Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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BeitragVerfasst: 13. September 2013, 16:30 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
sorry, aber wenn ich so was lesen muß:

Zitat:
Ihre Zeit ist gekommen, keine Frage. Aber scheinbar nicht gestern. Und vielleicht nicht heute. Aber vielleicht in 5 Tagen/ Wochen.



frage ich mich, warum man dann noch warten muß! Jeder Tag ist da doch einer zuviel.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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BeitragVerfasst: 14. September 2013, 02:48 
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ja, das ist in ordnung. ich sehe das ein bisschen anders. leute, da ist ein TA dran. ist nicht so, dass ich sie mit bernstein bespreche und um sie herum tanze.
entschuldigt bitte, dass ich durchaus ein tier auch sterben lassen kann.

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Liebe Grüße, Inga


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BeitragVerfasst: 14. September 2013, 10:46 
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Beiträge: 849
So, für alle Hobby-Henker [smilie=timidi1.gif] :
Die Maus ist heute wieder ganz die Alte, hat nun scheinbar ausgepennt :-D Hatte sie gestern Nachmittag auf die Weide geschmissen, heute trabte sie mir wieder fröhlich entgegen, als ich morgen Heu gebracht habe.

Es ist doch auch so: so ein Tier wird halt auch mal alt. Und das ein oder andere halt auch mal älter als der Durchschnitt. Und die sehen dann vielleicht bemitleidenswert aus. Oder werden schwach. Oder das ein oder andere funktioniert da nicht mehr so.

Wenn man das nicht abkann, dann muss man sich dem Tier entledigen, bevor es soweit ist. Am Donnerstag hat mein Doc morgens bei ersten Besuch ganz klar gesagt, dass er sie so nicht einschläfert. Wenn es nicht besser wird, kann man drüber nachdenken. Ist aber besser geworden. Hat halt einen Tag länger gedauert.

Hatte das Thema gestern Nachmittag mit ihm nochmal am Telefon, weil ich etwas verunsichert war. Und dieses Eleiden-Erlösen-Einschläfer-Thema. Er sagt, dass viel zu viele viel zu schnell ihr Tier (oder besser sich selbst) "erlösen" wollen. Nach dem letzten Winter hatte er wohl viele Fälle wo die Besitzer ihre alten pferde "erlöst" haben wollten, weil sie schlecht da standen und nicht wieder fett wurden. Er lehnt so etwas ab und sagt den Leuten, dass sie dann schon den Arsch in der Hose haben müssen ihr Pferd zum Schlachter zu fahren, wenn sie Anblick und vermutetes Leid nicht mehr ansehen wollen. Und das finde ich richtig so.

Ich habe vor 3 Jahren eine tolle Stute, mein absolutes Traumpferd, einschläfern lassen. Da war ich so konsequent und schnell, dass ich es sogar an meinem Geburtstag noch hab machen lassen. Die Stute hatte eine schlimme Hufbeinentzündung und der Knochen war sehr weg gefressen. Und sie lahmte und lahmte und lahmte. Gut, worauf will man da noch warten?!

Wie gesagt hänge ich nicht sonderlich an der ponyomma. Von mir aus könnt sie auch heute Nacht seelig einschlafen und nicht mehr aufwachen. Aber das gibt mir noch lange nicht das Recht, über ihren Tod zu entscheiden.
Und so lange sie frisst, trinkt, wälzt, sich mit den anderen knabbelt und klar auf allen vieren läuft muss ich da halt durch.

Danke für Eure Anregungen!

Ach und das mit dem Hobby-Henker ist ein Scherz. Ich weiß dass es doof ist, wenn man die Situation nicht vor Ort einschätzen kann. Und wenn man nur Schlagwörter hat wie alt, Rehe, klapperdürr und Kolik, dann kann man schnell so urteilen.

Ach und übrigens wird sie in Zukunft keine Herzmedikamente oder ähnliches bekommen. Sie wird bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit nach wie vor ganz normal behandelt, aber es werden nun keine lebenserhaltenden Maßnahmen durchgeführt. Sollten sich diese schwachen Tage wiederholen, wird neu drüber nachgedacht.

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Liebe Grüße, Inga


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BeitragVerfasst: 14. September 2013, 11:43 
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Ich finde auch, dass man so etwas wirklich von Fall zu Fall entscheiden muss/soll.

Und das alte Pferde ihre Wehwehchen haben ist nunmal relativ normal. Ich finde es ist immer noch ein Unterschied zwischen stockelahm und einem Dahinsiechen und altersbedingter Steifheit.

