Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Juni 2014, 06:49 
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@ Rocket-star: Hab auch nicht gedacht, dass das funktioniert, ernte dafür auch regelmäßig blöde Blicke (auf die Art: was macht die den kann die ihr Pferd nicht vorwärts reiten?!), aber gestern erst wieder war er wirklich faul und nach kurzer Zeit ist er schön locker vorwärts :-D

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Piaget :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Juni 2014, 09:35 
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allrounder hat geschrieben:

Ich selber habe aber festgestellt, dass die meisten Faulpelze so erzogen worden sind. So manches bewegungsfreudige Jungpferd .....


:wink: der Zusatz war bei meiner schon als Jungpferd nicht gegeben :mrgreen:
Die war schon als Fohlen faul und nur auf Fressen aus :roll: 9 Fohlen rennen über die Wiese und spielen, meins fraß :evil:


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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Juni 2014, 13:03 
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Was ich heute bei meinem triebigen Pferd gemacht habe, der, als ein anderes Pferd raus ist, am Halleneingang Wurzeln schlagen wollte und im Schritt kaum einen Meter freiwillig laufen wollte: drei Runden vorwärts getrabt und dann die Gerte auf die Bande gelegt.
Der Gedanke kam mir so ganz spontan: Ich will auch ohne reiten können. Und siehe da - es ging ohne. Sogar echt easy, ich sollte das öfter machen :keineahnung:


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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Juni 2014, 21:03 
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Rocket-star hat geschrieben:
allrounder hat geschrieben:

Ich selber habe aber festgestellt, dass die meisten Faulpelze so erzogen worden sind. So manches bewegungsfreudige Jungpferd .....


:wink: der Zusatz war bei meiner schon als Jungpferd nicht gegeben :mrgreen:
Die war schon als Fohlen faul und nur auf Fressen aus :roll: 9 Fohlen rennen über die Wiese und spielen, meins fraß :evil:



:ashock: so ist meiner auch :evil:

er steht immer in der Box und frisst , er liebt Box , ich verstehe es nicht , er hat eine herrliche Weide runter bis zum Wald und er steht in der Box :-?

Schimmelchen wollte nie nie nie in die Box :roll:

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Februar 2015, 11:26 
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Ich habe grad überlegt, zum Thema Motivation einen Thread aufzumachen, ich habe nur den zur Reitermotivation gefunden ;D Aber ich schreibe erstmal hier.

Mein Kollege leidet nämlich unter einem Motivationsproblem, dessen Resultat ist genau das, Triebigkeit. So ist die Lage:
Alles, was mit Arbeit zu tun hat, lässt ihn sofort in Behäbigkeit verfallen. Schon wenn ich mich mit der Trense nähere, fallen ihm wortwörtlich die Augen zu. Reiten wir dann aber aus, wird er wieder wach, kommt aber auch drauf an, wohin. Longieren geht gar nicht, ich muss ganz und gar ausrasten, um seine Hinterhand ansatzweise in Bewegung zu bekommen, selbst mein Tierarzt konnte das nicht fassen neulich, allein wie die Peitsche null Effekt hat und meinte, der schleicht ja wie ein Krüppel.
Das Ganze kam so plötzlich, dass wir erstmal einen Rundumcheck gemacht haben, Physio, Zähne, Sattel, Blut, aber alles ist (wieder) in Ordnung und die Bewegungsfreude immer noch weg, es sei denn, er spielt mit nem Kollegen auf dem Paddock, dann schwebt er ganz aufgeregt durch die Gegend - er kann es also noch, aber nur, wenn er will.
Er war schon immer sehr deutlich fürs Ausreiten, drängelte von der Hallentür weg oder zum hinteren Ausgang des Springplatzes hin, aber wenn man ihm klar gemacht hatte, dass heute dressurmäßiges Arbeiten dran ist, war er auch ganz und gar dabei. Das ist nun aber leider nicht mehr so.
Und er ist leider jemand, der erst von selbst aus der Hinterhand vorwärts schieben muss, um Rücken und Genick loszulassen, und dahin kommen wir deshalb nicht voll und ganz und vor allem nicht zum feinen Reiten, weil viel zu viel vorwärts-Hilfe notwendig ist.
Es ist keineswegs so, dass ich ihm Eintönigkeit geboten habe..nie zwei Tage aufeinander in die Halle, mal auf dem Springplatz, mal auf dem Dressurplatz, mal im Geländepark Dressur reiten, mal Longe, mal freilaufend, mal Stangen, mal HÜtchen, mal gar nichts tun, mal galoppieren gehen und über ein paar Geländehindernisse, alles. Aber egal was, ich muss ihn tierisch zu jedem vorwärts überreden und das ist furchtbar.

