Meine blinde Stute hat einen empfindlichen Stoffwechsel und immer mal Probleme mit der Leber, was wir mit kurweise Entgiftungen und Kräuterfütterung im Griff haben. Leider habe ich aktuell gepennt und zum Frühjahrsfellwechsel keine Kur gegeben - dafür aber noch Impfung, Wurmkur und Butox drauf gesetzt
Auffällig wurde sie durch ein verändertes Gemüt - sie war plötzlich nicht mehr reitbar, immer abgespannt und steigerte sich in Panik rein (eigentlich ist sie ein sehr ruhiges, vertrauensvolles und nervenstarkes Pferd). Ich habe meine Osteopathin angerufen, die sie wenige Wochen zuvor behandelt hat und vermutete einen Zusammenhang der Behandlung und der Verhaltensänderung (Rückenschmerzen zB).
Die Osteopathin diagnostizierte anhand Zunge, Zahnstein (?), Zahnfleisch und Punkten am Pferdeleib, dass sie immense Probleme mit Leber, Niere und Milz (?) hat. Das wurde auch per Blutbild bestätigt und sie bekam Akupunktur und ein für sie zusammengestelltes Kräutergranulat.
Im Umgang ist sie wieder fast die Alte, wobei wir sie noch nicht wieder geritten sind. Die plötzlichen Panikanfälle mit Durchfall und Durchstarten sind weg. Allerdings ist sie jetzt in der Herde sehr unruhig. Sobald sich ein anderes Pferd nähert (auch wenn das im ruhigen Schritt erfolgt), bekommt sie Angst und flüchtet (blind). Dabei ist sie mir nun mehrmals in und durch den Zaun gelaufen.
Sie lebt in der jetzigen Konstellation seit 7 Monaten und es gab bisher nie Probleme und nie kaputte Zäune.
Kann einem die Leber wirklich so das Leben schwer machen? Gibt es noch etwas, dass ich für sie tun kann? Oder steckt da vielleicht noch was anderes dahinter?