Zitat:
Wie unterscheidet sich ein "barockes" Schenkelweichen (sofern die Barockreiter das überhaupt typischerweise reiten ?) denn von einem "FN"-Schenkelweichen oder von dem Sidepasse eines Westernreiters ?
"barockes" Schenkelweichen findet nicht statt, man reitet da ausschließlich Schulterherein *g*
FN ist:
Sitz auf innen (inneren Bügel vermehrt austreten,
Schenkel außen hinter Gurt verwahredn
Schenkel innen hinter Gurt treibend
Zügel innen stellend
Zügel außen verwahrend
Westernreiten zeichnet sich dadurch aus dass es nur eine Regel gibt, die heißt es gibt keine Regel, will sagen, es ist ja nirgendwo niedergelegt, was DAS Westernreiten ist, infolgedessen sind die Ausführungen unterschiedlich.
Im Falle SW würde ich sagen fast identisch, außer dass man man tendenziell keinen verwahrenden Schenkel kennt, sondern einfach das Pferd vom Reitergewicht wegtreten lässt.
In den echten Seitengängen reiten vielen westernorientierte so, dass sie mit dem Gewicht außen bleiben, also auch traversal, das Pferd vom Gewicht wegtreten lassen, während in den meisten klassisch-dressur-orientierten Reitstilen der Reiter innen sitzt und das Pferd unter das Gewicht treten lässt, einzig beim Schenkelweichen nach den Richtlinien tritt das Pferd unterm Gewicht weg.
bei PK würde man auch im SW in Bewegungsrichtung sitzen, geradeaus an der Wand entlang also außen, bei PK sitzt man auch bei SH an der Wand entlang auf außen, in die Bewegungsrichtung.