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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2013, 17:50 
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Jetzt brauche ich mal euren Rat.
Im letzten Winter fing mein Pferd leicht an zu lahmen, es war nur rechte Hand und nur an der Longe zu sehen. Es war sehr wenig. Ich habe den Tierarzt gerufen, er sah auch auf der linken Hand eine Taktunreinheit und sagte gleich: Vorne links
Beugeprobe war positiv und dann bin ich hin zum Ultraschall. Sehnenschaden oberflächliche Beugesehne. Nichts wildes, aber auch kein frischer Schaden. Mein Pferd wurde im Abstand von 5 Wochen zweimal gespritzt, irgendwas mit Insulinbasierendes..... keine Ahnung was genau, beim dritten Ultraschall war alles okay, die Sehne mit dicken neuen Fasern durchzogen. Ich bin auch fleißig drei Monate Schritt gegangen, abwechselnd auf hartem Boden geführt und auf weichem Boden geritten. Nach diesen drei Monaten habe ich mein Pferd noch von Ende Juni bis Ende September Tag und Nacht auf eine flache Koppel gestellt und nicht weiter geritten (wir haben ja noch Bänderverletzungen der Knie und Hufprobleme, so dass die Eisen runter mussten). Anfang Oktober lief er noch leicht kurz vorne, da die Huf noch nicht ganz nachgewachsen waren. Ich habe langsam angefangen mit drei bis drei Runden Trab und viel Schritt. Das ganze von Tag zu Tag leicht gesteigert. Er lief wirklich top, sehr locker, sehr zufrieden. Linke Hand war sogar extra gut :-)
So und seit gestern Abend läuft er rechte Hand extrem komisch. Es fühlt sich wie ganz starke Taktfehler an, vor allem in den Ecken, sobald ich die Hand wechsele nach links läuft er wieder super, schwingt schön über den Rücken.
Nach dem reiten wollte ich mir das von unten anschauen, also alles runter, Longe dran und erst linke Hand, nichts zu sehen, dann rechte Hand, eigentlich auch nichts zu sehen. Heute hat meine Freundin ihn etwas bewegt, weil ich keine Zeit hatte, sie sagt das gleiche, linke Hand tolles Pferd, tolles Gefühl, rechte Hand Katastrophe. An den Beinen nichts warm, nichts dick.
Habe eben den TA angerufen, der leider sehr weite weg wohnt, diese Woche schafft er es nicht mehr, ich muss mich bis Anfang nächster Woche gedulden. Was meint ihr? Wenn was wehtut muss das doch auch linke Hand sein?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2013, 21:59 
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Hast beim Longieren auch die gleiche Haltung bezüglich Biegung, Dehnung, Tiefe, usw. abgefragt, oder nur laufenlassen und auf die Beine geachtet? Könnte nämlich auch links der Rückenmuskel sein. Hatte mein Pony letzten Winter sehr massiv. Linke Hand alles Top, sobald man wechselt auf rechts starkes Hickern. TA könnte nix feststellen, aber mit ein paar Tagen kristallisierte sich dann raus, dass das Lahmen rechts immer auftrat, wenn auf der rechten Hand ein bestimmter Punkt in Sachen Dehnung und Biegung überschritten wurde. Dann lahmte er scheinbar rechts, was aber eben nicht das rechte Bein, sondern der linke Rückenmuskel war, der sich nicht dehnen konnte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2013, 07:20 
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Habe natürlich nicht ausgebunden beim longieren, wollte nur nach den Beinen schauen :-(
Was hast du denn gemacht gegen die Rückenprobleme?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2013, 09:14 
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Also, es könnte beides sein.

Zitat:
So und seit gestern Abend läuft er rechte Hand extrem komisch. Es fühlt sich wie ganz starke Taktfehler an, vor allem in den Ecken, sobald ich die Hand wechsele nach links läuft er wieder super, schwingt schön über den Rücken.
Auf der rechten Hand hat das linke Bein den längeren Weg und könnte deshalb wehtun. Meiner hatte Fesselträger immer vorne rechts und lief auf der linken Hand "komisch". Könnte also sein.

Ich hatte das allerdings auch mal, da hat der sich am Anfang beim reiten festgehalten und lief taktunrein, wieder vorne rechts. Ich war in Panik und ritt mit angezogener Handbremse: wurde noch schlimmer. TA gerufen: auf hartem Boden und weichem Boden vorgeführt, gebeugt, vorgeritten: Pferd lahmfrei, allerdings festgehalten und konnte vom Sattel aus auch nicht das Zuckerstück nehmen. Da war mir dann eigentlich klar, dass es irgendwas von oben ist, denn wenn einem der Fuß wehtut, kann man wohl im Stehen trotzdem noch den Hals drehen.
Da man so nichts finden konnte, hat er einfach ein paar Tage Schmerzmittel bekommen und dann war es weg und kam nie wieder.

ich habe festgestellt, wenn ich ihn am Anfang am hingegebenen Zügel trabe für ein paar Runden, ist er insgesamt schneller durch als wenn ich gleich die Zügel aufnehme, außerdem kann ich dann besser fühlen, ob er irgendwie komisch läuft.

