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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2015, 12:38 
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Cillie hat geschrieben:
das wissen wir noch nicht
Meine Freundin muss das heute vor Ort persönlich klären, bei dem Diagnose telefonat stand sie glaube ich unter Schock.

Kompensation hört sich für mich auch passend an, ist ja eigentlich die einzig logische Erklärung bei so einem jungen Pferd, wenn es nicht gerade einen Unfall dort hatte.
Der Ta sagte schon, dass es wichtig wäre zu klären, ob das Knie vom Rücken oder der Rücken vom Knie kommt. Alleine betrachtet ist der HWS Befund schlimm, aber die anderen beiden viel akuter und aktiver, so dass das Hauptaugenmerk auf diesen liegt und hier Henne / Ei zu klären ist :keineahnung:

Der Doc in Leichlingen sagte zu mir das über 90% der Pferde nicht wegen Rücken lahmen, sondern das der Rücken ein Symptom ist, also in den seltesten Fällen die Ursache.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2015, 12:50 
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in welcher Klinik seid ihr gewesen cillie?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2015, 13:00 
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Die haben Szinti, alle OP Möglichkeiten, ein gutes Orthopäden Team, mein Montagspferd Rajano war da immer sehr gut aufgehoben und wir kennen den Chef persönlich

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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Arthur William Russel


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2015, 13:07 
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Würde ich niemals hinfahren! Aber Hauptsache ihr wart zufrieden.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2015, 13:08 
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Cillie hat geschrieben:
Weiß jemand, wie oder durch was sich so eine Arthrose an der HWS bilden kann?


Bei meiner jetzt war es Zufallsbefund nach meinem Überschlag. Da meinte der ta, dass sie sich in der Aufzucht vermutlich die Halswirbel durch einen Sturz gebrochen hat. Wir haben auch drei Halswirbel betroffen. Klinisch bis zu dem Sturz völlig unauffällig. Maulig ja, aber keine ataxie oder sowas. Die mauligkeit beim Springen haben wir immer auf ihren überehrgeiz geschoben. Vermutlich spielte das aber auch eine Rolle.
Mein Ta meinte auch, dass die Diagnose hws immer häufiger gestellt wird, da auch einfach die Diagnosemöglichkeiten sich in diese Richtung entwickelt haben. Vor 10 Jahren war es nur unter Aufwand möglich hws zu Röntgen. Früher wurde stolpern immer eher auf Rolle geschoben, heute sind die meisten Fälle auf Probleme in der hws zurückzuführen, so zumindest seine Aussage.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2015, 13:41 
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Das glaube ich auch. Und leider gibt es in den Aufzuchten auch immer zahlreiche Unfälle. Kenne auch zahlreiche Pferde mit Befunden, die auf einen Unfall im Fohlenalter zurückzuführen sind.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2015, 18:48 
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Bei uns im Stall werden auch jedes Jahr Fohlen geboren, ich sehe ganz oft dass beim Rennen mal ein Fohlen auf die Seite schliddert, oder das erste Mal führen Fohlen sich versteigen und fallen, das ist keine Seltenheit. Dürfte nicht passieren, aber man steckt nicht drin.

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Wenn ich mir den ganzen Tag vornehme, nichts zu erreichen, und ich schaffe es; hab ich dann etwas erreicht? [smilie=timidi1.gif]


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2015, 18:55 
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Nein, dass sind halt Lebewesen und Unfälle passieren, aber immer wenn ich so was sehe muss ich immer gleich denken: Wie wird der wohl mit 10 sein!? Ob der dann vielleicht einen bleibenden Schaden von diesem einen Missgeschick hat.... Dumm ich weiß :aoops:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2015, 19:14 
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Normale Stürze wie mal auf nassem Gras rutschen etc, muss ein Fohlen wie ein kleines Kind aushalten können. Die Stürze, die zu ernsthaften Verletzungen und Brüchen führen, kann man versuchen zu vermeiden und die sind ganz anderer Natur.
Ablegen auf Steinboden, aufhängen im Halfter, festlegen in der Box/Unterstand (so hat sich der Jährling einer Freundin den Hals gebrochen) - das ist das gefährliche.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2015, 19:37 
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Also - wir sind ein bisschen schlauer.
(Habe leider nur das Handy zum Tippen)

Gespräch heute mit dem Doc:

HWS Zufallsbefund, gering, wahrscheinlich aus dem Fohlenalter, zu vernachlässigen

Kissing Spines unschön, mit entsprechender Therapie (wenn Knie das zu lässt) könnte das in 3-6 Monaten so ausheilen, dass man ein leichtes Training versuchen könnte. Auf gar keinen Fall Turniersport, Gymnastik nach Tagesform zur Erhaltung

Knie- Röntgen Befund nicht schlimm, Kapselproblem lt Ultraschall alles weitere ok
Bei Punktion wird Entzündung bestimmt.

