Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. August 2013, 17:41 
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Eine Randinformation und Zitat aus der Internetseite von Frau Horstmann:
Eine Camargue- und drei Lusitanostuten vervollständigen unsere kleine Zucht. Auf diesem Wege vielen Dank an Familie Balkenhol für die Lusitanostute Zaragata, die uns zur Verfügung gestellt wurde und von uns weiter ausgebildet wird. Sie bewärt sich bereits als Schulpferd für fortgeschrittenere Schüler. Ebenfalls der Familie Balkenhol zu verdanken ist der Neuerwerb unseres Lusitanohengstes Uriel (Uisque Interagro), der seit November 2008 in unserem Besitz ist. Er hat nach langen Irrwegen und mindestens acht verschiedenen Besitzern jetzt hier ein Zuhause gefunden und macht in seiner Ausbildung große Fortschritte und vor allem unglaublich viel Spaß. Seit Herbst 2010 ist er gekört und damit offiziell als Vater zugelassen.

http://www.reitschulehorstmann.de/index ... iches-wort

Ich finde es Persönlich wirklich schwierig einen Schwung, vom auf Dressur gezüchteten Warmblüter, mit dem, eines auf "Stierkampf" gezüchteten Lusitano, zu vergleichen. Mir gefällt das Video von Frau Horstmann!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. August 2013, 21:33 
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Mir auch. Und ich finde der Schwung ausreichend. Das Pferd lässt sich mit wenig Hilfen reiten, die Dame kann den am Sitz zurück holen. Er dehnt sich sofort vorwärts abwärts und tritt schneller wenn sie ihn raus lässt. Ich wär froh ich würd das so hinbekommen :keineahnung:

Klar, ab und an ist da wenn man genauer guckt mal ein kurzer taktfehler drin bzw ein bissl spannung. das sieht bei dem fn gerittenen spaniokel hier am Stall aber noch deutlich schlimmer aus. Will heißen, vermutlich sind die Spanier da im Vergleich zum Standard Warmblüter einfach augrund des gangwerks etwas anfälliger ins Takten zu kommen. Und nein, ich will hier nicht pauschalisieren. Natürlich gibt's auch Spanier die ganz normal in fn Dressurprüfungen mitlaufen.

Und ich glaube auch, dass das problem mit den videos ist, dass dort eben meist nicht der deutsche warmblüter klassisch geritten wird sondern irgendwelche "spezialrassen". und ist ja irgendwie auch logisch. schuster bleib bei deinen leisten, meint: kauf dir das pferd was zu dem was du reiten möchtest passt. ich finde man kann das gangwerk eine typisch barocken Pferdes nicht wirklich dem eines deutschen Dressurpferdes gegenüberstellen. Für einige friesen gilt das selbe. Nicht umsonst hat ja sogar die fn den Ansatz mit den barockpferdeprüfungen gemacht. Meine ehemalige Kollegin reitet ganz normal fn mäßig und importiert iberische Pferde direkt aus Spanien. Auch sie sagte mal zu mir, man darf nicht den gleichen Maßstab anlegen wie bei nem Warmblut. Die Spanier sind oft wendiger, sitzbequemer, sehr intelligent und motiviert. Aber für den in der fn gewünschten Schwung mit stärkerer kadenzierung sind sie oft einfach nicht 100 % gemacht. Die sagte mal lachend: auf dem weg wo deine stute einen Schritt macht macht meiner 2-3. dazu noch die etwas aufwändigere vorhandmechanik. das sieht dadurch einfach etwas hektischer und weniger erhaben aus.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. August 2013, 13:50 
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Beiträge: 459
Scholli hat geschrieben:

Ich finde es Persönlich wirklich schwierig einen Schwung, vom auf Dressur gezüchteten Warmblüter, mit dem, eines auf "Stierkampf" gezüchteten Lusitano, zu vergleichen. Mir gefällt das Video von Frau Horstmann!



