baura hat geschrieben:
Aber lass uns den Spieß doch mal umdrehen, stell Dir vor, ich komme aus Arizona und wohne jetzt in Gemany, bin dort mit meinem Quarter mit WEsternsattel in die Berge geritten. Von den Richtlinien Reiten und Fahren hab ich noch nie gehört, warum sollte ich mich als Cowgirl dieser Reitweise widmen. Um was geht es da überhaupt?
Kann man verschieden angehen, die Begründung. Ich würde sagen, weil ich mit dieser Reitweise jeden Tag ein motiviertes Pferd unter dem Sattel habe, egal ob ich gerade hauptsächlich dressurmäßig, über Sprünge oder im Gelände reiten will, und das jahrelang diese Anforderungen erfüllen kann, obwohl Pferde ja nun mal nicht zum Reiten geboren wurden.
Weil es wirklich bei jedem Pferd funktioniert, und - mit vielen Irrwegen, schon klar - über Jahrhunderte gewachsen und erprobt ist.
Und nicht zuletzt, damit man noch etwas abwechslungsreiches im Sattel verwirklichen kann, wenn es einen in eine Region ohne Berge, ohne Rinder und ohne die Anforderungen, die das Westernreiten ursprünglich erfüllen sollte, verschlägt.
Im Gegensatz zu einigen hier kenne ich gar keine Beispiele von Legerete (habe jetzt keinen Bock auf die Akzente

) aus der Nähe, die ich beurteilen könnte. Also weder gute noch schlechte, aber ich kenne aus Nah und Fern sehr wohl viele FN-Reiter, die ich bewundere und denen ich gerne nacheifern würde, wenn ich den Bobbes dafür hätte.
Da also keine praktischen Anschauungen für mich vorliegen, hätte mich interessiert, welche Vorteile diese Reitweise bieten soll, die man bei "meiner" Art nicht hat. Der Thread macht mich in dieser Hinsicht bis jetzt nicht schlauer, schade. Aber ich muss auch zugeben, so heftig ist mein Interesse daran nicht, dass ich weitere Studien betreiben würde - so lange ich nicht mal eine Idee hätte, was es mir bringen könnte.
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Das Leben ist ein Ponyhof.
