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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2015, 12:04 
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Meine blinde Stute hat einen empfindlichen Stoffwechsel und immer mal Probleme mit der Leber, was wir mit kurweise Entgiftungen und Kräuterfütterung im Griff haben. Leider habe ich aktuell gepennt und zum Frühjahrsfellwechsel keine Kur gegeben - dafür aber noch Impfung, Wurmkur und Butox drauf gesetzt :?

Auffällig wurde sie durch ein verändertes Gemüt - sie war plötzlich nicht mehr reitbar, immer abgespannt und steigerte sich in Panik rein (eigentlich ist sie ein sehr ruhiges, vertrauensvolles und nervenstarkes Pferd). Ich habe meine Osteopathin angerufen, die sie wenige Wochen zuvor behandelt hat und vermutete einen Zusammenhang der Behandlung und der Verhaltensänderung (Rückenschmerzen zB).
Die Osteopathin diagnostizierte anhand Zunge, Zahnstein (?), Zahnfleisch und Punkten am Pferdeleib, dass sie immense Probleme mit Leber, Niere und Milz (?) hat. Das wurde auch per Blutbild bestätigt und sie bekam Akupunktur und ein für sie zusammengestelltes Kräutergranulat.

Im Umgang ist sie wieder fast die Alte, wobei wir sie noch nicht wieder geritten sind. Die plötzlichen Panikanfälle mit Durchfall und Durchstarten sind weg. Allerdings ist sie jetzt in der Herde sehr unruhig. Sobald sich ein anderes Pferd nähert (auch wenn das im ruhigen Schritt erfolgt), bekommt sie Angst und flüchtet (blind). Dabei ist sie mir nun mehrmals in und durch den Zaun gelaufen.
Sie lebt in der jetzigen Konstellation seit 7 Monaten und es gab bisher nie Probleme und nie kaputte Zäune.
Kann einem die Leber wirklich so das Leben schwer machen? Gibt es noch etwas, dass ich für sie tun kann? Oder steckt da vielleicht noch was anderes dahinter?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2015, 12:12 
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lexi, ich hab ja auch so ne leberkandidatin. Und ja, das kann sowas hervorrufen. Der Begriff das schlägt mir auf die Leber kommt nicht von ungefähr. :alol:


Wenn meine akute Probleme hat wird sie sehr schreckhaft und glotzig, neigt zu Verspannungen und wird grätziger mit den herdenmitgliedern und ist insgesamt schlechter gelaunt.

Mariendistel Artischocke, flüssiges Vitamin B Präparat und Zink-Präparat zusätzlich zum normalen Mifu haben meine im fellwechsel gut bei der Stange gehalten diesmal.

An deiner Stelle würd ich mal mit dem TA über Vitamin B sprechen. Das wird für viele stoffwechselvorgänge benötigt und wenn die Leber streikt liegt oft ein Mangel vor (grade b12 wird bei gesunden in der Leber gespeichert, auch B6 fehlt aber schnell) wenns fehlt zeigt sich das oft auch am nervenkostüm.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2015, 12:30 
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Danke schon mal!

Ich füttere Bierhefe zu (bei ihr dauerhaft), was ja auch viel Vit B hat (im Blutbild lag kein Mangel vor). Oder vielleicht etwas höher dosiertes?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2015, 20:35 
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Rocket bekommt wegen Leberproblemen auch Artischocke, flüssiges Vitamin B und Zink. Mariendistel hab ich noch nie gehört, muß ich mal ergoogeln.
Und ja - wenn die Leber rumzickt reagiert er (ohne Blindheit) genauso wie deine Stute!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2015, 17:25 
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'Falls es nicht "nur" die Leber ist würde ich auch mal den Selengehalt überprüfen. Dachte ja nie, dass so eine Gemütsveränderung von zu wenig Selen kommen kann. Aber meine beiden Großen im Stall hatten das. Beim einen war es richtig extrem bei meiner Stute war es so, dass sie beim reiten richtig ungemütlich wurde und ein Verhalten zeigte, dass ich so an ihr nicht kannte. Bei beiden Pferden war mit normal-Selenwert auch das Pferd wieder normal.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2015, 06:46 
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Das ist ja wirklich interessant, dass Pferde charakterlich so aus der Spur laufen, wenn etwas nicht stimmt. Danke für eure Berichte! Ich bin gespannt wie schnell bei uns alles wieder im Lot ist und ob ich mich da noch mal wieder drauf traue [smilie=timidi1.gif]

Die Fohlen bekommen gerade noch eine Kur Haemolythan, was ich ihr wohl auch geben werde. Schadet ja nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2015, 07:21 
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Schadet nix würd ich so nicht unterschreiben ;) bei nem gesunden stimmt das, aber bei geschädigtem stoffwechsel nicht unbedingt...

ich habe es ja auch gut gemeint letztes Jahr als bei meiner durch Infekt der stoffwechsel brach lag und ihr schön vivatol B (fast gleiche Zusammensetzung wie haemolythan nur günstiger) gefüttert. Leider enthält das Präparat viel Kupfer, dieses würde besser resorbiert und hat damit die Aufnahme von Zink gehemmt. Ergo hatte mein Pferd im Anschluss eine absolute überversorgung mit Kupfer und den totalen zinkmangel im Blutbild. Seitdem gibt's vivatol B bei mir nur noch bei gleichzeitig hichdosierter zinkgabe.

Auch das übrigens bei leberpferden nicht so selten. Stichwort KPU- ich vertrete allerdings die Ansicht, dass das keine Erbkrankheit sondern ein hausgemachtes Problem durch nährstoffmangel ist (hier vor allem Zink und vit B 6 ;)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2015, 08:31 
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Oh danke für den Hinweis, dann wohl lieber doch nur für die Fohlen.
KPU muss ich googlen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2015, 09:32 
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lexi - wie sieht das denn inzwischen bei deiner wieder aus? alles wieder im lot ?
ich frage wegen meinem grinch...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2015, 13:15 
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Alles im grünen Bereich! Zum fellwechsel aktuell bekommt sie wieder eine Kur für die Leber und ist ausgeglichen und ruhig. Geritten wird sie im Moment nicht, aber man merkt auch im handling am Boden, dass Sie ok ist.

Die Kräuter Kosten nicht die Welt und sind im Her St eh nicht so verkehrt. Probier es doch mal aus.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2015, 13:30 
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welche kur machst/gibst du denn?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2015, 13:48 
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Als das Problem akut war, hat meine THP mir ein auf das Pferd abgestimmtes Granulat in einer Apotheke herstellen lassen.

Normal nutze ich die Kräuter von PerNaturam. Die beraten auch gut zur optimalen Zusammensetzung.

Aktuell bekommt sie von Nösenberger die Krätermischung Mariendistel/Artischoke. Das ist einfacher für meine Helferlein zu füttern, weil sie keinen zusammengestellten Plan aus einzelnen Komponenten einhalten müssen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2015, 13:58 
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hm gut - kräuter (andere) bekommt er ja sowieso - er spricht auch gut darauf an (husten) - das müsste ich dann aber wohl abwechseln - da muss ich mal kräuterleute fragen.. nicht dass es da so was wie Wechselwirkungen gibt

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2015, 20:21 
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Meine Maus ist auch so eine Leberkandidatin. Reagiert immens auf Eiweiß im Futter. Auch, wenn Futter nicht in Ordnung ist, ist sie schnell schreckhaft, glotzig.

Nach einer Leberkur merkt man schnell Besserungen. Ich habe ihr Futter umgestellt auf getreidefrei und MiFu von Equinova, Vitalysan. Seitdem geht es ihr deutlich besser.

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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