Also am Ende: Tierarzt rufen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2013, 10:11 
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Der Ta ist schon angerufen, kommt aber erst nächste Woche wieder zu uns in die Gegend. Er kennt mein Pferd, hat die Sehne (vorne links) behandelt und ich möchte auch keinen anderen.
Ich gerate halt schnell in Panik wenn mein Pferd wieder komisch läuft.
Heute werde ich viel Schritt reiten und dann mal schauen was er morgen sagt.
Bewegen muss ich ihn, da unser Stall im Winter nur kleine Matschpaddocks anbietet und aufgrund der Vorgeschichte möchte ich ihn da nicht draufstellen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2013, 10:31 
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Zitat:
Ich gerate halt schnell in Panik wenn mein Pferd wieder komisch läuft
Niemand kann das besser nachfühlen als ich.

Zitat:
Heute werde ich viel Schritt reiten und dann mal schauen was er morgen sagt
Ich würde auch zusehen, dass du ein bißchen trabst. Der scheint ja nicht auf 3 Beinen zu stehen und es ist einfacher zu diagnostizieren, wenn das Pferd auch wirklich was anzeigt.

Zitat:
Bewegen muss ich ihn, da unser Stall im Winter nur kleine Matschpaddocks anbietet und aufgrund der Vorgeschichte möchte ich ihn da nicht draufstellen
Kommt er sonst gar nicht raus im Winter? Führanlage? Laufband?
Das ist natürlich Gift für den Bewegungsapparat, das wird alles immer empfindlicher und anfälliger, wenn er nur rumsteht, ich weiß leider, wovon ich spreche :? .

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2013, 10:52 
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Im Sommer steht er 24 Stunden draußen, jetzt im Winter leider gar nicht. Wir haben keinerlei Möglichkeit.
Ich weiß das das nicht gut ist, aber leider kann ich zur Zeit nichts dran machen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2013, 11:12 
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Stallwechsel? Also das geht doch gar nicht!

Ich muß jetzt auch zum Wohl des Pferdes wechseln, obwohl ich das absolut nicht will.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2013, 11:37 
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Die Möglichkeiten sind bei uns begrenzt, überhaupt einen Stall zu finden wo die Pferde im Winter rauskommen ist schwierig. Aufgrund der Vorgeschichte kann ich ihn nicht auf eine Matschwiese stellen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2013, 11:39 
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Puh!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2013, 17:34 
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bonbon hat geschrieben:
Was meint ihr? Wenn was wehtut muss das doch auch linke Hand sein?

Nee, muss nicht. Kommt drauf an wo und wie schlimm es ist. Anfangs sieht man es oft erst auf einer Hand. Würde da jetzt auch nicht mit weiterreiten mit, sondern nur Schritt bewegen. Nächste Woche ist ja gleich.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2013, 21:19 
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So, ich war heute im Stall und habe mich mit Reitlehrer und einer guten Bekannten verabredet, die viel Ahnung hat.
Ich habe 30 Minuten Schritt geritten und habe mein Pferd im Trab am etwas längeren Zügel schön rund geritten. Er ist ja erst seit knapp drei Wochen wieder im Training. Er war fleißig und lief sowohl rechte als auch linke Hand gut. Beide konnten nichts sehen und auch das Gefühl war heute wieder viel besser.
Vielleicht habe ich zu früh zu viel verlang, zuviel das Hinterbein rangeholt und aufgerichtet. Er wurde ja seit Februar nicht mehr geritten. Ich werde jetzt mal die nächsten Tage viel Schritt reiten und wenn Trab dann etwas runder und fleißig vorwärts und dann schauen wie es sich entwickelt.
Der TA soll trotzdem draufgucken


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2013, 02:58 
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Hallo Bonbon,

ich freue mich für dich. Aus eigener, leidvoller Erfahrung kann ich Dir sagen, dass sich Pferde, die lange nichts tun durften, einige Zeit nicht so rund anfühlen, wie man sie kannte. Meiner hatte gerade divereste Baustellen, Rücken (LWS, HWS, davor Knie und Sehne) und hat mehr oder weniger seit 4 Monaten nichts mehr getan. Er lief unrund wie selten. Das habe ich dann mit Osteos, Physios etc in den Griff bekommen, so dass wir wieder anfangen konnten zu reiten. Dazu muss ich sagen, meiner ist über 20 und da zwicken die alten Knochen schonmal. Die ersten 2 Wochen waren so, dass ich schon dachte, er sei wieder von irgendwo aus lahm. Aber nach jetzt gut 3 Wochen kommt alles wieder. Der Takt ist wieder in Ordnung, er schwingt wieder. Aber ich habe dabei gelernt, man muss absolut ruhig anfangen. Wenn man zuviel will klappt das oft nicht, meiner haute dann Taktfehler rein.
Also Geduld. TA draufschauen lassen halte ich aber durchaus für sinnvoll.
Alles Gute :knuddel:


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