Also bitte,

die biomechanischen Zusammenhänge sind die GLEICHEN.
Es sind alles Pferde und WB ist auch nicht gleich WB.

Da ich einen Lusitano kenne, der bis Inter ausgebildet ist und viele WB in den Schatten stellen kann: Doch, das ist zu vergleichen.
Zudem sieht man doch bei der Trabverstärkung von Uriel, was der an Schwung entwickeln kann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. September 2013, 07:07 
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Also wir haben auch 2 Lusitanos im Stall. Einer davon ist auch völlig schwungbefreit und einfach gebäudetechnisch auch garnicht dafür ausgelegt. Der andere hat Schwung, da ist lediglich die Frage: wird die Besitzerin den weiter so klassisch ausbilden, das zu fördern?

Sagen wir mal das otto-Normal-Durchschnitts-Wb hat ja auch nicht in die Wiege gelegte schwebende Hammergänge :wink:
Da wird aber hoffentlich von Anfang an dran gearbeitet, das zu fördern. Hat man nun einen Lusitano, dem das eben nicht in die Wiege gelegt ist und der dazu durch X Hängde ging, also war wohl keine rmit ihm so ganz glücklich, ist das wohl eher ein Korrekturfall, der gerade bei den DIngen, die ihm schwer fallen immer etwas zurück bleiben wird.

Aber gibt es vielleicht einfach keinen Reiter der Legerete, die auch vom Typ schwungvolle Pferde reiten (wollen)? *grübel*
Denn es ist sicher Geschmackssache, aber der Schimmel macht zwar alles brav und nett, aber ich finde eben da kommt nicht rüber, das das Pferd engagiert ist, will und einfach aus Spaß an der Arbeit richtig mitzieht - genau dieser Ausdruck beim Pferd, der gutes Dressurreiten für mich so schön macht, der fehlt mir da eben. Ist wie der Lusi bei uns: der macht immer alles brav, zuverlässig und im Rahmen seiner Möglichkeiten - ist halt nett, aber es macht nur an seltenen Tagen Spaß, da zuzuchauen - da hat er dann wirklich mal etwas Go und scheint mal Spaß zu haben, dann ist das quasi eine andere Welt.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. September 2013, 07:23 
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Was ich mich grad auch echt frage: ich persönlich sehe ja auch gern ein schwungvolles Pferd mit viel Go, aber braucht man dieses letzte quentchen an go wirklich um das Pferd gesund zu erhalten?

Klar, ich denke wir sind uns einig, dass das Pferd einigermaßen hinten mittragen muss und den Rücken aufmachen muss. Aber führt der weg dahin tatsächlich nur über Schubkraft?

Wenn ich mir die gut gerittenen klassisch gerittenen Pferde die ich in meinem Reiterleben kennen gelernt habe vorstelle dann standen die was die bemuskelung anbelangt den Pferden die im fn dressursport unterwegs waren in nichts nach. Auch gesundheitlich waren die fast alle bis ins hohe alter fit auf den Knochen.

Und das obwohl die lediglich zum auf und abwärmen oder zur belohnung zwischendurch mal sequenzweise etwas mehr vorwärts geritten wurden und in der arbeitsphase mehr Wert auf Tragkraft als auf Schubkraft gelegt wurde...

Bei uns Menschen ist es ja auch so: der eine macht Yoga um sich fit und gesund zu erhalten, der andere geht ins fitnesstudio und macht Ausdauer und leichtes Krafttraining plus Dehnung. Das Ergebnis hinsichtlich Muskeln und Fitness unterscheidet sich je nach Typ wenig. Aber nicht jeder hat Lust auf Yoga und umgekehrt.

Von daher führen vielleicht doch mehrere Wege zum Ziel eines gut bemuskeltem Reitpferdes. Welchen davon man selbst lieber anschauen mag ist dann geschmackssache vermute ich.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. September 2013, 10:14 
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Zitat:
Er dehnt sich sofort vorwärts abwärts und tritt schneller wenn sie ihn raus lässt. :keineahnung:
Das ist unglücklich ausgedrückt und so m.W. von keiner Reitlehre gefordert.

