Vielleicht bin ich durch eine Stute einer Reitschülerin, die ich zur Zeit reite, etwas voreingenommen, aber das hier
Zitat:
Beim Reiten geht schon im Schritt nach 20 Metern gar nix mehr. Zieht sich zusammen und tritt aus, sobald man mit dem Bein kommt. Wird richtig stinkig und man hat das Gefühl, wenn man jetzt einmal richtig energisch wird, wird es explodieren.
liest sich für mich ganz klar nach stutischer Widersätzlichkeit.
Die Stute, die ich gerade reite hat auch alle Checks hinter sich: Zähne, Rücken, neuer Sattel - wirklich alles. Und natürlich findet auch ein Zahnarzt und ein Osteo irgend etwas und wir haben Rücksicht auf alles genommen.
Aber jetzt ist mal gut und jetzt wird geritten. Die Stute ist so stinkig darüber, dass sie sich total festhält, nur weil ich mit den Beinen dran bleibe. Die klemmt wie verrückt oder sie rennt los. Dann tritt sie mal nach meinem Bein, dann läuft sie auf einmal einige Runden wie ein Glöckchen, bevor sie wieder mit mir kämpft. Diese Stute ist leider schon 6 (also seit vorgestern) und groß und kräftig und sehr dominant.
Ich bin da jetzt völlig kompromislos. Denn egal, ob der Stute irgendetwas nicht so gefällt, so eine Widersätzlichkeit wie stehen bleiben und "steigen androhen" etc. wird nicht geduldet. Ich habe mich jetzt 2 Tage am Stück durchgesetzt und siehe da - es wird besser. Sie kapiert, dass sie auf den Reiter zu hören hat und - oh Überraschung - dabei geht es ihr gar nicht so schlecht.
Natürlich ist jedes Pferd anders und es ist wichtig, die gesundheitliche Seite abzuchecken, Aber gerade die Tatsache, dass die Widersätzlichkeiten nach einer Pause aufgetreten sind, wäre für mich auch ein Hinweis, dass die Stute dieses Gammelleben gut findet und es jetzt nicht so doll findet, dass diese schöne Zeit schon wieder vorbei sein soll. Dazu das kalte, nasse Wetter mit wahrscheinlich weniger Auslauf - da kann man schon mal schlechte Laune bekommen.
Snoeffi