Ich frage mich, was ich tun kann. Nur im Gelände reiten und dort dressurmäßig arbeiten, weil er dort noch am ehesten motiviert ist? Ne Weile wegstellen? In Beritt geben? Woanders hinfahren zum Reiten?
Das "unter Tempo" reiten habe ich durch einen Lehrgang schon kennengelernt, aber dadurch, dass Rücken und Nase dann weg sind, bringt uns das leider überhaupt nicht weiter. Könnte es allerdings mit Schlaufis mal probieren.

Hat vielleicht von euch jemand irgendwelche neuen Ideen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Februar 2015, 14:56 
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wenn man ein Pferd hat, dass augenscheinlich keine Lust hat im Kreis zu rennen (kluges Tier!), dann sollte man das lassen,

wenn der Rücken weg und die Nase hoch ist, und man macht eine Schlaufer dran, kann folgendes passieren (kurzfassung):
Rücken
- der Widerrist bleibt unten, das Pferd hängt im Rumpf, der Rücken kommt hoch (brettartig), aufgrund des immer noch abgesenkten Widerristes ist die Nackenband-Funktions-Kette die über Widerrist bis nach hinten zum Schweif geht, außer Funktion. Hilfreich? Nein, aber Du bist in guter Gesellschaft, damit kann man sogar Olympia-Gold gewinnen.

- der Widerrist bleibt unten, der Rücken bleibt auch unten - ganz schlecht, da freut sich bald der TA über Kundschaft

Hals
- der Hals ist aufgrund des gesunkenen Widerristes schon vom Anfang her "nciht richtig", durch die mechanische Beizäumung verkürzt sich die Oberhalslinie, die Schleimbeutel werden gereizt.
- der Kopfarmmuskel wird verkürzt und überstrapaziert

Beine
- aufgrund dessen, dass das Pferd im Rumpf hängt, und eine mechanische Beizäumung herbeigeführt wird, freut sich der Fesselträger und sonstige Teile der Vorderbeine, und der TA über Kundschaft

Triebigkeit
- wenn der Motor des Pferdes schon vorher nur auf Sparflamme lief, dann schafft man es mittels Schlaufzügel auch ganz gerne mal auf komplett aus.


Tipps?
Ansprache ans Pferd ändern, Ansprüche ans Pferd ändern, Anatomiebuch lesen, (guten) Reitunterricht nehmen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Februar 2015, 15:01 
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Nun, mein Pferd und ich sind auch gerade keine Freunde. Zwar geht der vorwärts, aber das ist im Augenblick nicht das Pferd, das ich kenne.

Die Jahreszeit ist einfach auch unschön, vielleicht ist Dein Pferd auch nur "hallensauer" und ich glaube ja auch, dass die Viecher es nicht so toll finden mit der permanten Dunkelheit. Mein Pferd geht schon viel besser am WE, wobei das sicherlich zum Großteil mit meiner derzeit echt bescheidenen Reiterei zusammenhängt.


Ich würde mal warten, bis diese Jahreszeit rum ist, dann kommt vielleicht auch die Motivation wieder zurück. Und ansonsten eben Dressurarbeit reduzieren. Mache ich auch und ich bin eigentlich der Hardcore-Dressurreiter.

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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Februar 2015, 15:18 
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Ja, er ist tatsächlich im Hellen motivierter, war schon immer so.
Dressurarbeit ist ja schon seit drei Monaten sehr reduziert.

baura, ich habe mittlerweile den perfekten Unterricht gefunden, bloß in letzter Zeit ausgesetzt während der Unsicherheit, ob er auch wirklich in Ordnung ist. Wir fangen jetzt wieder an und zunächst sehen wir mal, ob er bei ihr besser läuft als bei mir, weil sie meinte, sie kenne ihn gar nicht unmotiviert. Schlaufen waren nicht als Waffe oder Dauerlösung gedacht, nur als Versuch der Unter-Tempo-Variante zum zeitweisen Richtungweisen. Habe schon geahnt, dass ich das Wörtchen hier lieber nicht erwähnen sollte ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Februar 2015, 15:27 
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Mit Schlaufzügeln löst Du halt nicht das Problem, den wieder flott zu kriegen. Das bringt schlicht nichts.

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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Februar 2015, 16:18 
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Wie war er denn vorher? Was war denn nicht Ordnung (weil du schreibst "wieder")?

ich denke es gibt viele Möglichkeiten, auch in Kombination :wink:
z.B.

- Vielleicht bist du durch deine Unsicherheit auch etwas zu vorsichtig und damit inkonsequent in der Hilfengebung geworden?