Der Rahmen des Pferdes wird erweitert und die Tritte sollten länger werden, vor allem soll das Pferd dabei mit den Hinterbeinen (seinen Möglichkeiten entsprechend) weit unter den Körper treten, darauf kommt es an, dass das Tempo dabei etwas zügiger wird, ist nebensächlich. Denn wenn das Pferd lediglich schneller wird, fehlt´s noch am Gleichgewicht.

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Man wird älter als `ne Kuh und lernt fleissig noch dazu ;- )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. September 2013, 10:43 
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Puh, nu wollen wir aber nicht päpstlicher als der pabst sein, oder ;) ich hätte genauso gut schreiben können er tritt mehr hin *g* dann wäre aber wieder einer gekommen und hätte gemeckert, dass der Gaul ja wohl nicht gescheit untertritt ;)

Mir ist der Begriff rahmenerweiterung durchaus bewusst. Dennoch ist es für mich kein Fehler, wenn ein Pferd wenn ich es aus einem versammelten Tempo raus lasse nicht nur raumgreifender, sondern auch etwas höher in der bewegungsfrequenz wird. Raumgriff allein reicht nur bedingt. Meine tritt im Schritt 3 Huf breit über, kommt aber trotzdem kaum von der stelle, da heißt vorwärts reiten dann wirklich die Frequenz erhöhen. Ein versammelter Trab oder Galopp heißt ja auch nicht, dass das Pferd nicht mehr untertritt. Wenn ich nun mehr vorwärts kommen muss, reichen die 2 Huf breit mehr übertreten allein nicht unbedingt. Ich meine mit schneller natürlich nicht hektischer, sondern eher mit mehr Schub nach vorne ;)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. September 2013, 20:14 
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dabadu hat geschrieben:
Mir ist der Begriff rahmenerweiterung durchaus bewusst. Dennoch ist es für mich kein Fehler, wenn ein Pferd wenn ich es aus einem versammelten Tempo raus lasse nicht nur raumgreifender, sondern auch etwas höher in der bewegungsfrequenz wird. Raumgriff allein reicht nur bedingt



Nö, wesentliches Kriterium für eine korrekte Verstärkung (wie auch der Versammlung) ist die Erhaltung des Taktes. Ein eiliger werden ist ein grundsätzlicher Fehler und läßt auf ein mangelndes Gleichgewicht schließen.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. September 2013, 20:38 
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Oh weh, ich drück mich glaub wieder verquer aus ;) Ich sprach nicht von eilig, sondern von Schub. Und schneller abfußen ist nicht gleich eiliger oder hektischer. Schneller bedeutet für mich in Bezug auf die Hinterhand mehr bodengewinn. Dass dieser in erster Linie durch weiter untertreten kommt und nicht durch kurze hektische nähmaschinentritte hab ich nie in frage gestellt.

Faktisch ist es doch aber so, wenn ich den Takt erhalten will und der rechte Hinterfuß immer auf 1 abfußen soll, dann muss das Bein bei erweitertem rahmen in der gleichen zeit einen größeren weg machen. Ergo muss die Bewegung schneller sein. Oder denke ich da komplett falsch? Wenn ich immer auf 1 abfuße beim rennen und nun statt 80 cm lange Schritte 1 m lange machen soll, dann legt mein Bein in der gleichen zeit mehr weg zurück, ergo wird es schneller. Denn irgendwann hab ich in der Schule mal gelernt das Geschwindigkeit gleich weg durch zeit ist. Gleiche zeit, mehr weg = höhere Geschwindigkeit.

