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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2014, 01:03 
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Registriert: 2. Mai 2007, 16:25
Beiträge: 1617
Pegasus hat geschrieben:
kildare hat geschrieben:
dabadu hat geschrieben:
Die Masche auch Familienmitglieder oder Leute die nur einmal als Urlaubsvertretung agieren in eine Vereinsmitgliedschaft zu zwingen kenn ich von früher aber auch noch...


Das wiederum ist zumindest z.T. nachvollziehbar - und zwar aus versicherungsrechtlicher Sicht (aus Vereinssicht). Bei uns im Verein kommt zumindest niemand zum regelmäßigen Reiten (also öfters als das berühmte "Probereiten") auf die Anlage (keine Stallungen, reine Reitanlage), der nicht zumindest die Mitgliedschaft in EINEM Reitverein (muss nicht unserer sein, aber irgendwo schon) nachweisen kann und somit zumindest eine Grund-Absicherung über die Sportversicherung und die in unserem Sportbund zusätzliche Unfallversicherung für Reiter genießt ... das machen wir aber nur, damit die Vorstandschaft bei unserer heutigen "Vollkasko-Mentalität" wenigstens halbwegs ruhig schlafen kann.



Wobei dieses Argument das absurdeste ist. Das Vorhandensein einer Unfallversicherung des Reiters beeinflußt die Frage der Haftpflicht in keinerweise. Wenn ich die Sicherungspflicht als SB verletzt habe, muß ich zahlen...



Okay, vielleicht hätte ich noch genauer ausführen sollen: Für die Vereins-Funktionäre ist natürlich in erster Linie in meinem o.g. Fall die sog. "Sportversicherung" wichtig, die über unseren Landessportbund in Kooperation mit einem großen Versicherungsunternehmen angeboten wird. Diese ist für Mitgliedsvereine eine Art "Pflichtversicherung" und umfasst neben der Haftpflicht u.a. auch noch Unfall-, Vertrauensschäden und Rechtsschutz. Da der Versicherungsbeitrag aber auf Grundlage der Mitgliederzahl bemessen wird, sollten auch tunlichst die Personen, die sich regelmäßig auf der Anlage aufhalten, erfasst sein, d.h. auch Mitglied sein. Okay, auch gegenüber Nicht-Mitliedern greift z.B. der Rechtschutz, um Schaden vom Verein abzuwehren (grobe Fahrlässigkeit ist so viel ich weiß nicht enthalten). Aber ein Verein will in der heutigen Zeit seinen Funktionären im Vorfeld Sicherheit geben, nicht gleich selber mit einem Bein im Kittchen zu stehen (grobe Fahrlässigkeit einmal ausgenommen) - in der Hoffnung, dass sich dann zumindest noch ein paar Menschen bereiterklären, diesen - absolut nicht vergnügungssteuerpflichten - Job zu machen. Aber in der "Sportversicherung" sind z.B. "helfende Nicht-Mitglieder", die z.B. am Turnier mitarbeiten, mitversichert (natürlich subsidiär, bis auf u.g. "Unfall für Reiter") - solange sie auf Weisung des Vereins handeln, was meinem Verein z.B. sehr viel bringt, weil etliche Nicht-Mitglieder dafür sorgen, dass unser Turnier läuft - ohne deren Hilfe unser Verein in Gänze nicht mehr existieren könnte. Daher legen wir da sehr viel Wert auf Korrektheit in der Mitgliederstatistik (die im Schadensfall geprüft werden könnte) - auch wenn wir die Versicherung in den Jahren seit ich Verantwortung trage noch nicht brauchten, aber es gibt ein "gutes Gefühl", wenn ihr wisst, was ich meine.

Die Zusatz-Versicherung - ich nenne sie einfach mal "Unfall für Reiter" - ist lediglich ein netter "Gimmick" für Mitglieder, die zusätzlich zur Unfallversicherung noch quasi als "ADACplus für Reitunfalle" im Ausland einspringt - bringt aber den ein oder anderen "Nur-Urlaub-Freizeit-Reiter" tatsächlich dazu, im Verein zu bleiben.

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22.2.1997 - 8.8.08

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2014, 07:31 
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Beiträge: 7010
Wohnort: Hessen
In den von mir beschriebenen Fällen ging es um einen Verein, der auch pensionsboxen auf der Anlage hat. Da sollte dann die Mutter, die alle 4 Wochen mal ne Möhre ins Pferd schiebt bitte Mitglied werden, ebenso die Schwester die alle 6 Monate mal aus dem studienort da ist und mal 2 Tage reiten will in der zeit (die war sogar aktiver Turnierreiter- nur eben für den Verein am studienort). Die Krönung wär, dass externe bereiter (Berufsreiter) Mitglied werden sollten - der vereinsreitlehrer bot übrigens keinen beritt an.

Begründet wurde das auch immer schön mit Versicherung. Tatsächlich ging's aber um Erhöhung der Mitgliederzahlen zwecks Zuschüssen ;)

Denn Sorry, als anlagenbetreiber hab ich eine sorgfaltspflicht, egal ob Verein oder privat. Wenn was passiert, greift entweder meine Versicherung oder wenn kein Verstoß des sb vorliegt greift ebenentweder der Landessportbund oder es ist eine Sache zwischen Pferdebesitzer und Reiter.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Januar 2014, 11:06 
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Registriert: 11. Mai 2007, 13:45
Beiträge: 5779
Wohnort: Schwoabaländle
Bei uns gab es das früher, da haben die RB Anlagenbenutzungsgebühr monatlich bezahlt, durften dafür aber dann kostenlos bei den Reitschulstunden mitreiten. Das wurde dann aber vor einigen Jahren geändert, und seither zahlen die RB nichts mehr extra, müssen aber pro Reitstunde 4€ bezahlen. Finde ich fairer.

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