Falls DMSO 3X hilft und das Knie therapierbar ist hat man eine Chance den Rücken hinzugekommen. Aber selbst wenn das Knie gut wird kann es sein, dass der Rücken nicht mitmacht. Das Problem ist das linke Knie, rechts hinten taktet er wg der Überlastung

Also schauen wir, wie sich alles entwickelt. :keineahnung:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Oktober 2015, 06:47 
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Och nö, hab die Tage noch gedacht: was wohl bei der szinti rauskam, Du musst sie mal anschreiben...

So ne Diagnose hätte ich euch aber nicht gewünscht sondern eher auf was wenig offensichtliches, aber gut behandelbares gehofft. :knuddel:

Immerhin weißt Du jetzt, dass Dein Gefühl richtig war.

Nichtsdestotrotz, wartet erstmal ab, wie er auf die Medikamente anspricht. Wenn die akute Entzündung aus dem Knie raus ist, kann man bei solchen Geschichten auch viel über physiotherapeutische Übungen und Gymnastik machen. Kontinuierlich Bewegung hat er in der haltungsform ja eh.

Ich würde euch aber raten in Sachen Bewegung und gymnastizierung nicht in schockstarre zu verfallen, wenn das mit der akuten Entzündung rum ist. Denn wie ihr ja selber gemerkt habt, die Probleme waren am geringsten, wenn er gut im Training war. Und gerumpelt hat es streng genommen erst nach dem wieder auftrainieren nach längerer Pause. Pferde mit unterschiedlichen, kontraproduktiven befunden sind oft wie ein Uhrwerk. Man braucht vielmfeingefühl um an den einzelnen Rädchen zu drehen ohne dass es so anders schlechter wird. Und wenn es irgendwo im Systeme hakt fängst kurz drauf meist woanders auch noch an. Ich möchte fast wetten, dass die Befunde nicht erst seit gestern da sind. Ihr habt genug Erfahrung um zu merken wo es wirklich nicht geht und wo Pferd einfach nur gegen seinen inneren schweinehund kämpft. Die Devise wird später vermutlich heißen: so viel bewegen und gymnastizieren wie möglich bei Reduzierung der Belastung- grade auf den Schwachstellen. Ich habe oft erlebt dass deutlich mehr wieder ging als die Tierärzte prognostiziert haben. Gesundheitsmanagement ja, Rücksichtnahme auf die tagesform auch. Aber für den Hausgebrauch nett dressurmäßig zu reiten wurden mehr wieder als man dachte. Und über den "sportlichen" Einsatz kann man sich später immer noch Gedanken machen, ich denke das ist derzeit auch für euch eher zweitrangig.

Ich drück also die Daumen, dass ihr jetzt vor allem erstmal das Knie schmerzfrei bekommt und dann an den Rücken gehen könnt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Oktober 2015, 08:05 
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Lexi hat geschrieben:
Normale Stürze wie mal auf nassem Gras rutschen etc, muss ein Fohlen wie ein kleines Kind aushalten können. Die Stürze, die zu ernsthaften Verletzungen und Brüchen führen, kann man versuchen zu vermeiden und die sind ganz anderer Natur.
Ablegen auf Steinboden, aufhängen im Halfter, festlegen in der Box/Unterstand (so hat sich der Jährling einer Freundin den Hals gebrochen) - das ist das gefährliche.

Das stimmt – und auch nicht. Richtig ist, dass viel bei den von dir beschriebenen "Spezial-Situationen" (also bei Vorbereitungen auf Fohlenschauen, Verladen, etc.) passiert. Aber auch in der Aufzucht kann es bei ganz normalem Pferdeverhalten (vor allem in Hengstherden) zu üblen Schäden und Frakturen an Hals oder Becken kommen.