Wir sahen hier außerdem ein Pferd was für meinen ganz persönlichen Geschmack etwas wenig fleißig abfußend vorgestellt wird. Wenn der nun mit etwas höherer Frequenz hintritt, wenn der Reiter ihn vorschiebt ist der für mich richtig und nicht eilig ;)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. September 2013, 21:53 
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dabadu hat geschrieben:
Oder denke ich da komplett falsch? Wenn ich immer auf 1 abfuße beim rennen und nun statt 80 cm lange Schritte 1 m lange machen soll, dann legt mein Bein in der gleichen zeit mehr weg zurück, ergo wird es schneller.
Nein, aber das muss nicht zwangsläufig so sein. Letzlich zielt unser Reiten doch darauf ab, das Pferd soweit wie möglich ins Gleichgewicht zu bekommen. Auf Dein Beispiel übertragen hieße das, wenn Du Deinen Körper gut ausbalanciert hast, könntest Du einen großen Schritt machen, aber Dein Tempo dabei varieren.
Wir sahen hier außerdem ein Pferd was für meinen ganz persönlichen Geschmack etwas wenig fleißig abfußend vorgestellt wird. Wenn der nun mit etwas höherer Frequenz hintritt, wenn der Reiter ihn vorschiebt ist der für mich richtig und nicht eilig ;)

Komme bei den ganzen Beispielen nicht mehr ganz hinterher, welche meinst Du gerade, Levi und Uriel ? Sind Beide nett anzusehen, doch leicht wirkt auch das nicht. Da gibt´s noch Einiges an Arbeit. Es ist gut zu sehen, dass sich beide Pferde im Rücken fest halten. Levi verwirft sich zudem häufiger im Genick, wenn er Links gestellt läuft und Uriel streckt sich nicht sauber VA, er kommt jedesmal dabei ins Laufen.
Oder denk´ ich da doch zu sehr FN? :wink:
Aber kommt mir jetzt bitte nicht mit, "Spaniokel müssen das nicht, die sind ja anders gebaut"

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. September 2013, 16:31 
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Beiträge: 1265
Da würde ich gern ein Bild jetzt hier von Alexa, hier einstellen!!! Ein Friese in vorbildlicher Dehnungshaltung! Also nix von wegen Barockpferd, das geht nicht


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. September 2013, 16:32 
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Registriert: 8. Oktober 2007, 22:13
Beiträge: 2176
Wohnort: Hamburg
Meine rein persönlichen Erfahrungen mit klassisch-barockem Reiten waren vor allem von menschlich schwierigen Zeitgenossen geprägt.
Obwohl ich anderen Reitweisen durchaus offen wäre und eigentlich der Meinung bin, dass man sich von verschiedenen Reitlehrern Anregungen holen kann und sich jeweils die "Rosinen" fürs eigene Training rauspicken kann, hab ich die Erfahrung machen müssen, dass man von den - ich nenne sie mal Alternativen - schwer angefeindet wird, wenn man "FN-Reiter" ist.
Da wird man leider schnell als Tierquäler, erfolgsorientiert, rücksichtslos, etc. abgestempelt.

Was mir immer sehr positiv aufgefallen ist, ist die Kenntnis um biomechanische Zusammenhänge, die auch sehr intensiv ins Training mit eingebracht werden. Ich habe das Gefühl, das im Unterricht viel Hintergrundwissen vermittelt wird, viel erklärt wird, WARUM etwas so oder so geritten wird, welchen EInfluss die jeweiligen Lektionen haben, etc.
Das kommt bei vielen FN-Ausbildern doch etwas kurz und der typische FN-Unterricht ist eher handlungs- als erklärungsorientiert.

In der praktischen Umsetzung hapert es dann aber leider wieder bei den meisten, aber das ist wirklich eine rein subjektive Erfahrung. Mein Eindruck ist, dass viele frustrierte FN-Reiter irgendwann umgestellt haben, darum aber leider noch keine besseren Reiter geworden sind :aoops: Ist aber wie gesagt nur ein ganz subjektiver Eindruck.

