Chrisy hat geschrieben:
Ich finds wichtig dass einem selber die Bilder gefallen - solang man für sich selbst fotografiert. Und wenn man es für andere tut, sollten sie denen auch gefallen. Alles andere ist für mich entweder Technik (kann man lernen) oder Geschmackssache.
Gut, da müsste man mal definieren was Technik ist.

Drei Werte in der Kamera einstellen schaffen wohl doch fast alle.
Es gibt aber viele Fotografen, die scharfe, richtig belichtete Bilder machen, die mich nicht ansprechen oder die ich eben "ok" finde. Würde man diese Fotografen mal in Wettbewerb mit denen stellen, die ich "WOOooooW" finde, bin ich sicher, dass diese auch weniger Wissen, Können im bereich Lichtführung etc. haben.
Gleichzeitig gibt es aber auch Fotografen die ich für ihre ganz hervorragende Arbeit respektiere, die aber nicht meinen Geschmack trifft.
Das ist immer ein schwieriger Grad. Man sollte aber damit leben können, dass die Bilder unterschiedlich ankommen. Ich hatte das aktuell bei diesen beiden Bildern:


ICH liebe das erste. Das zweite mag ich auch wirklich gerne aber das erste hat für mich wesentlich mehr Ausdruck, ist außergewöhnlicher und ein toller Moment. Das zweite ist technisch gut, passt vom Motiv, haut mich aber nicht so um. Ich mag das goldene Licht, die Lichtpunkte, die starken Kontraste des ersten super gerne.
Nun hatte ich beide Bilder zur Bewertung eingestellt. Das erste wurde ziemlich zerrissen und als technisch schlecht angesehen, während das zweite durchweg ganz gut ankam.
Tja, auch wenn ich die Kritik nachvollziehen kann findet MEIN Geschmack das erste immer noch schöner und wäre es von der Belichtung perfekter fänd ich es gar nicht mehr so toll.