leider kann man Mensch und Pferd überhaupt nicht vergleichen bzgl. Zyklusbeschwerden. Wir Frauen haben während unser fruchtbaren Tage ja äußerst selten Beschwerden, da wir den Follikelsprung eher nicht merken.
Diese Stuten haben ja einen übertriebenen Sexualtrieb und Rossen von 14 Tagen und länger sind ja eher die Ausnahme, Dauerrosse ist ja eh nicht "normal". Daher immer gyn. abklären.
Man kann den Stuten auch sterile Murmeln in die Gebärmutter setzen, täuscht eine Trächtigkeit vor und nix mehr mit Rosse (Nachteil 1: sollten sie noch mal in die Zucht, können Veränderungen an der Gebärmutter sein, Nachteil 2: oft fallen die Kugeln wieder raus). Wurde früher wohl gemacht, ist jetzt aber wohl eher überholt dank Regumate.
Natürlich kann man unterstützend eingreifen, aber durch den langen Winter und das kurze Frühjahr sind die Stuetn auch erst spät in Rosse gekommen und jetzt eben etwas heftig. Ich finde es nur nicht richtig, den Stuten dauerhaft was zu geben, weil auch Naturprodukte Nebenwirkungen haben. Vielleicht nicht so ausgeprägt wie Medikamente, aber nicht umsonst heißt es "keine Wirkung ohne Nebenwirkung".
Zitat:
Hier bekommt das ne stute, die grundsätzlich sehr sensibel ist und schnell dicht macht, wen man zuviel druck oder hektik mit rein bringt.
In der rosse klemmt sie ziemlich heftig, spannt beim satteln und gurten, weicht dem schenkel aus. Kurz - geritten werden ist ihr unangenehm.
Kiks: das hier hört sich schon eher nach einem Menschenproblem an. Ich selber habe eine sensible Blüterin, die mit Ruhe und Konsequenz gearbeitet werden will. Bei Zuviel Druck und Hektik tickt sie aus. In der Rosse hat sie auch schon mal ein sehr schnelles Hinterbein.
Wenn es der Stute unangenehm ist geritten zu werden, kann ich sie an den paar Tagen auch mal longieren oder mit weniger Druck am Bein reiten. Beim Turnier zwar blöd, aber durch vorsichtiges Konditionieren kann man viel erreichen.
Und Spannigsein beim Satteln und Gurten kann man durch langsames Satteln uind Gurten ebenfalls minimieren.