baura hat geschrieben:
Spritzenphobie: Nasenbremse hilft gar nicht bei wehrhaftem Verhalten und schon gar nicht wenn das Verhalten schon mehrmals so erfolgreich ausgeübt wurde.
Und selbst wenn sie helfen würde, sollte man doch tunlichst daran arbeiten, künftige Spitzenaktionen so zu gestalten, dass sie für das Pferd aushaltbar sind.
Insofern war die Erläuterung eines vernünftigen Trainings doch sehr erhellend für alle interessierten Pferdebesitzer..
baura:
ich habe ja nicht gesagt, daß die Nasenbremse ein Allheilmittel ist. Und ich bin mir sicher, wenn man sie schon vorher angewandt hätte, dann wären 2 TÄ nicht zu Schaden gekommen. Das Pferd hat erfolgreich gelernt sich den Spritzen zu widersetzen. Und sicher ist es gut daran zu arbeiten. Aber toll ist es für die Vene auch nicht, wenn man mit einem Stäbchen immer darauf rum drückt und reibt.
Und doch, außer bei Hengsten, ist die Nasenbremse richtig angewandt bei wehrhaften Pferden ein gutes Hilfsmittel. Man muß sie nur rauf bekommen und dann erst einmal warten. Durch die N. werden Endorphine frei gesetzt, die eine beruhigende Wirkung haben. Der Fehler ist nur, daß man sich nicht die Zeit für das Anlegen der N nimmt.
Ich habe nun wirklich genug Pferde gehabt, die sich beim Spritzen extrem angestellt hatten. (nicht meine!!) Und es gilt für alle: man braucht Zeit und Ruhe.
Außerdem hätte man das Pferd auch zuerst i.m. sedieren können. Das geht nämlich sehr wohl mit den meisten Sedativa. Und da fand ich die Vorübungen recht sinnvoll.