Eine meiner Freundinnen musste vor 2 Wochen auch ihre alte Stute "erlösen". Sie fing an durchtrittig zu werden und da war der Punkt gekommen, an dem sie es nicht mehr verantworten konnte und wollte.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch


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BeitragVerfasst: 14. September 2013, 13:02 
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Beiträge: 4381
Ich habe, als es meiner Stute nicht gut ging, wie wildesten Sprüche gehört, wie lange ich ihr das noch "antun" will und was noch getratscht und getuschelt wurde will ich garnicht wissen.

Nun sind 2 Jahre und 9 Monate vergangen, mit vielen vieln Tiefs und auch einigen Hochs.
Kaum jemand konnte mich verstehen, doch sie musste nie leiden.
Die Tierärzte und ich, wir haben fest daran geglaubt, dass dieser Weg der richtige ist.
Ich habe oft unter Träönen gefragt ob sie mir wirklich sagen, wenn es so weit sein sollte, da ich das Gefühl hatte den Moment nicht mehr merken zu können.
Mein Tierarzt nahm mich, die wieder heulend vor ihm stand- in den Arm und sagte zu mir "du merkst doch, wie sehr sie leben will..."

Jetzt wird wieder getuschelt und getrascht und es ist mir nun endlich egal: weil es ihr so gut geht, wie es kaum einer erwartet hat und ich bin so glücklich dass ich die letzte Entscheidung nicht zu MEINER Entlastung getroffen habe.

Ich freue mich zu lesen, dass es der Oma wieder besser geht, sie hat bestimmt noch eine schöne Zeit bei dir!


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BeitragVerfasst: 16. September 2013, 09:17 
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Freut mich, dass es der Stute wieder besser geht!
Ich habe dass vor ein paar Jahren in unserm damaligen Stall mitbekommen, dass ein Pferd mit Hufrehe auf beiden Vorderbeinen, klapperdürr und teilweise nur noch liegend, plus eines beachtlichen Alters, wo man auch nicht weiß auf was man das Pferd 'hinpflegen' will, jahrelang gequält wurde weil man es nicht einschläfern lies. Der humpelte auf die Koppel, dass es einem Tränen in die Augen trieb. Ich habe mich wirklich dafür eingesetzt, dass das Pferd endlich erlöst wird, aber die Besitzer haben immer wieder andere Heilungsmethoden ausprobiert und wenn er mal ein klitzekleines bisschen besser aufgetreten ist, dann ging es ihm doch gut. Das Pferd hat mir sooooo leid getan und ich hätte ihm am liebsten selbst die erlösende Spritze gegeben.
Ich hoffe sehr, dass ich bei meinem Pferd die Notbremse ziehe BEVOR er richtig leiden muss, wenn das Pferd schon so vor sich hinvegitiert, dass es wirklich keinen Zweifel mehr gibt, dann ist das für mich DEFINITIV zu spät und meiner Meinung auch sehr egoistisch. Natürlich fällt dann die Entscheidung leichter, wenn das Pferd eh mehr tot als lebendig vor einem liegt, als wenn das Pferd noch vermeintlich fitter erscheint. Aber Pferde können Schmerzen sehr gut für sich behalten, sie können auch nicht sagen wieviel Schmerzmittel nun genug ist etc.
Wie gesagt, ich bin der Meinung lieber zu früh als zu spät erlösen! Ich könnte mir das nie verzeihen, da zu spät gehandelt zu haben.


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BeitragVerfasst: 16. September 2013, 11:01 
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Beiträge: 4381
Danke!

Polly hat geschrieben:

Wie gesagt, ich bin der Meinung lieber zu früh als zu spät erlösen! Ich könnte mir das nie verzeihen, da zu spät gehandelt zu haben.


und generell stimme ich da absolut zu, aber es gibt eben auch Momente, wo man die Entscheidung eben doch nicht treffen sollte. Ich denke das muss man immer abwägen und auch die Tierärzte immer wieder fragen, wie sie entscheiden würden wenn es das eigene wäre und vor allem vor Augen behalten was für eine Perspektive das Pferd noch hat für das weitere Leben.

Bei meiner gabs einfach die Option Koppel/Rentner, hätte ich nur darauf "gewartet" dass sie wieder Sportpferd wird, hätte mein Tierarzt keine wirkliche Chance gesehen. Aber mit dem Ziel "Koppelfit" haben wir unseren Weg gefunden und nun ist es eben viel besser geworden :rosawolke:


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BeitragVerfasst: 25. September 2013, 10:27 
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Wir haben uns bei meiner Stute ja auch gegen einschläfern entschieden .... und bewusst in Kauf genommen das sie eventuell nur noch schmerzfrei und Koppelpferd/max. Zuchtstute sein wird. Das Sie bei dem Unfall erst ca. 6 war eine Entscheidung für eine lange Zeit. Und ich liebe Sie :rosawolke: , ich bin einfach froh das sie mich jeden Tag beim nach Hause kommen begrüßt. Sie läuft wieder ganz gut, ist schmerzfrei - aber aktuell sieht es aber nicht aus als würde sie wieder in den Sport können - nun bekommt sie ein Fohlen und ich bin froh das wir so entschieden haben.

