Ententeich

Ich habe damit prinzipiell kein Problem und sie dann auch auf eine weitere freie Weide geschickt zum fahren. Es ist schon so, dass mittlerweile fast alle guten und Ortsnahen "Schlittenwiesen" als Weide eingezäunt sind.
Nur wenn da Pferde drauf stehen, finde ich das nicht witzig. Auch wenn die Pferde außer Sicht waren, dürfte jedem klar sein, dass da Pferde drauf stehen. Da hängen Halfter, Futtereimer, Strom, der Eingang ist vertrampelt....
Wenn die Pferde das geschnallt hätten, dass da was los ist auf ihrer Weide, hätten sie die Schlittenfahrer ganz schön belagert und bedrängt. In der Herde laufen u.a. 2 erwachsene Hengste, wovon einer schnappt/beißt und dazu noch Absetzer, sie prinzipiell erst mal alles witzig finden. Sowas kann ja dann durchaus auch ins Auge gehen...

schnucki, ich musste auch über die bildliche schilderung lachen.

ich hatte das ja auch mal. wir wollten pony einfahren (den alten damals). er fand das uncool und stieg mir andauernd an der hand, weiler das stränge einstellen für überflüssig hielt. wir hatten uns schon extra in die abgelegenste ecke vom hof zurückgezogen. kommt ne frau mit kind an die kutsche, ich schwitzte schon und bat sie gleich ein bisschen abstand zu halten ... sie nur "können sie mir denn jetzt mal den hof zeigen?" (war ja ponyhof). erm... ja...

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- Love it, change it or leave it -

sind ja mal wieder grandiose Geschichten hier ...

ich habe gestern mal wieder den Kopf geschüttelt, bei dem aktuellen Wetter (Schnee / Glatteis) trifft sich bei uns ja (leider) gerade alles in der Halle. einer unser Geländereiterinnen sah mich dann fröhlich lächelnd an frei nach dem Motto "sei schlau, stell dich dumm" und behauptete, sie hätte das mit den Bahnregeln nicht so im Griff.

Auf meine kaltlächelnde Ansage dass das für mich überhaupt kein Problem sei, denn wenn ich Vorfahrt hätte, würde ich draufhalten guckte sie mich einmal so an und siehe da, es hat funktioniert ....

so ein Dressurelefant mit 1,80 Stock hat doch gelegentlich Vorteile ...

@gigoline: gruselig - einfach gruselig, vor allem wenn da Jemand dabei ist, der es merken sollte. Bei der Arthrose-Stute, mal wieder stocklahm, in der Reitstunde fiel mal die grandiose Aussage der Rl und Bereiterin: ach dann galoppieren wir halt mehr, da läuft sie ja klar.

@ohdieda: *rofl* Ja, genug Masse hilft da eindeutig, so Kandidaten haben wir auch gelegentlich. Da bin ich auch um jeden cm froh, den mein Ross hat. Vor allem wenn sie noch ihren: "komm du nur her"-Gesichtausdruck aufsetzt ... die Rösser sind dann oft völlig in der Lage, die Situation alleine zu regeln

@Simone: naja - es ist ernüchternd, aber viele Menschen haben keinerlei Ahnung das auch Ponies durchaus gefährlich sein können, eine Situation jetzt gerade volle Aufmerksamkeit fordert usw. Wir haben an vielen Boxen nur so Stallguards ... die Szenen bei gutem Wetter am WE wenn am NAchmittag7Abend die Pferde drin sind, waren teils schon reif für einen Herzinfarkt Vor den Stromzäunen besteht zumindest weitgehend Respekt.

Wobei bei uns da schon richtig Dampf drauf ist, auch wenn die Boxpferde drin sind, weil das ein Kreislauf ist mit den Offenställen. Da hab ich letztens auch nur einen Schrei losgelassen, weil die Kleine konnte gerade mal laufen und machte bei nassem Boden halb rückwärts fallend fast Bekanntschaft damit. Die Eltern "ach da ist Strom drauf? Wir dachten der ist aus weil hier kein Pferd steht" - Nein, isser nicht und Warnschilder hängen nur zum Spaß. Ich hab ja selbst keine Kinder, aber wenn ich schon daneben stehe, würde ich ja irgendwie lieber nicht "denken" ...

