 5j. Araberin Mitte Juli eine VA* für 5 und 6j. Pferde geritten. Geländepferde und Springpferde A ist sie schon fehlerfrei gelaufen, aber im Viereck war sie auf Turnier noch nie allein. Weil Dressurpferde A tu ich uns nicht an ;o) und kleine offene A-Dressuren darf ich mit LK 3 nicht reiten. Somit war ich doch dankbar für die VA1. Denn die Dressur wurde im Springstadion geritten, auf Rasen, mit ordentlich Blumendeko, wehenden Fahnen, volles Programm halt. Ich war froh sie nicht vor dem 'gruseligen' Richterhaus abstellen zu müssen, sondern mit Schwung und Zug die Aufgabe zu beginnen, diesen für das passieren des Häuschen nutzen zu können und so eben erstmal in die Aufgabe und Atmosphäre rein zu kommen. Das 5sec. halten mittendrin klappte gut, der Gruß am Ende ordentlich und dann ging es am langen Zügel im Stechschritt :-| , aber zufrieden :mrgreen: raus. Sicherlich wär es auch mit dem Anfangsgruß auch gegangen, aber vllt nicht so entspannt. So ein Araber auf 180 ist nun nicht unbedingt in 3sec. wieder die Ruhe selbst. Und so hatte sie ein wirklich positives Erlebnis im Viereck, hat sich den Richtern gut gezeigt, zwei-drei Vorurteile beseitigt :wink:

die VA1 ist nunmal eine 1* Aufgabe, also für Anfänger :wink: , dass man diese nun nicht unbedingt für eine Landesmeisterschaft wählt ist für mich selbstverständlich. Aber für den Sprung von e nach a doch angemessen. Positiv. Wir haben schon so viele Reiter und Pferde ans Springlager verloren, weil die Dressur so unmotivierend war. Ich hab da schon dolle Sachen erlebt. Ich mein, wenn ein Pferd völlig widersetzlich ist gibt es keine 5,0, dass ist klar. Aber wenn Pferd und Reiter brav ihren Job machen kann doch auch mal eine hohe 6 oder kleine 7 gegeben werden und nicht immer und immer wieder die 6,2. Nur weil das Pferd keine Lampen austritt. Jetzt schweife ich ab und mache Schluss.

LG Claudi

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