Es ist richtig, dass die Fohlen sich oft beim Hinfallen nichts tun, genau wie kleine Kinder. Aber: Es passiert auch sehr häufig, dass die Fohlen Schäden davontragen, die der typische Züchter entweder nicht erkennt oder ignoriert. Beispiel: Superkorrektes Fohlen gerät in den Holzzaun, bleibt relativ unspektakulär mit einem Vorderbein etwas hängen. Geht nicht lahm, aber bereits eine Woche später sieht man, dass sich der Huf schief abläuft. Osteopathische Korrektur und die Unterstütung eines guten Schmieds haben das zügig repariert. In den meisten Fällen würde so etwas ignoriert (nach dem Motto: Wächst sich von selber aus). Tut es meist aber nicht. Das sind dann Pferde, die auch normaler Belastung üblicherweise nicht lange standhalten, die entweder Sehnenschäden oder Arthrosen in dem betreffenden Bein entwickeln oder an anderer Stelle kompensieren müssen. Und das ist halt blöde, weil es Sachen sind, die man hätte vermeiden können. Sehr viele Pferde, haben in irgendeiner Form Probleme, die auf derartige Ereignisse zurückgeführt werden können.

Bei vielen ist es nicht so offensichtlich wie in dem oben genannten Beispiel. Dann wird es schwierig. Was ich besonders schade finde, dass sich immer noch nicht herumgesprochen hat, dass auch bei der Geburt (und es muss keine Maidenstute oder Schwergeburt sein, dass etwas passiert) osteopathische Probleme entstehen können. Nicht korrektes Fundament beispielsweise entsteht gerne mal bei Züchtern, die es mit der Geburtsunterstützung übertreiben (an den Beinen ziehen). Ansonsten kann bei einer Fohlengeburt alles an osteopathischen Problemen entstehen, was auch bei unseren Geburten passieren kann. Und – zumindest für unsere Region kann ich das sagen – ist osteopathische Kontrolle/Betreuung der Babys inzwischen nahezu Standard.

Ich weiß ja, dass der Pferdemarkt auf dem Hund ist und in der Aufzucht mir jedem Euro gerechnet werden muss. Andererseits kann man für ein gesundes, korrektes und dadurch letztendlich auch bewegungsstärkeres Pferd mehr verlangen als für einen mit verdrehten Flossen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Oktober 2015, 11:04 
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Sehr komisch. Ich hatte einen Beitrag geschrieben gestern, der gleich als Drittes zu sehen war. nun ist er weg :asad:

Was ich noch sagen wollte zu dem Thema: Ich finde es besonders bedenkenswert, daß er ja mal gut lief und da hatte er die Kissing Spines und die Arthrose in der HWS wahrscheinlich schon. Ist also nicht auszuschließen, daß er damit noch geritten werden kann. Und wie es sich anhört, läuft der ja, wenn er ordentlich im Training ist, auch durchaus so, daß man seine Freude an ihm haben kann.
Und das Knie wird dann vielleicht auch wieder besser durch das Training.

Bezüglich Verknöcherungsprozess.....ich habe mal bei einem Spatpferd mitbekommen, daß der Spritzen bekommen hat, die diesen Prozess beschleunigt haben sollen. Danach klingt die Entzündung auch endgültig ab und man kann das Pferd im Rahmen seiner Möglichkeiten wieder reiten. Vielleicht ist sowas ja auch bei Rücken/Hals möglich?

Was ist DMSO?


Zuletzt geändert von Paris78 am 8. Oktober 2015, 08:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Oktober 2015, 12:00 
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Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
@ Singvogel: bei der Geburtshilfe mußt Du aber an den Beinen anfassen, anders kannst Du weder Stute noch Fohlen helfen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Oktober 2015, 12:50 
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maharani hat geschrieben:
@ Singvogel: bei der Geburtshilfe mußt Du aber an den Beinen anfassen, anders kannst Du weder Stute noch Fohlen helfen.


Das dachte ich mir auch. Hätte ich das nicht in drei Fällen gemacht, gäbe es jetzt mindestens zwei Pferde weniger - ohne Hilfe wären die nicht heil raus gekommen. Zwei davon haben ein perfektes Fundament und sind kerzengerade. Eines hat dann einen Fohlenstelzfuß später entwickelt, weil es mit den ellenlangen Beinen immer mit dem gleichen Bein vorne gegrast hat. Das hatte aber nichts mit der geleisteten Geburtshilfe zu tun.


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