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

also heute waren die Kandidaten wieder ausreiten ...

wir haben allerdings noch einen Noriker auf dem Hof - da würde ich wohl den Kürzeren Ziehen ...

Unser Hof liegt etwas außerhalb, da kommt außer den Kids vom SB keiner auf die Idee, Schlitten zu fahren (wenn wir nicht sogar einen an mein Friesenpony hängen und uns ziehen lassen ). Ansonsten denke ich ist es wie so oft: Man könnte prima miteinander auskommen, wenn alle ein bischen das Hirn einschalten und mitdenken.

:) Ne kleine Abenteuer-Anekdote habe ich auch im Angebot: "Es war einmal...", da sind wir mit dem Einspänner zur Arbeitsstelle einer Stall-Kollegin gefahren. Handwerksbetrieb, die Herren haben ganz interessiert unser Gefährt begutachtet, Federung, Bremsen, schon spannend. Wir standen daneben, haben geschwatzt, und so schnell konnten wir gar nicht gucken wie plötzlich jemand die Peitsche in der Hand hatte ("ui, die ist ja lang, und so leicht, Glasfaser? Toll...") ,damit herumgewedelt hat und unser Pferdchen schlagartig aus dem Standby-Modus geweckt hatte

manchmal denke ich wirklich dass Eltern ihre Kinder los werden wollen

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Ja, so Typen wo ich mir manchmal denke - enn es kapuut ist wird halt ein Neues gemacht

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Mein Pferd steht auch in so einer Volldeppen-Hochburg
Eine ehemalige Miteinstellerin wollte sich ein neues Pferd holen. Es sollte ein Pferd sein, dass nicht alle haben wollen. So stand irgendwann eine total ausgemergelte verhungerte Schimmelstute bei uns auf dem Hof... Angeblich noch gar nicht soo alt (da hätten sie aber vielleicht mal jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt ). Diese Stute sieht wirklich schlimm aus, fühlt sich aber noch viel schlimmer an: Muskulatur null, weder am Hals noch am Rücken. Relativ schnell hat man sich einen Sattel besorgt und dieses Tier geritten (der Sattler soll wohl auch gefragt haben, wie er da einen Sattel draufbekommen soll...). Obwohl dem Pferd sichtlich die Beine wehtun, wird es im Unterricht geritten. Dann wurde der Unterricht bei der RL aber gecancelt und eine Arbeitskollegin der Dame übernahm den Unterricht und ehrlich, soviel kann kein Mensch essen wie er kotzen muss wenn er das Spektakel miterlebt... Da wird dieses steife Gerippe auf dem Zirkel geschrubbt, die Besitzerin wie ein Stück Butter auf ner heißen Kartoffel oben drauf und dann quaken beide (also Reiterin und "RL") dass sich das Tier nicht nach innen biegen und stellen lässt, wie stur es doch wäre Aber klaaaar, am Ende der grandiosen Reitstunde lief das Tier ja schon viel aktiver mit der Hinterhand... Mir tut diese arme Schimmeline einfach nur leid Und diese Volldeppen-Besitzerin zieht fleißig über andere Miteinsteller her und wie schlecht es doch einigen Pferden ginge...

Rüssel, ohen Worte


Kein Stalldepp, aber gerade eben von meinem Wohnzimmerfester aus gesehen:



Okay, ich bin ganz sicher in vielem deutlich zu ängstlich / vorsichtig, was mit Schnee / Glätte / Pferden zu tun hat. Aber DAS grenzt doch an Wahnsinn, oder?
Das ist die Zubringerstraße vom Dorf zu uns, die ich heute morgen nur mit viel Glück und Mühe mit dem Auto hochgekommen bin, da wo die Pferde grad vorher runtergetrabt sind ist es also deutlich steiler als auf dem Bild. Klar, die Pferde haben fette Stollen drunter, aber hier rutschen z.Zt. auch überall Autos durch die Gegend - ob man da Tiere ohne Knautschzone in Gefahr bringen muss ist auch noch so ne Frage. Tja, der Kunde ist König und die 60€ für die Fahrt steckt man sich doch gerne ein (die Kutsche ist randvoll mit Kindern)...
Bin ich da zu pienzig?