- Fellwechsel hat eingesetzt, das zehrt an den Reserven -- Wie steht er sonst so da?

- Motivationstief, kannst du ihn mal wirklich min 2 Wochen nur entspannt ausreiten oder wegstellen (Weide/Paddock vorausgesetzt)

Ist er generell eher bequem? Wie baura schon schrieb: Ansprache ans Pferd ändern
Bei meine kriege ich durch trabstangen und Kreuze ganz gut den Motor an. Aber nicht nur drüber traben, sondern in Verbindung mit vielen Übergangen und besonders Halten vor den Stangen oder RR unmittelbar davor. Stangen mal eng, mal weit nehmen, mal aus dem Travers oder Schultervor (kurz gerade machen und drüber) usw. Kreuze und kleine Reihen für die galopparbeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Februar 2015, 16:20 
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ich entschuldige mich für die etwas ironische Antwort, es war eine REaktion auf einen Beitrag, der einfach symptomatisch für ein System, das das Pferd ganz hinten anstellt, und das macht mich immer so ein bisschen traurig und auch ein bisschen sauer.

ein Pferd, was im Gelände rennt, an der Longe und auf dem Platz schleicht, ist nicht schon so auf die Welt gekommen. Pferde unterscheiden Umgebung zunächst mal in gefährlich / nicht gefährlich. Da, wo es nicht gefährlich ist, fühlen sie sich erstmal wohl, alles andere wird von Menschenhand dran gemacht.
Wenn also die einzelnen Umgebungen per se bekannt und als nicht gefährlich eingestuft sind vom Pferd, und dann das Pferd mißmutig oder gar triebig wird, so ist das menschen gemacht.
Mein Job als Mensch ist, jegliche Arbeit dem Pferd so zu vermitteln, als sei das weltbestes Entertainment und reinste Freude, EGAL wo auch immer das stattfindet.
Dann isses auch wurscht, ob man 10 x hintereinander auf dem Platz reitet oder nicht, wenn es gut verpackt ist, und dadurch das Pferd zur Mitarbeit angeregt wird, dann ist das schon mal die halbe Miete.
stumpfes im Kreis longieren, Kilometer in der Bahn reiten, weil man das so macht, 10 minuten langer Zügel außenrum, 10 minuten leichttraben, 10 minuten Aussitzen Lektionen, 5 x links und rechts galopp, langer Zügel. fertig. Braucht man sich nicht zu wundern, dass Pferd entweder triebig oder garstig werden.

Das Dogma "der Rücken muss hoch" sorgt dafür, dass landauf landab die Nasen runtergezogen werden mit oder ohne mechanische Hilfe. gleichzeitig werden die Pferde von hinten schnell gemacht, weil wir reiten ja von "hinten nach vorne". Die geschickteren Reiter kriegen das irgendwann vielleicht mal gemanaged, viele scheitern, die Pferde sind dauernd hinterm Bein, müssen ständig getrieben werden, um Spannung auf den Zügel zu kriegen, weil sie sich sonst verkriechen. Oder sind sie schon so triebig, dass man noch mehr Energie von hinten macht, die man aber vorne kaum halten kann, sodass man entweder Tonnage in der Hand, oder eben einen Schlaufzügel draufmacht, bis dann wieder das "ach so leicht in der Hand Gefühl" eintritt, was nichts anderes bedeutet, dass das Pferd jetzt hinterm Zügel ist, und nur mittels weiterem treiben den Zügel spannen wird. Ein Teufelskreis.

Ein Pferd, dass sich mit dem Kopf nach oben entzieht, und gleichzeitig triebig ist, da kann man nicht beide Probleme gleichzeitig reparieren, sondern immer nur abwechselnd.

Das Gaspedal kann man bereits am Boden schon mal vorjustieren, NH kann da z.B. sehr gut weiterhelfen.
durchgedrückter Rücken und Sterngucker kann man ebenfalls an der Hand vorjustieren. Abkau-Übungen mit der Trense, Handarbeit an der Trense sorgen dafür, dass das Pferd das Gebiss neu kennen- und schätzenlernen kann. Einwirkung auf den Maulwinkel sorgt dafür, dass das Pferd das erlente Muster - gegen die rückwärtswirkende Zügelhilfe zu drücken - abstellen kann.
Gleichzeitig kann man dann schon am Boden den Rumpf etwas entlasten und den Widerrist etwas anheben, was sich vorteilhaft auf die Balance auswirkt, was dann wiederum erlaubt, beim Reiten das Pferd von hinten etwas schneller zu machen zu KÖNNEN, denn dann kann es auch die Vorderbeine vom Boden weit und schnell gut nach vorne kriegen, sodass es nicht aus balancegründen bremsen muss, falls nicht nur der mentale Aspekt der Grund für die Triebigkeit war.