Wir haben jetzt angefangen sie als Handpferd auf kurze Runden mitzunehmen - auch schön :-)


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BeitragVerfasst: 25. September 2013, 14:58 
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Was ich mich immer wieder frage... Woher kann denn immer jeder so genau sagen, dass die Pferde schmerzfrei auf der Koppel sind? Nur weil man die Lahmheit dann nicht mehr sieht und man sich das humpeln nicht jeden Tag anschauen muss? Jeder Fall ist unterschiedlich keine Frage, aber Schmerzen bei Pferden festzustellen ist nicht so einfach und nur weil es nicht hechelnd auf der Wiese liegt, heisst es ja nicht, dass diese Pferde keine Schmerzen haben. Ein Pferd was man nicht mal mehr Schrittreiten kann ist für mich auch definitiv kein Koppelpferd geschweige denn eine Zuchtstute. Das mal nur als generelle Meinung, wie schon gesagt ist jeder Fall in sich wieder verschieden und das war nun auch nicht gegen dich Ellea, dafür weiß ich definitiv zu wenig über die Krankheit deiner Stute!!!


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BeitragVerfasst: 26. September 2013, 06:19 
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Da bin ich definitiv bei dir. Zumindest wenn das reitergewicht nicht als solches das Problem ist.

Ich vermute aber, dass die meisten Pferde theoretisch schon noch ne Stunde Schritt gradeaus im Gelände gehen könnten - die meisten Reiter haben da aber keinen Nerv zu- was ja auch nicht sein muss, wenn die Viecher auf Koppel sind... Nichtsdestotrotz gibt's sicher auch den Prozentsatz derer, wo weggucken auf Koppel eben leichter ist als wenn man es täglich bewegt ;)


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BeitragVerfasst: 29. September 2013, 14:09 
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Ich habe ja auch so ein Montagspferd...
Ich stand auch schon mehrmals vor der Entscheidung, ihn zu erlösen oder ncht!
Ich bin froh es nicht getan zu haben, es war zwar jedesmal ein Kampf, aber dafür sieht er heute mit seinen 20ig Jahren eher aus wie 12....
Er erfreut sich bester Gesundheit!
Was ich dami sagen möchte, oftmals lohnt es sich zu kämpfen!
Und ich spreche bei meinem von insgesamt 7 Sehnenschäden, die letzten 3 in 1 1/2 Jahren.


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BeitragVerfasst: 30. September 2013, 09:37 
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Beiträge: 732
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will dir ja nicht zu nahe treten, aber ich glaube es wird schwierig ein pferd mit sehnenschade, mit einem das ein irreparablen herzschaden hat, zu vergleichen ;-)
wenn hier klappen so insuffizient sind, dass ein dauerhaftes rauschen entsteht, dann kann man nur hoffen, dass das pferd das noch lang halbwegs kompensiert bekommt.


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BeitragVerfasst: 30. September 2013, 14:39 
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@Orlando: und wie lange ist der letzte Sehnenschaden her? Und was machst du dann jetzt mit dem Pferd? Reitest du noch oder steht er nur auf der Wiese?


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BeitragVerfasst: 30. September 2013, 15:14 
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Registriert: 15. Mai 2007, 13:01
Beiträge: 1265
urmeline hat geschrieben:
will dir ja nicht zu nahe treten, aber ich glaube es wird schwierig ein pferd mit sehnenschade, mit einem das ein irreparablen herzschaden hat, zu vergleichen ;-)
wenn hier klappen so insuffizient sind, dass ein dauerhaftes rauschen entsteht, dann kann man nur hoffen, dass das pferd das noch lang halbwegs kompensiert bekommt.


Das wollte ich auch nicht damit bezwecken, dass das eine Vergelich sein sollte, sonder eher man soll die Hoffnung nicht aufgeben :wink:

Polly hat geschrieben:
@Orlando: und wie lange ist der letzte Sehnenschaden her? Und was machst du dann jetzt mit dem Pferd? Reitest du noch oder steht er nur auf der Wiese?


Der letzte Sehnschaden ist jetzt gut ein Jahr her, ich reite ihn wieder "fast" normal. Sprich alle 3 Gangarten, ich vermeide enge Wendungen, aller Volten, Vor- und Hinterhandwendungen. Bis jetzt toi, toi, toi läuft er richtig gut. Egal ob kalt, warm, feucht oder trocken.


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