Ich reite ja kein Turnier und gehe bei regionalen Heckenfesten auch selten zugucken....
Aber:
Wie immer in Stilfragen gilt, man muß wissen, was einem steht. Und in diesem Fall auch, was dem Pferd steht. Auf einem dunklen hübschen Pferdekopf ohne Abzeichen finde ich Lack und Glitzer wirklich schön, auf dunkelbraun oder schwarz darf gerne etwas Schmuck, sofern kein weiss da ist. Bei einem Fuchs mit Blesse würde ich wohl selbst auf das Glitzerstirnband verzichten und eine schlichte, aber hochwertige Trense nehmen.
Fliegenmützchen mag ich selber nicht, es sei denn sie sind sehr unauffällig und passen farblich ins Gesamtbild. Leuchtend weiss mit Klimbim geht für meinen Geschmack gar nicht.
Wichtig finde ich immer, dass die "Wuchtigkeit" der Trense zum Pferdekopf passt.
Diese kurzen Jackets kann man tragen, wenn man maximal Kleidergröße 36 nicht überschreitet und keine Cellulite hat, was ja durchaus auch bei Reiterinnen in kleiner Konfektionsgröße vorkommt. Weisse Reithosen sind einfach brutal ehrlich und man muß mit der hell leuchtenden Fläche im Seitenbild nicht auch noch seine Problemzonen hervorheben. Es gibt längere, sehr schmal geschnittene Jackets, bei denen man nicht jede Delle sieht und die man auch tragen kann, wenn man keine Modelfigur hat. Und bitte liebe Turnierreiterinnen, kauft Euch Jackets in der richtigen Größe und nicht solche, in denen ihr ausseht wie reingeschossen und die jede Rolle abzeichnen. Was man da manchmal sieht, uiuiui.
Bei den Mähnenzöpfen finde ich das einnähen eigentlich immer schön, das sieht viel edler aus, als diese komisch stehenden Zöpfe, am besten noch im Klebeband umwickelt. Das ist irgendwie 80er und geht in meinem Kopf zusammen mit Dauerwelle und Karrottenjeans

. Außerdem hält einnähen super, das hat bei meinem sogar Offenstall überlebt.