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Schaut mal auf unserem Online Magazin rund ums Pferd rein:
http://www.horsediaries.de

Fotoshooting?
http://www.theresalohmeyer.de

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. September 2013, 17:34 
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Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen - trotzdem gebe ich mal meinen Senf dazu.
In meinem alten Stall gab es auch eine Philipe Karl Gruppe. Theoretisch ist diese Philosophie sicherlich nachahmenswert. Praktisch
empfinde ich die Durchführung ehr als schwierig, bzw. erst ab einem bestimmten reiterlichen Niveau und einem fortgeschrittenen Ausbildungstand des Pferdes möglich.

Meine Beobachtung war leider, das Reitern mit schlechtem Körpergefühl, die Hand-ohne-Bein und Bein-ohne-Hand zunächst einmal sehr entgegengekommen ist, idR. haben sie sich zunächst
einmal auf Hand-ohne-Bein beschränkt. Und mit hingestelltem Köpfchen, aber weggedrücktem Rücken und inaktiver Hinterhand lässt sich eigentlich jedes Pferd sitzen. Bevor das nächst Level Bein-ohne-Hand erarbeitet werden konnte, musste dann aber erstmal der Sattler und der Osteopath kommen. Eigne sind dann beim spazierengehen und longieren geblieben.

Junge Pferde nach diesem Prinzip anzureiten war auch - aus meiner Sicht - nix. Ähnliche Begründung wie oben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. September 2013, 20:00 
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Registriert: 30. April 2012, 14:25
Beiträge: 459
dabadu hat geschrieben:
Klar, ich denke wir sind uns einig, dass das Pferd einigermaßen hinten mittragen muss und den Rücken aufmachen muss. Aber führt der weg dahin tatsächlich nur über Schubkraft?
.


Ich betrachte das so:

Wenn ich einen Bogen spanne/biege - und das ist ja das Bild, mit dem ich jedem Reiter die Biomechanik des Pferdes erkläre - fasse ich in der Regel den an beiden Enden an, weil mir so die Kraftübertragung zum aufwölben der Mitte einfach leichter fällt.

Übertragen: Ich wölbe den Bogen von hinten-von der Hinterhand nach vorne-zum Maul/Kopf in sanfter Anlehnung.

Ich glaube, es gibt nur wenige Reiter (unabhängig der Reitweise), die in der Lage sind ohne/mit wenig Schubkraft den Pferderücken aufzumachen.




ich muss sagen, dass ich Frau BB wirklich nicht schlecht finde. Wobei auch hier Kleinigkeiten sind: das Pferd sollte noch einen Ticken aktiver mittreten etc.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. September 2013, 22:14 
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Registriert: 5. Mai 2010, 16:10
Beiträge: 115
Colibri hat geschrieben:
Meine rein persönlichen Erfahrungen mit klassisch-barockem Reiten waren vor allem von menschlich schwierigen Zeitgenossen geprägt.
Obwohl ich anderen Reitweisen durchaus offen wäre und eigentlich der Meinung bin, dass man sich von verschiedenen Reitlehrern Anregungen holen kann und sich jeweils die "Rosinen" fürs eigene Training rauspicken kann, hab ich die Erfahrung machen müssen, dass man von den - ich nenne sie mal Alternativen - schwer angefeindet wird, wenn man "FN-Reiter" ist.
Da wird man leider schnell als Tierquäler, erfolgsorientiert, rücksichtslos, etc. abgestempelt.


Genau so ist es.
Genau so feinden Klassiker, Western, Gangpferde, Freizeitreiter, Barocke, Turnierreiter, NHler etcpp sich untereinander an.
Es wird pauschalisiert und nur die selber vertretene Reitweise ist das Nonplusultra in jeglicher Hinsicht.
Den Klassikern geht das bei den FN-Reitern schon genauso :wink:

Andererseits findet man in sämtlichen Lagern aufgeschlossene Reiter und Ausbilder.


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