Es war über Jahrhunderte das übliche Verfahren, bei Schnee und Eis den Schlitten anzuspannen...gerade bei viel Schnee kann ich da gar kein Problem erkennen. Stollen braucht es mehr bei Eisrennen etc. (ja, auch das gibt es...).

Bei Eis ist es übrigens ein drastischer Vorteil, 4 Beine zu haben, wie ich beim rausbringen zur Zeit wieder erlebe. Ich breche mir fast den Hals und die Furys laufen ganz lässig drüber weg.

Gruß,
Pegasus

Daß die Pferde unfallfrei laufen können glaub ich schon auch. Zumindest wenn kein Reiter die Balance stört . Aber
1. ist das kein Schlitten sondern eine Kutsche
2. war in den meisten vergangenen Jahrhunderten meines Wissen relativ wenig Autoverkehr, der beim Kutschefahren störte
3. ist das kein unberührtes Winterwonderland sondern eine vielbefahrene Straße die mehrmals täglich geräumt (und erst dadurch gemein glatt) wird.


Mit Stollen meine ich das, was die Hafis hier rund ums Jahr drunter haben, die "normalen" Straßeneisen halt (und die funktionieren sehr gut - so trittsicher wie die Kutschtiere sind meine Vidiastiftbeschlagenen grad bei Weitem nicht) , ich meine nicht das, was man bei Eisrennen drunterbaselt - das wäre sowohl auf Schnee als auch auf Asphalt wohl eher Kontraproduktiv

Tja Schnucki - ich bin da auch bekennendes Weichei. Aber die Tiere scheinen ja problemlos die glatte Straße bergab mit Kutsche gekommen zu sein.

Faszinierend ... ich würde das gerade wegen Geld mit Kinern an Bord sicher niemals riskieren, das da ein Unfall passiert ... dann kann sich der Fahrer das Kutschgeschäft wohl auf ewig in die Haare schmieren ... bei dem Wetter lieber zu vorsichtig. MAn denke an den Reisebus, der so schwer verunglückt ist, weil ein Autofahrer links in Schleudern kam (warum auch immer) ... man muss ja nicht mal selbst uvorsichtig gewesen sein um bei glatten Straßenverhältnissen am Ende den kürzeren zu ziehen.

Und dann mit Pferdn, Kutsche und Kindern auf einer viel befahrenen Straße? Nee, auf die Idee käme ich auch nicht.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Eigentlich passt du Überschrift des Tonics nicht, aber diese kleine Begebenheit ist so witzig und so wahr, dass ich sie eigentlich nicht vorenthalten kann. Eine sehr liebe und sehr gefühlvoll reitende Freundin hatte aufgrund von leichten Rittigkeitsproblemen eine Osteopathin kommen lassen. Diese hatte dann auch 2 Blockaden festgestellt, von denen sie aber meinte, dass das nicht die Ursache der Probleme sein kann. Die Ursache der Probleme hat sie dann sinngemäß folgendermassen rübergebracht - dieses Pferd ist ein liebenswerter, lustiger Rotzlöffel, der aus Langeweile und Unterforderung, genauso wie ca 90 % ihrer Kundenpferde, ihre Besitzer verarschen. Man sollte sich beim Reiten auch mal durchsetzen und das Pferd fordern. Ggf. nicht wenn die ganze Hausfrauentüddelfraktion zugange ist. Und wenn man selber dazu nicht in der Lage ist, so sollte dass dann halt mal jemand anderes tuen.

Als sie mir das erzählt hat, haben wir Tränen gelacht. Sie hat genau diese Info gebraucht und die Rittigkeitsprobleme sind tatsächlich nachhaltig verschwunden..

Sehr schön! Das bestätigt mich mal wieder in meinem Vorgehen, lieber viel Geld in Reitunterricht zu stecken...

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Egal!