Das habe ich noch zum Thema Glucosamine gefunden, meine damalige RB ist Ckemikerin.
Glucosamine sind Bestandteile der Knorpel und der Gelenkflüssigkeit. Deshalb werden sie im Falle von Arthrose verabreicht. Die Bioverfügbarkeit bei oraler Aufnahme und die Sicherheit konnten in klinischen Studien relativ eindeutig nachgewiesen werden. Allerdings wird den Glucosaminen (als Ernährungszusatz) auch ein allergenes Potential zugeschrieben, besonders bei Menschen, die allergisch auf Schalentiere sind, da es aus dem Chitin von Schalentieren und Insekten gewonnen wird. Kann man aber, glaube ich, so nicht auf Pferde übertragen.
Die Studienergebnisse zur Wirksamkeit gehen mal wieder total auseinander (s. unten). Von der FDA (Food and Drug Administration), das ist die Arzneimittelüberwachung in der USA (die strengste der Welt), ist es als Arzneimittel nicht zugelassen, d.h. Wirksamkeit und/oder Sicherheit konnten nicht ausreichend bewiesen werden. Als Nahrungsmittelzusatz schon, weil da die Verantwortung immer in der Hand des Herstellers liegt.
Ob es prophylaktisch gegen Arthrose einen Nutzen hat (denn die Studien laufen ja immer mit bereits erkrankten Patienten), dazu konnte ich keine Studien finden.... und weiß es auch nicht ;-). Negative Auswirkungen wird es nicht haben..... Gab's bei Lando denn schon mal Hinweise auf Gelenksveränderungen? Klar, mit dem Alter kommt alles, aber wenn sonst alles ok war.. Die Entscheidung liegt in Deiner Hand :-), ich konnte Dir nur ein bißchen Hintergrundwissen liefern, das hoffentlich hilfreich für Dich ist.
"Clinical studies There have been multiple clinical trials of glucosamine as a medical therapy for osteoarthritis, but results have been conflicting. The evidence both for and against glucosamine's efficacy has led to debate among physicians about whether to recommend glucosamine treatment to their patients.[32]
Multiple clinical trials in the 1980s and 1990s, all sponsored by the European patent-holder, Rottapharm, demonstrated a benefit for glucosamine. However, these studies were of poor quality due to shortcomings in their methods, including small size, short duration, poor analysis of drop-outs, and unclear procedures for blinding.[33][34] Rottapharm then sponsored two large (at least 100 patients per group), three-year-long, placebo-controlled clinical trials of the Rottapharm brand of glucosamine sulfate. These studies both demonstrated a clear benefit for glucosamine treatment.[35][36] There was not only an improvement in symptoms but also an improvement in joint space narrowing on radiographs. This suggested that glucosamine, unlike pain relievers such as NSAIDs, can actually help prevent the destruction of cartilage that is the hallmark of osteoarthritis. On the other hand, several subsequent studies, independent of Rottapharm, but smaller and shorter, did not detect any benefit of glucosamine.[37][38]
Due to these controversial results, some reviews and meta-analyses have evaluated the efficacy of glucosamine. Richy et al. performed a meta-analysis of randomized clinical trials in 2003 and found efficacy for glucosamine on VAS and WOMAC pain, Lequesne index and VAS mobility and good tolerability.
Recently, a review by Bruyere et al. about glucosamine and chondroitin sulfate for the treatment of knee and hip osteoarthritis concludes that both products act as valuable symptomatic therapies for osteoarthritis disease with some potential structure-modifying effects"
Und das zum Thema MSM: MSM (Methylsulfonylmethan) hat mich jetzt doch nicht mehr losgelassen ;-), und ich mußte noch mal einen kurzen Streifzug in mein damaliges Fachgebiet (lang ist es her) unternehmen. Dann hatten wir doch kein Element gesucht, sondern das Methan (s. Auszug unten). Und es geht doch wieder um die Proteine.... Die limitierenden Aminosäuren in der Rinder-, Schweine- und Pferdeernährung sind Methionin und Lysin. Alle anderen sind im Futter ausreichend enthalten. Methionin ist eine schwefelhaltige AS, aber da Du die ja eh schon zufütterst.... Und Lysin ist, soweit ich das noch im Kopf habe, eine basische AS (also ohne S im Aufbau). An Proteinmangel wird Lando jedenfalls nicht leiden. (Dissertationen zum Thema: Tierernährung Uni Hohenheim und Uni Göttingen).
"Dimethylsulfon wird, meist unter der Bezeichnung Methylsulfonylmethan oder MSM, als Nahrungsergänzungsmittel für Menschen und auch Tiere, insbesondere Pferde, angeboten. Es soll einen angeblichen Mangel an organischem Schwefel im Organismus ausgleichen. Durch die proteinreiche Ernährung in den westlichen Industrieländern ist aber der menschliche und tierische Schwefelbedarf durch die ausreichende Zufuhr an schwefelhaltigen Aminosäuren gedeckt. Klinische Studien, die die Wirksamkeit von Dimethylsulfon bei den beanspruchten Indikationen belegen, existieren (Stand: November 2006) nicht."
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