Das Pferd zwischen Kreuz und Hand zu spannen um die erstrebenswerte Silhouette (und mehr isses nicht) herzustellen mit Nase unten, Rücken oben, ist jedenfalls ein äußerst ungünstiger und auch nicht pferdefreundlicher Weg, um Pferde zu reiten.


Zuletzt geändert von baura am 26. Februar 2015, 16:43, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Februar 2015, 16:24 
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passend zum Thema, gerade gelesen, Zitat Philippe Karl:

" Die Impulsion ergibt sich aus einer sorgfältigen Schulung des Pferdes auf die Sprache der Schenkelhilfen"
"Der Reiter, der seine Schenkel "stärker" einsetzt, wenn sein Pferd nicht reagiert, begibt sich in die Position des Lehrers, der ein Wort laut herausschreit, weil sein Schüler es nicht versteht. Damit handelt er nicht nur ineffizient, sondern macht sich lächerlich ."


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 Betreff des Beitrags: Re: Triebiges Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Februar 2015, 20:35 
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Vielen Dank erstmal für die fleißigen Antworten :)

Das mit dem Schlaufi sehe ich ja auch so, longiere auch immer bloß am Kappzaum und auch meine RL ist der Meinung, mir solle es egal sein, was er mit Nase und Hals tut, solange ich am Motor arbeite und nur versuchen, ihn möglichst konstant leicht einzurahmen. Von da aus ist auch das Problem nicht, dass ich an beiden Baustellen zugleich arbeiten muss, es ist bloß die Hinterhand das Problem. Sobald die in Gang ist, ist alles super, da sind auch Rücken und Genick da, sobald er von allein vorwärts geht, hat er auch an der Longe die Nase im Sand. Und genau deshalb habe ich beim Punkt unter-Tempo-reiten an die Schlaufis denken müssen, aber letztendlich war das Blödsinn, denn das soll ja auch beim Motor-anwerfen helfen.

Das Zitat, das gibt mir zu denken. Aber ich kann es super auf heute beziehen. Ich war nur ohne Sattel mit Halfter/Stricken grasen und wollte dann kurz ins Viereck, um Gehorsam zu testen und siehe da, prompt rammte er die Beine in den Boden. Mehr DRuck am Bein brachte rein gar nichts, ins Vorwärts zum Viereck gebracht haben uns letztlich 20m ruhiges Rückwärts. Und da funktionierte das dann auch mit dem Lostraben auf leichtesten Impuls nach vergleichweise wenig Überredungskünsten. Aber ich kann ja nicht ständig nur rückwärts reiten! Oder? :D

Das mit der Gefährlichkeit der Umgebungen passt. Er neigt dazu, zB. unsicheren Wegen durch Schnelligkeit zu entkommen statt Schritt für Schritt zu gehen..und je ungefährlicher / bekannter das Gelände, desto triebiger ist er auch tatsächlich. Das mit den Bodenübungen darfst du mir gern mal genauer erklären, baura!


crash, er ist topfit, hat super Halsmuskeln bekommen, glänzendes Fell, Blutwerte wie gesagt gut, bloß Rücken-/Hinterhandmuskeln sind halt schon immer der schwächste Punkt, aber auch annehmbar. Ich schreibe "wieder", weil ich vor knapp drei Jahren nur noch Haut und Knochen in der Box stehen hatte und (dank Ententeich-Hilfe :)) herausgefunden habe, dass er erhöhten Selenbedarf hat. Immer, wenn wir Probleme hatten mit Triebigkeit/Motivation, lag es bisher am Selenwert und er bekam wieder ein paar Flaschen Excell E. Das ist mit dem anderen Mineralfutter offenbar kein Problem mehr :) Und wir hatten auch sehr lange Zeit keinen festen RL und viele durchprobiert, aber das hat sich ebenfalls gelöst, wir sind in der Probestunde schon im Handumdrehen zwei Jahre vorangekommen und waren auch sehr erfolgreich in unseren Dressuren letzte Saison, eigentlich gab es fast immer ein Schleifchen, auch wenn ich es leider trotzdem noch immer nicht in die höhere Klasse gewagt hab (M in unserem Fall). Ich weiß grad nicht mehr, in welchem Zsh von "wieder" die Rede war, aber auf jeden Fall gab es eigentlich keine Probleme mehr :D
Die Ideen mit den Stangen finde ich auf jeden Fall schonmal super und ans Wegstellen hatte ich ja auch schon gedacht, aber mehr oder weniger hatte er ja grad während des Rundumchecks schon komplett Arbeitspause und das hat keinen Effekt gebracht.


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