Hallo Zusammen,
ich hatte hier vor ein paar Jahren schonmal so ein ähnliches Thema, jetzt hat sich aber einiges verändert und ich bräuchte mal Rat.
Unser 23 jähriger Haflingerhengst steht seit letzem Jahr September im Offenstall in einer reinen Jungsherde (vom Shettyjungsherde bis zum alten Großpferd-Opa) Wir haben den Versuch gewagt, da er durch Arthrose und Spondylose immer steifer wurde und auch nicht mehr klar lief. Seid er dort steht, wird er wieder normal geritten und sein körperlicher Zustand ist im Prinzip 1A.
Allerding ist es nun leider so, das er seit dem Fühling immer hengstiger wird. Er hat schon immer stark auf Stuten reagiert ( diese stehen in einer anderen Herde ohne direkten Kontakt) aber seit er nun in "Freiheit" lebt, ist es nochmal viel schlimmer geworden. Er hat stark abgenommen, läuft viel am Zaun auf und ab und ist insgesamt unruhig. Sein Verhalten in der Herde ist relativ ok. Zwischendurch will er heiraten und manchmal ist er etwas übertrieben grantig, aber alles im Rahmen. Allerdings masturbiert er deutlich mehr als früher. Wir würden ihm aber gerne den Streß nehmen, da er u.a. auch einen deutlichen Herzfehler hat und das sicherlich nicht gesund für ihn ist.
Daher meine Frage, ob hier jemand eine Idee hat, was man machen könnte. Mönchspfeffer und Regumate hatten wir vor Jahren schonmal getestet, ohne Wirkung. Equity von Pfizer scheint es nicht mehr zu geben und Improvac soll wohl böse Nebenwirkungen haben an den Einstichstellen.
Hat einer von euch Erfahrung mit dem Hormonchip wie bei Hunden bzw. welches "Mittel" wird denn bei den Sporthengsten während der Turniersaison benutzt. Evtl. würde mir auch helfen, einen guten Tierarzt empfohlen zu bekommen, der sich mit dieser Thematik wirklich auskennt, weil er viel mit Hengsten zu tun hat.
Vielen Dank im Voraus
Jen
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